Schnupperprobestunden

Lorscher Vereine machen mit bei der Woche der offenen Chöre

Beim Liederkranz sind Interessierte am Donnerstag willkommen, bei der Germania am Dienstag

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sch/red
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Der Männergesangverein Germania, hier beim Jubiläumskonzert in diesem Jahr, beteiligt sich wie der Liederkranz an der Chorwoche. © Thomas Neu

Lorsch. Zu einer Aktion unter dem Motto „Woche der offenen Chöre“ sind Interessierte eingeladen. Bundesweit gibt es ab heute viele Möglichkeiten, Chorarbeit kennenzulernen – auch in Lorsch ist das der Fall. Beide Gesangvereine beteiligen sich daran: der Gesangverein Liederkranz, 1852 gegründet, und der Gesangverein Germania, der in diesem Jahr 125 Jahre alt wurde.

Mancher würde gern in Gemeinschaft singen, scheut sich aber vor dem ersten Schritt. „Ab in den Chor“, appelliert deshalb auch der Liederkranz und lädt mögliche Neueinsteiger zu einer Probe ein. Sie findet am kommenden Donnerstag (14.) von 18.45 bis 21.15 Uhr im Rahmen der „Woche der offenen Chöre“ des Deutschen Chorverbands statt. An der Schnupperprobe kann jeder Interessierte spontan teilnehmen.

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Chöre und Vokalensembles in ganz Deutschland öffnen in dieser Woche bis zum 17. September allen Interessierten die Türen zu ihren Proben. Mit dieser Aktion soll neuen Sängerinnen und Sängern die Gelegenheit geboten werden, unkompliziert musikalisch Kontakt zu knüpfen, heißt es vom Lorscher Liederkranz.

Die Liederkranz-Vorsitzende Marion Roth-Hintz ist von ihrem Hobby überzeugt – und auch von der Aktion: „Das ist eine tolle Möglichkeit, unverbindlich Chor und Dirigent kennenzulernlernen und zu erleben, wie viel Spaß Singen macht.“

Rock, Pop und Gospel

Mit dem gemeinsamen Dirigenten Andreas Beraldo studiert der gemischte Chor zurzeit deutsche Literatur von Reinhard Mey bis Maite Kelly ein. Der Frauenchor „Musix“ singt außerdem überwiegend englischsprachigen Rock sowie Pop und Gospels und beginnt die Vorbereitung für das im nächsten Jahr geplante Konzert unter dem Arbeitstitel „Queens“.

Die offene Probe im Rahmen der „Woche der offenen Chöre“ findet am Donnerstag ab 18.45 Uhr im Giebauer-Haus in der Schulstraße 16 statt. Zunächst probt der gemischte Chor, ab etwa 19.45 Uhr dann die Gruppe „Musix“. Interessierte können sich auch direkt an die Vorsitzende Marion Roth-Hintz wenden.

Die „Woche der offenen Chöre“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ durchgeführt, gefördert von der Bundesregierung. „Umschauen, zuhören, mitsingen“, so wirbt die Lorscher Germania für ihre offene Chorprobe, zu der Interessierte am morgigen Dienstag eingeladen sind. Mehr als 1200 Chöre nehmen bundesweit an der Aktion teil, der Männergesangverein Germania Lorsch ist mit seinen beiden Chören Germania-Chor und Taktfest dabei.

Vom schiefen Ton zum Wohlklang

Die Türen zur Probestunde sind morgen ab 19.15 Uhr geöffnet. Interessierte sind zur Schnupperstunde willkommen. Die Sänger proben im Sängerheim Am Forstbann 22 A. „Sie werden an diesem Abend sowohl schiefe Töne wahrnehmen als auch den Wohlklang gelungener Passagen“, heißt es vom Vorstand des Männergesangvereins. Auch ein Gänsehauteffekt sei bei dem ein oder anderen Lied nicht auszuschließen, wissen die erfahrenen Lorscher Chorsänger.

Mit einer gewissen Spannung und Hoffnung blickt Marc Bugert, musikalischer Leiter der Germania, dieser besonderen Chorprobe entgegen: „Wir werden soviel normalen Probenbetrieb wie möglich demonstrieren.“

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Dies bedeutet zum Beispiel: Wiederholung von eingeübten Songs wie etwa „Frei wie der Wind“ von Santiano, Vertiefung des Einstudierens bereits begonnener Lieder wie „Ein Lied kann eine Brücke sein“ von Joy Fleming sowie Probenlieder für den nächsten Auftritt im Heppenheimer Dom am 15. Oktober aus dem Gospel- und sakralen Genre. Auch ein Überraschungstitel für alle soll dabei sein.

„Vielleicht gelingt es, die Besucher derart zu begeistern, dass ein Singstundenbesuch in der darauffolgenden Woche bereits eingeplant wird“, so Marc Bugert. „Wir würden uns freuen, denn es ist schließlich das Wesen eines Chores, dass er sich aus zahlreichen guten Stimmen.? zusammenfügt.“ sch/red

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