PSG - Gruppenstunden per Videoportal und kleinere Fahrten statt einem großen Sommerlager / „Bundestagswahl“ für Kinder geplant

Pfadfinderinnen sind trotz Corona aktiv

Von 
chm
Lesedauer: 

Lorsch. Mit vielen guten Ideen und alternativen Aktionen gehen die Lorscher Pfadfinderinnen durch die Corona-Zeit. Der katholische Mädchen- und Frauenverband PSG (Pfadfinderinnenschaft St. Georg) mit rund 130 Mitgliedern weicht in die digitale Welt aus oder überlegt sich andere Formate, die im Lockdown möglich sind.

So standen und stehen einige Termine auch für 2021 an: Am 22. Februar war „Thinking Day“, ein Gedenktag wegen des gemeinsamen Geburtstags des Ehepaars Robert Baden-Powell und seiner Frau Olave, die die Pfadfinder-Bewegung gegründet haben. Es fand die alljährliche Postkartenaktion statt, bei der sich Pfadfinderinnen gegenseitig Grüße schicken.

Online-Aktion am Georgstag

Für den Georgstag am 23. April wird eine Online-Aktion geplant. Ausflüge wie in den letzten Jahren an diesem Tag, zum Beispiel in den Tripsdrill- oder Luisenpark, sind jedoch in weite Ferne gerückt.

Mehr zum Thema

Georgsgiggel

Einhäuser Georgsgiggel feierten Jubiläum

Veröffentlicht
Von
ml
Mehr erfahren

Weitere Termine im PSG-Kalender sind ein Ehemaligentreffen am 26. Juni. 2019 war diese Veranstaltung ein großer Erfolg auf dem Gelände des Obst- und Gartenbauvereins gewesen, was man gerne wiederholen würde. Ein Sommerzeltlager, das ursprünglich vom 16. bis 26. August gemeinsam mit den anderen Jugendverbänden geplant war, wird kleineren, kürzeren Fahrten mit einzelnen Gruppen weichen. Außerdem stehen ein Leiterinnen-Wochenende im September und ein Lagerfeuerabend für den ganzen Stamm auf einem Gartengrundstück am 25. September an. Bei all dem ist natürlich ungewiss, ob und wie dies jeweils durchgeführt werden kann, aber die Leiterinnen-Runde hat dies sozusagen auf ihrer „Wunschliste“ und will sich dafür etwas einfallen lassen.

Außerdem will die PSG einmal mehr die U18-Wahl als „Bundestagswahl“ für Kinder durchführen. Weitere Vorhaben sind ein Rosenverkauf am 23. und 24. Oktober anlässlich des Missio-Sonntags, ein Klausur-Wochenende Ende Oktober gemeinsam mit den Pfadfindern der DPSG und am 18. Dezember die Weitergabe des Friedenslichts.

Trotz Corona finden ja auch derzeit die wöchentlichen Gruppenstunden in allen Altersstufen statt – natürlich online über ein Videoportal, wo gemeinsam gespielt oder gebastelt wird. Mit guten Ideen der engagierten Leiterinnen ist dies sehr gut möglich, haben die Pfadfinderinnen festgestellt.

Auch die wöchentliche Leiterinnenrunde, die zum Planen und für Absprachen dient, läuft schon seit Monaten online per Videochat. Lediglich in einem kurzen Zeitfenster letzten Sommer, als dies möglich war, traf man sich persönlich.

Trotz Corona blicken die Pfadfinderinnen auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Vor der Coronazeit fand ein festlicher Ball mit allen Jugendverbänden statt. Beim Fastnachtsumzug nahmen PSG und DPSG gemeinsam teil. Zum „Thinking Day“ fand ein Kino-Abend statt. Dann begannen alternative Gruppenstunden im ersten Lockdown: Verschiedene Projekte wurden für je eine Woche für alle Gruppen organisiert und digital versendet, zum Beispiel die Anleitung zum Bau eines Insektenhotels. Die Gruppenkinder schickten dann Fotos ihrer Ergebnisse, die über soziale Medien gepostet wurden.

Als Ersatz für das Zeltlager veranstalteten alle katholischen Jugendverbände dreitägige Ferienspiele für Kleingruppen. Die PSG bot außerdem XXL-Gruppenstunden an, wobei sich jede Gruppe für mehrere Stunden zu einer Aktion traf – nicht nur für die übliche eine Zeitstunde, die eine Gruppenstunde meist dauert.

Auch Leiterinnenausbildungen fanden statt – sogar mit persönlichen Treffen unter Einhaltung von Corona-Regeln im Spätsommer, als dies möglich war. Im Oktober gab es dann den beliebten Rosenverkauf an der katholischen Kirche, außerdem noch ein digitales Klausur-Wochenende der Leiterinnenrunde.

Die PSG beteiligte sich zudem an der Weihnachtsbaumaktion der Stadt Lorsch und veranstaltete eine Weihnachtsfeier als eine Art Rallye mit Stationen in der Stadt. Außerdem wurde an der Königshalle das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben.

Per Briefwahl zum Stammesvorsitz

Zu neuen Stammesvorsitzenden für 2021 wurden per Briefwahl vom gesamten Stamm gewählt: Hannah Maiberger, Annick Breitenbach, Elena Gross und Marie Andes. Deren Anspruch für das Jahr ist es nach eigener Aussage, zu machen, was möglich ist, flexibel zu reagieren und sich von der Situation nicht die Laune verderben zu lassen. chm

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger