Fastnachter - Vorstandsteam um Sabrina Scheller bestätigt

Lorscher Rabbits sind bereit für die Kampagne

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ho
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Die Lorscher Rabbits tragen bei ihren Auftritten in der Fastnachtszeit Kostüme mit Hasenohren. © Hoffmann-Walter

Lorsch. Zwischen Hoffen und Bangen, Freude und Sorge bewegten sich die Gefühle der Mitglieder der Lorscher Rock´n´Rabbits bei der Jahreshauptversammlung. Das erste persönliche Treffen seit dem Fischessen am Aschermittwoch 2020 im Außenbereich des Restaurants Yamas – unter Beachtung der 3G-Regel – sorgte für freudige Gesichter. Gerne wurde die Versammlung genutzt, um Gespräche zu führen – die Art von Gespräch, auf die man bei einer digitalen Versammlung, so lustig sie auch sein mag, verzichtet, weil es zu persönlich ist für die große Runde oder zu wenig relevant für alle, um das Programm zu unterbrechen.

Lustige digitale Veranstaltungen gab es im vergangenen Hasen-Jahr einige, wie der interaktive Rechenschaftsbericht des Vorstands zeigte: Mit dabei waren sowohl thematische Anteile wie etwa ein Vortrag über das Klostergelände von Lauresham-Leiter Claus Kropp als auch ein kurzweiliges Schrottwichteln zu Weihnachten, ein Würfelspiel mit Tanz und ehrlichen Antworten.

Auch die vergangene Jahreshauptversammlung wurde digital abgehalten wie auch das Fastnachts-Treffen für Erwachsene und Kinder. Zusätzlich hatte Lorschs jüngster Fastnachtsverein auch vieles außerhalb des PCs auf die Beine gestellt: Einige Mitglieder nutzten die Fastnachtszeit, um kostümiert Müll sammeln zu gehen und so gleichzeitig Präsenz zu zeigen und etwas für Lorsch zu tun. Außerdem hatten die Rock´n´Rabbits zur Fastnacht 2021 ein durch Spenden finanziertes Kinderbuch herausgegeben, in dem Fastnachtsbräuche erklärt werden. Die Handlung spielte in der Klosterstadt.

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kede
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Der Rückblick machte Freude und doch war bei vielen Ideen, die spontan für die Zukunft entstanden, die große Hoffnung herauszuhören, sie nicht alleine zu Hause vor dem Computer umsetzen zu müssen. „Wir haben online viel gemacht. Das war in dem Moment auch immer sehr lustig und doch habe ich das Gefühl, dass die Erlebnisse kurzlebiger sind und sich nicht so tief in die Erinnerung einbrennen“, resümierte Vereinsvorsitzende Sabrina Scheller. Sie ergänzte: „Aber wir haben sicher das Beste aus der Situation gemacht.“

Die Berichte der Teams zeigten ebenfalls, dass alle bereit sind, wieder richtig loszulegen. Einen Mitgliederschwund hat Corona den Rock´n´Rabbits nicht beschert. So baten diejenigen, die die Mützen häkeln, zu prüfen, ob den vielen Kindern im Verein, ihre Mützen noch passen, oder ob sie in so gewachsen sind, dass sie neue brauchen. Auch das Team, das für das Wurfmaterial auf den Umzügen zuständig ist, ist mit neuen Ideen ausgestattet – fehlen nur die Umzüge.

Vergnügungsausschuss unbesetzt

Einem Team hatte es Corona besonders schwer gemacht: Der Vergnügungsausschuss plante Veranstaltungen, plante um, verschob, sagte ab und hatte an den sich schnell ändernden Regeln sehr wenig Freude. So beschloss man bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung einstimmig, den Vergnügungsausschuss zunächst unbesetzt zu lassen. Vielmehr sollen Veranstaltungen vorerst recht spontan vom Vorstand festgelegt werden. Wer dann Lust und Zeit hat, in die Vorbereitung einzusteigen, ist eingeladen.

„Im kommenden Jahr machen wir das erstmal so. Die Situation war für die engagierten Mitglieder sehr unbefriedigend. So etwas schadet der Motivation“, sagte Scheller. Nachdem die Formalitäten zur Zufriedenheit aller erledigt waren, die Kasse geprüft und der Vorstand entlast, standen die Vorstandswahlen an. Lisa Drax, die zweite Schatzmeisterin, hatte erklärt, aus persönlichen Gründen nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Für diesen Posten bot sich Sven Hartmann (kleines Bild) an. Für alle weiteren Ämter stand jeweils ein Kandidat zur Wahl – je derjenige, der das Amt bereits innehatte.

Die Versammlung wählte einstimmig für die nächste zweijährige Amtszeit Sabrina Scheller zur ersten Vorsitzenden, Katrin Hammerschmidt zur Stellvertreterin, Katrin Hoffmann-Walter übernimmt das Amt der Schriftführerin, Stefan Scheller das des ersten Schatzmeisters und Sven Hartmann wurde zum zweiten Schatzmeister gewählt.

Im Motto kein Platz für Corona

Der Start der nächsten Kampagne liegt für die Fastnachter in greifbarer Nähe. Einen Monat zuvor, am 11. Oktober, soll das Motto feststehen. Bei der Mitgliederversammlung wurden Vorschläge gesammelt, über die die Mitglieder nun abstimmen.

Eines ist sicher: Das Motto wird nichts mit Corona zu tun haben. In diesem Wunsch waren sich alle einig. Ebenso in der Hoffnung, zum Kampagnenstart zusammenkommen zu dürfen und zusammen zu feiern – vielleicht sogar mit einer kleinen Rundfahrt der charakteristischen Zebra-Lokomotive „Emma“. Zuvor tastet sich der Lorscher Fastnachtsverein nun langsam wieder an reale Treffen heran und hat zunächst einen Termin im Oktober festgelegt. ho

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