Georgsgiggel

Einhäuser Georgsgiggel feierten Jubiläum

Von 
ml
Lesedauer: 

Einhausen. Das Jubiläumsfest der Georgsgiggel von Einhausen auf der Feuerwehr-Wiese bot die Möglichkeit, sich über diese Organisation zu informieren. Die Georgsgiggel teilen sich auf in einen „Stamm“ (75 Mitglieder) und einen Verein. Der Stamm ist die Pfadfinderbewegung an sich. Er ist Mitglied der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der DPSG International und geht zurück auf den Gründer der Pfadfinder, Sir Robert Powell.

Stammeskurat (Vorsitzender) in Einhausen ist seit 2020 Felix Krampff, Nachfolger von Robert Klüsener. Der Stamm wird unterteilt in Wölflinge (ab 7 Jahre), Jungpfadfinder (10), Pfadfinder (13), Rover (16) und die Leiterrunde, informierte Anne Krampff beim Fest zum zehnjährigen Bestehen. Da die Aktivitäten der Pfadfinder auch Geld kosten, wurde ein Verein gegründet, zuständig für die Finanzierung. Die Beiträge, die bei den Georgsgiggeln verbleiben, bewegen sich pro Mitglied im einstelligen Bereich, was zu gering ist zur Finanzierung der unterschiedlichen Aktivitäten. Ein Verein kann Finanzierung und Bezuschussung für den Stamm regeln.

Zur Finanzierung gehören Aktivitäten wie Fahrten, Zeltlager, Veranstaltungen, Reparatur und Neubeschaffung von Material und Ausrüstung wie etwa Jurten oder Küchenutensilien, Fortbildungskosten oder auch die Verwaltung von Geldspenden. Bei dem Jubiläumsfest wurden an der „Entchen-Bar“ einige Dinge verkauft, die vom vergangenen Zeltlager übrig geblieben waren. Dazu gehörte unter anderem auch ein bunter Aufnäher, der einen Pfadfinder in seiner Kluft (Uniform) zeigt.

Mehr zum Thema

Vereinsleben

Ziel ist Gehorsam und Gelassenheit

Veröffentlicht
Von
red/jak
Mehr erfahren

Die Georgsgiggel laden ein, als Vereinsmitglied die Jugendarbeit zu unterstützen. Mit dem Geld solle allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben werden, draußen in der Natur unterwegs zu sein, sich in der Gruppe engagiert zu beteiligen, die Persönlichkeit zu entwickeln und das Selbstbewusstsein zu stärken. Jeder ist willkommen bei den wöchentlichen Gruppenstunden, den Zeltlagern, den Veranstaltungen und Aktionen, am Lagerfeuer oder beim gemeinsamen Singen. Stubenhocker sollen rausgelockt werden und sehen, was es in der Welt alles zu entdecken gibt.

Leicht geschwärzt vom Lagerfeuer

20 Mitglieder hatten die Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum organisiert und betreuten sie. Vor allem Familien mit Kindern interessierten sich für die Angebote. Carola Richter, die zweite Vorsitzende des Vereins, half Kindern, Teig auf lange Stangen zu spießen damit sie am Lagerfeuer Stockbrot backen konnten. Die Ergebnisse erwiesen sich als unterschiedlich, von leicht geschwärzt bis relativ roh. Geschmeckt hatte es den Jüngsten dennoch.

In einem der großen Zelte (Jurten) wurde ein Film gezeigt über die Aktivitäten der Pfadfinder. In einer anderen Jurte waren viele Fotos ausgehängt, die demonstrierten, wofür sich die Georgsgiggel engagiert hatten. In einem kleinen Zelt durften Kinder Gegenstände suchen, die im Zeltlager liegen geblieben waren. Dazu gehörten unter anderem Taschenlampe, Mütze, Spielkarten oder auch eine Trinkflasche. Die Finder durften auf einem DPSG-Emblem ihre Fingerabdrücke farbig verewigen und ihren Namen dazu schreiben. Eine kleine Maschine blies bunte Seifenblasen in die Luft und der Jungpfadfinder Jakob verteilte Gummibärchen an die Kinder.

Von besonderem Interesse für Besucher erwies sich das „Wikinger-Kegeln“. Da mussten zwei Teams aus einer Entfernung von etwa zehn Metern abwechselnd mit zwei Hölzern sechs kleine aufgestellte Holzstücke treffen und umwerfen. Wer die meisten Holzstücke umgeworfen hatte, durfte am Ende den König umwerfen, kenntlich durch einen roten Kopf mit Krone.

Brötchen mit Bratwurst und Steaks vom Grill sorgten für das leibliche Wohl. Dazu gab es unterschiedliche Salate, die gegen eine Spende abgegeben wurden. Angeboten wurden auch Kaffee und selbstgebackene Kuchen und Torten. Alkoholfreie Getränke sowie Bier, Radler und Apfelwein halfen, den Durst zu löschen.

Christine Ernst, Vorsitzende des Georgsgiggel-Vereins, informierte, dass mit einer finanziellen Unterstützung des Vereins, allen Giggeln noch mehr Abenteuer und Erlebnisse finanziert werden könnten. Spenden aufs Konto der DPSG Georgsgiggel Einhausen sind willkommen. ml

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger