Klosterwiese

Am Freitag beginnt der Lorscher Weihnachtsmarkt 2024

Drei Tage Programm mit vielen Bühnen-Auftritten, knapp 60 Ständen, Ponyreiten und einem Märchenzelt warten auf die Besucher.

Von 
Nina Schmelzing
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Lorsch lädt am ersten Adventswochenende zum „Blauen Weihnachtswunder“ ein. Der Weihnachtsmarkt wird zum vierten Mal auf der Klosterwiese gefeiert. © Lotz

Lorsch. Wann beginnt eigentlich die Vorweihnachtszeit? Ab Mitte August, könnte man meinen – ab dem Spätsommer gibt es in den Supermärkten schließlich bereits Lebkuchen und Lichterketten. Erst jetzt aber startet die Adventszeit. Wenn der morgige Totensonntag vorüber ist, steht am darauffolgenden Wochenende (30./1.) tatsächlich der erste Advent an. Der lässt sich ideal in Lorsch feiern. Ab dem 29. November jedenfalls wird dort zum Weihnachtsmarkt eingeladen.

Drei Tage lang stellt die Stadt ihr beliebtes „Blaues Weihnachtswunder“ auf die Beine. Ausgerichtet wird der Markt erneut auf dem Karolingerplatz. Das Areal unterhalb der Klostermauer wird sich dazu wieder in ein Marktgelände mit vielen Buden, blau angestrahlten Bäumen und einer gut frequentierten Bühne verwandeln. Zahlreiche Künstler und Standbetreiber werden dafür sorgen, dass es viel zu sehen und zu hören gibt.

Bürgermeister Christian Schönung wird den Markt am Freitag (29.) eröffnen. Bereits um 17 Uhr – und damit 30 Minuten früher als bisher üblich – werden er und anschließend Aktive des Lorscher Tanzstudios unter Leitung von Robin Rosenberger auf die Weihnachtszeit einstimmen. Einen Bummel über den Karolingerplatz kann man schon ab 16 Uhr unternehmen, die ersten Musiker – das Duo „Max und Nina“ – treten um 16 Uhr auf.

Am Alten Rathaus wurde jetzt der Christbaum aufgestellt. Die Nordmanntanne ist 12,5 Meter hoch und stammt nicht aus Lorsch, denn dort wurde diesmal kein passendes Exemplar gefunden. Bürgermeister Schönung (3.v.r.) dankte dem Kulturbüro und den Sponsoren für die Unterstützung des Weihnachtsmarktes. © Schmelzing/Stadt Lorsch

Bis am 1. Dezember der Musikzug Laurissa abends ab 18.30 Uhr den Markt beschließt, wird Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. „Jedes Jahr ein bisschen anders“, kündigt der Magistrat der Stadt als Veranstalter an. Um die Durchführung kümmern sich die Mitarbeiter des Kulturbüros.

Wichtig ist den Machern jedes Mal, dass beim Feiern in Lorsch auch an diejenigen gedacht wird, denen gerade nicht sehr feierlich zumute ist – weil sie zum Beispiel finanzielle Sorgen haben. In den vergangenen Jahren gab es Benefiz-Aktionen wie etwa den Verkauf von Lorscher Weihnachtsengeln oder Handlettering-Angebote für einen guten Zweck.

Nun wird eine große Tombola ausgerichtet. 200 Preise werden an der „Blauen Bude“ des Kulturbüros verlost. Wer ein Los für 2,50 Euro kauft, kann sich mit etwas Glück über attraktive Gewinne wie etwa eine Klimaanlage samt professioneller Montage oder die Ausrichtung einer Festveranstaltung mit Ton- und Lichttechnik freuen. Viele Lorscher Unternehmen haben Preise gestiftet. Der Tombola-Erlös wird der „Tafel“ in Bensheim gespendet, die auch von Lorschern besucht wird. Die Nachfrage nach dem Essensangebot dort nimmt zu, weiß Schönung.

Blaue Königshalle, blaue Mauer

„Wir machen einen sehr hochwertigen Weihnachtsmarkt“, unterstreicht der Verwaltungschef. Weil sich die qualitätvolle Großveranstaltung nicht umsonst realisieren lässt – unter anderem fallen Kosten für die Security an – ist der Magistrat dankbar über Unterstützung von Sponsoren. In der Klosterstadt sei der Weihnachtsmarkt „besonders schön“, heißt es aus deren Reihen. Dank der Sponsoren ist es möglich, dass auch die Klostermauer und die Gebäude der Welterbestätte wieder blau angestrahlt werden.

Speziell für die jüngsten Besucher dreht sich das historische Kinderkarussell, am Sonntag wird Ponyreiten für einen guten Zweck angeboten und an allen drei Tagen ist das Vorlesezelt geöffnet. In dem Märchenzelt, in dem mehrere Lorscher für sie vorlesen, gibt es diesmal zusätzlich auch Mitmachaktionen. Das Mütter- und Familienzentrum „Mütze“ am Sonntag sowie die Ökumenische Flüchtlingshilfe am Samstag bereiten dort Bastelaktionen vor.

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Insgesamt werden fast 60 Buden aufgebaut. „Jeden Tag gibt es noch Anfragen“, berichten die Kulturbüro-Mitarbeiter von großem Interesse bei Ausstellern am Lorscher Termin. Auf der Bühne ist an allen drei Tagen viel Betrieb. Gospelchöre, Schüler der Musikschule Stadt Lorsch, die Schola St. Nazarius, der Männerchor Taktfest, der Liederkranz, die Tanzengelchen der TSC Rot-Weiß, die Mini- und die Purzelgarde der Bürger-Funken, der Popchor 21, die Alphornbläser, Mimi mit dem Kontrabass und das Musikcorps aus Einhausen treten auf.

Bei gutem Wetter lädt die katholische Pfarrei am Sonntag um 11 Uhr auch erneut zu einem Gottesdienst auf dem Markt ein.

Redaktion

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