Lorsch. 20 Frauen und Männer haben am vergangenen Samstag bei einem Arbeitseinsatz des Obst- und Gartenbauvereins Lorsch auf dem Vereinsgelände „Im Schnabelseck“ mit verschiedenen Aktionen die Anlage für die kalte Jahreszeit vorbereitet und winterfest gemacht. Wie der Vorsitzende Klaus Eberle erklärte, seien an Obstbäumen mit einer kleinen Motorsäge zudem morsche Äste abgesäbelt worden, da Bruchgefahr bestanden habe.
Von der Wiese wurden die herbstlich bunten Blätter gerecht. Alle Geräte vom Kinderspielplatz wurden abgebaut und eingelagert und die Regenrinne am Vereinsheim wurde gesäubert, damit das Wasser besser abfließen kann. „Jetzt beginnt für den Verein die Winterpause“, so das Fazit des Vorsitzenden.
Sein Vertreter Olaf Jünge führte aus, dass der Vorstand außerdem in die Vorplanung eingetreten sei für den Bau einer neuen Toilettenanlage. Das alte Holzhaus entspreche nicht mehr den notwendigen hygienischen Ansprüchen. Man müsse nun wissen, wie der Toilettenbau aussehen solle. Dann könne Anfang 2025 mit der Neugestaltung begonnen werden. Im Jahr 2026 solle alles fertig sein.
Verein wird 100 Jahre alt
Im Hinterkopf hat man bereits das Jahr 2027. Dann wird das 100-jährige Bestehen des Obst- und Gartenbauvereins gefeiert. „Bis dahin habe wir aber noch viel Arbeit zu bewältigen“, so Jünge. Ergänzt wurden seine Ausführungen mit dem Hinweis, dass sich eine Gruppe mit 20 Frauen und Männer als „Backofenfreunde“ zusammengefunden habe. Sie kämen nicht nur aus Lorsch, wollten in der Winterpause einmal pro Monat in dem Ofen Brot backen. Das nächste Treffen sei am 19. November geplant.
Dass der neue Holzbackofen prächtig funktioniert, das erfuhren die Mitglieder, die sich an dem Arbeitseinsatz beteiligt hatten, bei einem anschließenden Mittagessen. Da präsentierte der Vorstand zur Belohnung allen Pizza.
Simone Krieg-Hornung, Ursula Schulzki und Anette Adelmann hatte in der Küche des Vereinsheims alles vorbereitet: Pilze gewaschen und geschnitten, ebenso frische Tomaten, Schinken und Salami. Basilikum wurde gewaschen und zerkleinert, Käse gerieben und Knoblauch gequetscht. Insgesamt wurden zwanzig Pizza-Teige angefertigt, je vier kamen auf ein Blech und wurden mit all den Köstlichkeiten belegt, die vorher von den Helfern passend zurechtgelegt worden waren.
Bauernbrot gebacken
Karina Hornung hatte den Teig besorgt für Pizza und Bauernbrot. Nach dem Backen der Pizza wurden nämlich in den Ofen noch acht Brote gebacken für Mitglieder. Die Bleche mit den belegten Pizzen wurden nacheinander in dem Ofen gebacken. Etwa zehn Minuten dauerte es, bis eine Pizza fertig war.
Bäckerin als Fachfrau dabei
Klaus-Peter Peschel vom Vorstand und Annette Morweiser Bosch vom Obst- und Gartenbauverein Heppenheim, als pensionierte Bäckerin eine Fachfrau, schoben die Bleche in den Ofen. Klaus Eberle schnitt kleine Stücke, die den Mitgliedern auf Tellern serviert und mit Genuss verspeist wurden. Ihr Urteil: „geschmacklich sehr gut“, stellte die Produzentinnen zufrieden.
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