Lorsch. Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurde Gerhard Arbes mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Der „Frontmann“ der Lorscher Turner, wie Bürgermeister Christian Schönung den 59-Jährigen vorstellte, erhielt die vom hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein unterzeichnete Urkunde aus den Händen von Landrat Christian Engelhardt – und viel Applaus vom Publikum.
Ehrenamtliche sind Macher
Der Landesehrenbrief sei „kein Geschenk“, betonte Engelhardt, sondern eine Auszeichnung für ein langjähriges außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Mit zahlreichen Aktivitäten hat sich Gerhard Arbes vor allem im sportlichen Bereich verdient gemacht. Bei vielen Empfängen seien derzeit „Krisen“ ein großes Thema, berichtete der Landrat. „Anpacken“ müsse die Antwort darauf sein. Ehrenamtliche seien solche „Macher“, lobte Engelhardt. Diese stellten sich Krisen entgegen, seien eine „Stütze der Gesellschaft“ – und ohne sie sähe es auch in der Zukunft anders aus.
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Seit Jahrzehnten ist Gerhard Arbes in seiner Freizeit für die Turnvereinigung tätig. Die Tvgg ist der größte Verein in Lorsch. Arbes helfe nicht nur gelegentlich aus. Der Lorscher, der der Turnvereinigung seit 24 Jahren angehört, hat sich dauerhaft und in vielfältiger Art und Weise für den Sport eingesetzt.
Gerhard Arbes, dessen Leidenschaft der Abteilung Turnen des mehrere Sparten umfassenden Vereins gehört, hat sich zum Beispiel als Kampfrichter einbinden lassen.
Auch Übungsleiter und Hallenwart
Als Übungsleiter hat sich Arbes für die Bereiche Trampolin und Badminton eingesetzt. Er hat sowohl als stellvertretender als auch als Abteilungsleiter der Turnabteilung stets Verantwortung übernommen und zudem im Hauptvorstand mitgewirkt. Auch die Aufgabe als Hallenwart im Ehlried hat der Geehrte ausgeübt.
Zur großen Bandbreite des ehrenamtlichen Engagements, das der selbstständige Elektromeister seit vielen Jahren an den Tag legt, gehört überdies die Arbeit für die Jumelage. Die Tvgg ist seit 50 Jahren mit dem französischen Verein Jeanne d’Arc aus der Lorscher Partnerstadt verbunden, die Kontakte sind eng und freundschaftlich, weil sich unter anderem Gerhard Arbeit darum kümmert, sie lebendig zu halten.
Landrat Engelhardt bezeichnete Gerhard Arbes als „ein Vorbild für Lorsch“. Sportvereine blühten hierzulande durch das Ehrenamt. Ein „Sportskamerad“ wie Arbes trage in herausragender Weise dazu bei, ein attraktives Angebot zu schaffen, lobte Engelhardt. Er dankte in seiner Rede auch ausdrücklich der Familie, insbesondere Ehefrau Nora Arbes dafür, dass sie dieses Engagement seit vielen Jahren mittrage.
Bürgermeister Christian Schönung hob in seiner Ansprache hervor, dass die Zusammenarbeit mit Gerhard Arbes auch deshalb angenehm sei, weil dieser „immer versucht, Lösungen zu finden“. Der Sportler könne sich zudem auch für Dinge bedanken, die vermeintlich selbstverständlich sind, merkte der Bürgermeister lobend an: „Das ist schön.“
Gerhard Arbes bedankte sich für die besondere Ehrung und die Laudatio. Nichts sei selbstverständlich, meinte er. Grundsätzlich sei es „bequem, andere arbeiten zu lassen“, stellte er fest. Dass für ihn persönlich viel „Herzblut“ an der Arbeit hänge, verhehlte er nicht. „Ich mache es gern“, versicherte er. Auch er dankte seiner Ehefrau Nora Arbes für ihre Unterstützung. sch
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