Olympia - Sascha Hinz für mehr als 1000 Fußballspiele ausgezeichnet

SCO Lorsch ehrt verdiente Mitglieder

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atth
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Zahlreiche langjährige Mitglieder wurden beim Olympia-Ehrungsnachmittag ausgezeichnet. Mancher Sportler gehört dem Verein seit 70 Jahren an. Besonders gewürdigt wurden auch Sascha Hinz und Christian Brunnengräber. © Bähr

Lorsch. Eine runde Sache war der Ehrungsnachmittag des SC Olympia Lorsch. Olympia-Ehrenvorsitzender Heinrich Merkel freute sich über eine gelungene Veranstaltung im Olympia-Clubhaus, bei der viele Erinnerungen wach wurden.

Der Verein warf dabei einen Blick auf 1981 zurück. Damals wurde der SCO Meister in der Bezirksklasse Darmstadt und stieg in die Landesliga Süd als vierthöchster Spielklasse auf. Aber auch im Jahr 1931 spielte die Olympia einen tollen Fußball, was mit dem Aufstieg in die Bezirksliga Hessen, eine von acht höchsten Spielstaffeln im Süddeutschen Fußballverband verbunden war.

Talkrunde moderiert

Als Moderator führte Matthias Bähr durch das Programm. Unterstützt wurde er dabei von Christian Brunnengräber, und zwar im schönsten Sächsisch. Thomas Metz, Staatssekretär im Hessischen Justizministerium, stimmte die Olympianer auf einen unterhaltsamen Nachmittag ein. Die Vorstellung der damaligen Meistermannschaft durfte nicht fehlen. Um seine alten Kameraden wieder zu sehen, nahm Holger Molitor den weiten Weg vom nordrhein-westfälischen Solingen nach Lorsch auf sich. Warum die Meisterschaft glückte und dass auch abseits des fußballerischen Geschehens viel gelacht wurde, das erfuhren die Besucher bei einer Talkrunde, in der Trainer Ludwig Reinhardt sowie die ehemaligen Spieler Paul Behres, Jürgen Gatscha und Robin Renkel aus dem Nähkästchen plauderten.

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In Lorsch war damals noch einiges anders. Das vermittelte auch Marco Graf, Büttenredner von den Bürger-Funken, der davon erzählte, welche Geschäfte und Gaststätten es damals gab. Mit der Meisterschaft von 1931 wurde die Olympia weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Darüber berichtete der elf Jahre alte Noah Jakoby von der Olympia-Jugend, der alle Namen von damals erwähnte. Darüber freute sich auch Jürgen Wachtel, Enkel des damaligen SCO-Verteidigers Valentin Schmitt.

Vom Sportkreis Bergstraße war Walter Spiwak gekommen und verlieh vier Ehrungen für Sportkameraden, die sich in den vergangenen Jahren außerordentlich für den Verein ins Zeug legten. Die bronzene Ehrennadel ging an Bekir Ilhan, Pedro Haas, Andreas Derst und Sven Jakoby. Die beiden Letzteren zählten zu den Pionieren des Neuaufbaus der Olympia-Jugend 2014.

Leonhard Albert und Dennis Appelshäuser gehören dem Verein schon seit 25 Jahren an. Schon seit 40 Jahren sind Werner Truber, Heinrich Knapp, Alfred Horner und Reinhold Helm eingefleischte Olympianer.

Wer 50 Jahre bei der Olympia dabei ist, wird zum Ehrenmitglied ernannt. Diese Auszeichnung wurde Martin Wilfarth und Peter Seitz zuteil. Ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt wurde Peter Jakob.

Seit 1957 keine solche Ehrung

Seit 60 Jahren gehören Monika Graf, Hans-Peter Fassoth und Gerhard Werner dem SCO an. Doch es wurden mit Walter Eichhorn, Alex Brunnengräber und Günter Jakob auch Vereinsmitglieder geehrt, die die blau-weiße Fahne der Olympia nun schon seit 70 Jahren hochhalten.

Olympia-Vorsitzender Christian Eichhorn sprach zudem eine Ehrung aus, die es letztmals 1957 gab, als Olympia-Legende Hans Fassoth zum Ehrenspielführer der ersten Mannschaft ernannt wurde. Nun hat er in Sascha Hinz einen würdigen Nachfolger. Hinz spielt nun schon seit 1999 in der ersten Mannschaft. Rechnet man seine Jugendspiele mit, sind es weit mehr als 1000 Begegnungen, in denen er das Olympia-Trikot trug. Zudem engagiert Hinz, der aktuell die Vereinsfinanzen verantwortet, im Vorstand des Traditionsvereins.

Besonders gewürdigt wurde das Engagement des zweiten Vorsitzenden Christian Brunnengräber, Enkel des dreifachen Lorscher Nationalspielers Ludwig Gärtner. Kreisfußballwart Reiner Held hielt die Laudatio auf den 39-Jährigen, der auch wegen seiner praktischen und unkomplizierten Art aus dem Verein nicht mehr wegzudenken ist. atth

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