Lorsch. Es dauert zwar noch ein paar Monate, bis die Freiluft-Saison beginnt, aber die Vorbereitungen laufen überall auf Hochtouren. Sicher ist: in Lorsch steigt wieder ein großes Open-Air am Kloster. Das Musiktheater Rex wird dabei Mitte Juli für einen Publikumsandrang am Kloster sorgen. Denn zu den drei Bands, die präsentiert werden, gehört unter anderem „Völkerball“.
Die Rammstein-Coverband hat schon viele Male in Lorsch gastiert. Seit gut 15 Jahren sorgt sie in der Klosterstadt immer wieder für Publikumsandrang. Anfangs noch im einstigen Lorscher Rex in der Hirschstraße, später in der Nibelungenhalle, dann beim Open-Air.
Im vorigen Jahr zogen die Musiker rund 2300 Fans auf den Karolingerplatz. Und viele, die keine Eintrittskarten hatten, versammelten sich zudem vor der Absperrung, um zuzuhören oder lauschten von einem Platz im weitläufigen Klostergelände aus. Auch eine weite Entfernung ist kein Problem, denn „Völkerball“ spielt bekanntlich alles andere als leise Töne.
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Die Band um Frontmann René Anlauff ist bekannt für deutschsprachige Metal-Musik in teilweise brachialer Lautstärke und gilt als ein höchst erfolgreicher Vertreter des Stils „Neue Deutsche Härte“. Wer lediglich den Titeln zuhört, hat natürlich „Völkerball“ nicht wirklich erlebt. Gesehen haben muss man auch die Pyro-Show, die zu ihren Auftritten dazugehört. Mehrere Pyrotechniker kümmern sich darum, dass die imposanten Flammenwerfer und Feuerstöße eindrucksvoll in Szene gesetzt werden.
Das dreitägige Open-Air findet vom 13. bis 15. Juli am Kloster Lorsch statt. „Auf dem einzigartigen Open Air-Gelände am Weltkulturerbe Kloster Lorsch“, wie die Bensheimer Veranstalter lobend unterstreichen. Die Tickets sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie auch unter der Tickethotline des Musiktheaters 06251/680199 erhältlich.
„Völkerball“ gestaltet den Abend des 14. Juli (ein Freitag). Bevor die „Rammstein“-Coverband im Sommer in Lorsch auftritt, füllt die Formation in den Monaten zuvor die Hallen in Großstädten wie zum Beispiel Hamburg, Berlin, Stuttgart und Frankfurt.
Mehr Emgagement und Empathie
Das dreitägige Rex-Festival bietet ein abwechslungsreiches Repertoire: Pop, Rock und Metal werden geboten. Den Auftakt übernimmt am 13. Juli „Selig“. Als die Hamburger Band 1994 auf ihrem gleichnamigen Debütalbum erstmals Grunge-Rock mit deutschen Texten vereinte, war dies ein Novum und sicherte ihnen die Dauerrotation im Musikfernsehen, ausverkaufte Shows und eine Echo-Auszeichnung, informieren die Veranstalter.
Auch das Zweitwerk „Hier“ führte die Erfolgsgeschichte fort. Nach einer längeren Trennung waren die Bandmitglieder bereit für ein Comeback. Seitdem läuft es für „Selig“ besser denn je: Das Album „Und endlich unendlich“ (2009) erlangte Goldstatus, mit den Longplayern „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, den folgenden namens „Magma“, „Kashmir Karma“ und zuletzt 2021 „Myriaden“ erreichten sie viermal die Top 10 der deutschen Charts.
Die Songs des aktuellen Albums „Myriaden“ sind ein Aufruf für mehr Engagement, aber auch für mehr Empathie und Miteinander. Musikalisch präsentiert sich die Band experimentierfreudiger und vielseitiger als auf ihren Vorgängeralben. Der „Selig“-Sound umfasst Rock, Pop und auch mal eine epische Ballade.
Die Formation „Night Fever“ zählt seit Jahren zu einer der erfolgreichsten „Bee Gees“-Tribute-Shows weltweit. Die Musiker haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Hits der Bee Gees so authentisch und perfekt wie möglich zu interpretieren und dabei trotzdem der Show ihre persönliche Note zu verleihen - und auch sie sind nicht zum ersten Mal in Lorsch. Bereits vor genau zehn Jahren sorgten sie 2013 in der Nibelungenhalle für Stimmung beim Publikum. Im vorigen Jahr begeisterten sie mit Klassikern wie „Stayin Alive“ auch beim Open-Air am Kloster.
Am 15. Juli (Samstag) ist auf dem Festplatz ihre Show „Nights On Broadway“ mitzuerleben. Basierend auf dem legendären Konzert „One Night Only“ von 1997 in Las Vegas wird die Show mit beeindruckender Lichttechnik und grandiosen Musikern inszeniert, heißt es von Seiten des Rex. Berühmte und beliebte Titel wie „Massachusetts“, „Words“, „You Win Again“ oder „Nights On Broadway“ werden gespielt.
Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr möglich. sch/red
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