Zentrum

Sattelschlepper bringt 3000 Bücher nach Lorsch

Von 
Nina Schmelzing
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In Büchern aus dem aktuellem Programm namhafter Verlage kann man in Lorsch bei der Aktion „Stadt-Lesen“ wieder nach Herzenslust schmökern. © Funck

Lorsch. Erneut präsentiert sich Lorsch als Lese-Stadt. In dieser Woche kann jeder im Zentrum nach Herzenslust in Büchern schmökern. Am Donnerstag (14.) geht es los. 3000 Titel werden zur Verfügung stehen, dazu bequeme Sitzmöbel.

Vier Tage lang, bis zum 17. Juli wird sich die Mitte der Klosterstadt damit wieder in ein riesiges Lese-Wohnzimmer unter freiem Himmel verwandeln. Täglich von 9 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang kann man Bücher aus den Regalen vor der Königshalle nehmen und darin blättern und lesen, so lange man will. Zum wiederholten Mal wurde Lorsch als Veranstaltungsort ausgewählt, es befindet sich damit in einer Reihe mit Großstädten wie zum Beispiel München, Berlin und Wien.

Ein Sattelschlepper wird zum Benediktinerplatz fahren und 100 bequeme Sitzmöbel, 3000 Bücher sowie eine kleine Lesebühne abladen. Auch Teppiche und Leselampen hat er dabei.

Aktuelle Titel bekannter Verlage

Bei den Büchern handelt es sich nicht um Bände, die nur ausgewiesene Bücherliebhaber interessieren, sondern um Titel aus aktuellen Programmen vieler renommierter Verlage: Hanser, Diogenes, Manesse, Siedler, Beck sowie Ravensburger, Tessloff und Carlsen zum Beispiel. Kinderliteratur und Krimis findet man ebenso wie Reiseführer und Kochbücher.

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Mehrfach hat es Lorsch bei den Initiatoren des Lesefestivals bereits geschafft, aus der Liste der Nominierten in die der Lese-Städte zu gelangen. Viele Bürger hatten zuletzt wieder für Lorsch gestimmt und so gezeigt, dass hier viele Menschen darauf warten, die Aktion besuchen zu können, heißt es aus der Lorscher Verwaltung. Am Donnerstag- und Freitagmorgen (14./15.) sind die Schulen der Umgebung eingeladen, ihren Deutschunterricht in Lorsch abzuhalten. Das Angebot wurde bislang immer gerne angenommen.

Auch eine besondere Lesung gehört wieder zum Programm. In der Vergangenheit gastierte unter anderem Pulitzer-Preisträger Adam Johnson mit seinem Nordkorea-Roman in Lorsch, diesmal kommt Promi-Autorin Susanne Fröhlich.

Bestsellerautorin Fröhlich liest

Die unterhaltsamen Bücher der Schriftstellerin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk sind Bestseller. Einem großen Publikum wurde die 59-Jährige vor allem mit dem Titel „Moppel-Ich“ und mit ihren humorvollen Romanen um ihre Heldin Andrea Schnidt bekannt, die sich gewitzt durch einen turbulenten Familienalltag kämpft.

Am 14. Juli liest Fröhlich um 18 Uhr aus ihrem Buch „Heimvorteil“. Da geht es um eine 68-jährige Witwe, deren drei Kinder ein Auge auf ihr großes Haus geworfen haben – und die Mutter deshalb hinauskomplimentieren und zu einem Umzug ins Seniorenheim überreden wollen. Davon hält Mama Jutta, Frau in den besten Jahren, aber nichts, kehrt ihren recht undankbaren Kindern erst einmal den Rücken, geht auf Reisen, entdeckt eine Menge Spaß am Leben und kommt auf neue Ideen.

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Bürgermeister Christian Schönung wird Lesefreunden am Freitag- und Samstagabend wieder Gute-Nacht-Geschichten zur Dämmerung vorzulesen. Sie bilden den Abschluss dieser beiden Tage. Aber auch andere interessierte Bücherfreunde aus Lorsch und Umgebung haben die Chance, auf der kleinen Lesebühne, ihre Geschichten vorzutragen. Wer das möchte, kann sich einfach vor Ort beim Team der Lese-Stadt melden.

Schulklassen sind bei der Lese-Stadt willkommen. Eine Voranmeldung wird unter 06251/5967504 in der Verwaltung erbeten oder unter KULTour@lorsch.de. sch

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