Ernährung

Bäckerinnen zeigten Lorschern am Holzbackofen ihr Handwerk

Die Sauerteig-Spezialistinnen Simone Krieg-Hornung und Carina Hornung waren beim Sommer-Stammtisch des Obst- und Gartenbauvereins zu Gast und gaben Tipps.

Von 
Norbert Weinbach
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Mehr als 30 Interessierte kamen zum Juli-Stammtisch des Obst- und Gartenbauvereins Lorsch mit dem Thema „Brot backen in einem Holzofen“, vorne Mitte Thomas Brecht, Vorsitzender des Obst- und Gartenbau Kreisverbands Bergstraße. © Norbert Weinbach

Lorsch. Der Juli-Stammtisch des Obst- und Gartenbauvereins Lorsch entpuppte sich als Stammtisch der besonderen Art. Da ging es nicht um Obst oder Gemüse, da stand der vereinseigene Holzbackofen im Mittelpunkt.

Der Vorsitzende Klaus Eberle freute sich, mehr als 30 Frauen und Männer begrüßen zu können, die sich für das Thema „Brot backen in einem Holzbackofen“ interessierten. Zu ihnen gehörte auch der neue Vorsitzende der Obst- und Gartenbauvereine im Kreis Bergstraße, Thomas Brecht.

Eingeladen waren unter anderem die Freunde des Brotbackens und zwei Fachfrauen, die sich mit diesem Thema auskannten. Es waren Simone Krieg-Hornung und ihre Ehefrau Carina Hornung. Sie betreiben seit Ende März in Lorsch eine Backstube mit dem Namen „Brotfreundin“.

Simone Krieg-Hornung ist zwar keine Bäckermeisterin, hat aber als Hobby zehn Jahre lang Brot gebacken. Jetzt hat sie von der Handwerkskammer eine Ausnahmegenehmigung erhalten, einen Brotladen zu betreiben. Carina Hornung ist darin zuständig für den Verkauf. Dem Obst- und Gartenbauverein sind sie beigetreten, weil ihr Vermieter, Helmut Wägner, Vorstandsmitglied ist und sie auf den Holzbackofen aufmerksam gemacht hat.

Auf Einladung des Vorstands haben sie den Besuchern unter anderem erklärt, wie mit Roggenmehl und Wasser ein Sauerteig angesetzt wird, wie er geknetet, in Form gebracht werden und man ihn dann ein gewisse Zeit lang „gehen“ lassen muss. Zumindest für die anwesenden Hausfrauen war das kein Geheimnis.

Nachdem der Teig „aufgegangen“ war, wurde er von den Bäckerinnen zu einem runden Sauerteigbrot geformt und in den Holzbackofen geschoben. Den hatten die Backfreunde bereits am späten Nachmittag angeheizt, um die notwendige Hitze zu erreichen. Für sie sei ein solcher Ofen etwas Ursprüngliches, erklärten die beiden Damen. Er werde zwar mit einer Menge Holz beheizt, benötige aber dafür keinen Strom. Sie hätten den Eindruck, dass das Aroma des gebackenen Brotes im Holzbackofen anders sei als das in einem herkömmlichen Backofen in einer Bäckerei.

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Die Brotfreunde hatten im Vorfeld bereits einige Brote gebacken, die Fachfrauen lieferten jetzt aber zwei Laibe Sauerteigbrot, das auch gekostet werden durfte. „Ruckzuck war alles weg“, versicherten sie in einem Gespräch am Rande. „Es ist uns glaubwürdig erschienen, dass es den Besuchern geschmeckt hat“.

Bei einer Diskussion zeigte sich, dass die Teilnehmer Interesse haben, ihr Brot selbst zu backen. Wie echtes Sauerteigbrot entsteht, kann in Backkursen der genannten Bäckerei gelernt werden. Nähere Informationen gibt es im Internet auf www.brotfreundin.de oder unter der Handynummer 01515/5866600.

Klaus Eberle bedankte sich bei den beiden Frauen, die mit ihren Kenntnissen auch die Brotbackfreunde unterstützt haben.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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