Kirchengemeinde

Lieder für den Frieden in Lorsch

Friedensgebet am Wingertsberg

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sch
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Gemeinsam wurde „Schalom“ gesungen. © sch

Lorsch. Zu einem Friedensgebet hatte Pfarrer Renatus Keller gemeinsam mit Mitgliedern des Ökumenekreises „Iona meets Lorsch“ am Mittwochabend in die evangelische Kirche eingeladen. Der Überfall der Terrormiliz Hamas, der Krieg in Nahost und das anhaltende Kriegsgeschehen in der Ukraine waren für die Verantwortlichen des Ökumenischen Abendgebets Anlass, das Treffen auf dem Wingertsberg zu organisieren. Musikalisch gestaltet wurde es mit dem Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinde unter Leitung von Ulrike Wollny und von Thomas Adelberger am Piano.

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Zusammen mit den Besuchern in der Kirche wurde unter anderem das bekannte israelische Volkslied „Schalom chaverim“ angestimmt. Mit Gebeten, biblischen Texten und Liedern einen Beitrag zu leisten, in dem der Frieden zum Klingen kommt, war ein Anliegen der Versammelten. Man sei zusammengekommen, um die Erschütterung und das Entsetzen über den Krieg und die Gewalt „irgendwie erträglicher zu machen“, so Pfarrer Keller, und die Hoffnung auf Frieden zu teilen, nach dem sich die ganze Welt sehne.

Geschockt von öffentlichem Jubel

Das gemeinsame und öffentliche Einstehen gegen Krieg und für Frieden und das Solidarisieren mit dem Volk Israel, das zunächst Opfer der brutalen Überfälle der Hamas wurde, sei wichtig. Es sei „schockierend“, dass Terrortaten auf Straßen hierzulande „bejubelt“ wurden und werden, sagte Keller. Der Pfarrer erinnerte an die Menschen, die durch die Hamas entführt, gefoltert und getötet wurden. Auch das Leid der Menschen in Gaza sprach er in seiner Rede an. Friedensmelodien werden auch am kommenden Mittwoch wieder erklingen.

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Thomas Tritsch
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