Lorsch. Die Handballabteilung der Lorscher Turnvereinigung Tvgg ist im vergangenen Jahr leicht gewachsen und hat nun 285 Mitglieder. Davon sind 95 Erwachsene, 138 gehören dem Nachwuchs an, weitere Mitglieder sind passiv beziehungsweise beitragsfrei, informierte Thomas Jochem bei der Jahreshauptversammlung. Bemerkt wurde dabei, dass auch in diesem Jahr wieder die Aktiven fehlten. An das verstorbene Ehrenmitglied Roland Fassoth wurde in einer Schweigeminute gedacht. Reinhold Wild informierte die Mitglieder anschließend über die Mannschaften.
Von den vier Herren-Teams spielten zwei in einer Spielgemeinschaft (Lorsch/Lampertheim, Lorsch/Einhausen). Bei der Mannschaft Damen I sehe es gut aus in der Tabelle, Mannschaft 2 spiele als Spielgemeinschaft Lorsch/Lampertheim außer Konkurrenz.
Es gebe den einen oder anderen Wechsel bei den Trainern. Robert Metzger geht aus gesundheitlichen Gründen, dafür konnte ein Trainer aus Darmstadt verpflichtet werden, erinnerte er.
Bei der Jugend spielten zwei weibliche und drei männliche Teams (Klassen A,B,C). Es gibt noch eine E-Jugend, eine Mini-Mannschaft, zwei Ballspielgruppen und eine Grundschul-AG. Es seien Handballspiele besucht worden und eine Weihnachtsfeier wurde durchgeführt.
Notwendig sei es, Trainer für den Nachwuchsbereich zu gewinnen, unterstrich er. Auch weitere Nachwuchsspieler und Spielerinnen seien willkommen. Es wäre gut, wenn eine Stelle im Bereich Freiwilliges soziales Jahr den Vorstand entlasten könnte.
Es sind vier Schiedsrichter für die Abteilung aktiv, es tut sich sonst aber nichts, weitere Personen für diese Aufgabe zu gewinnen. Notwendig ist es, pro Mannschaft zwei Schiedsrichter zu haben. Es besteht nun die Hoffnung, dass zwei junge Spieler einen Informationslehrgang besuchen, um sich dann auch als Schiedsrichter zu engagieren.
Thomas Jochen sprach von 27 Zeitnehmern, meistens bei der Jugend. Dennoch gebe es hin und wieder Probleme, diese Positionen zu besetzen. 13 Nachwuchskräfte wollen an einem Lehrgang in Einhausen teilnehmen, informierte er die Versammlung.
Keine Probleme bereitete der Kassenbericht von Laura Gruber, trotz eines leichten Minus im vergangenen Zeitraum. Finanzielle Rücklagen seien noch vorhanden, notwendig für die Ausstattung der neuen Sporthalle, hieß es bei der Hauptversammlung.
Die Kasse war vom Hauptverein geprüft worden. Wahlleiter Olaf Jünge bescheinigte dem Vorstand eine einwandfreie Arbeit, gerade auch in der Corona-Zeit. Das Problem der Hallenbelegung mit Flüchtlingen aus der Ukraine sei überstanden. Es gebe die Zusage, dass Sporthallen für Flüchtlingsunterkünfte nicht benutzt werden sollen, auch dann nicht, wenn sie demnächst den Kommunen vom Kreis zugewiesen werden. Lorsch suche passenden Wohnraum, erinnerte er. Auch Container könnten eine Lösung darstellen.
Bezüglich des lange erwarteten Neubaus einer Sporthalle im Ehlried „sieht man das Licht am Ende des Tunnels“, versicherte Olaf Jünge. Es gebe eine Vereinbarung mit einem Unternehmen für den Hallenbau. Probleme gebe es wegen der Preissteigerungen noch mit der Kalkulation.
Halle für mehrere Vereine
Der Hallenbau sollte bis Ende des kommenden Jahres fertiggestellt sein. Vergessen dürfe man nicht, dass die neue Sporthalle im Eigentum der Stadt Lorsch sei und dann von mehreren Verein benutzt werden dürfe. Die erforderliche neue Grundschule für Lorsch werde wohl erst in einigen Jahren gebaut werden.
Bei der Wahl des Handballer-Vorstands wurden alle Kandidaten einstimmig gewählt. Reinhold Wild, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, Thomas Jochem (Verwaltung) und Jörg Schwind (Sport) bilden das Sprechergremium. Zum Team gehören außerdem Dirk Jochem (Schiedsrichter), Bernd Ohl (Mitgliederverwaltung), David Rist (Homepage), Hanna Gurkenbiehl, Alex Glanzner, Yvonne Höbel (Sponsoring). Laura Gruber schied als Rechnerin aus. Das Amt konnte nicht wieder besetzt werden, ebenso wie das für die Jugendleitung.
In der Diskussion bei der Mitgliederversammlung wurde deutlich, dass Betreuer für Zeitnehmer gesucht werden, ein Förderverein wichtig wäre, ein Verantwortlicher für die Spielpläne und die Hallenbelegung und ein Organisator für die Liga (Kommunikationsplattform Handball, Verwaltung von Spielberechtigungen, Passanträge).
Diese Notsituation verursacht zusätzliche Arbeit für das ehrenamtlich arbeitende Sprechergremium, das entlastet werden möchte. Es fehle das Interesse der aktiven Handballer, sich an der Arbeit zu beteiligen, wurde bedauert. „Reden alleine hilft nicht“, machte Thomas Jochem deutlich. ml
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch_artikel,-lorsch-vorstand-vermisst-interesse-der-aktiven-_arid,2060356.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html