Vortrag

Gleichberechtigung: So kam sie ins Gesetz

Susanne Selbert referiert über ihre Großmutter Elisabeth

Von 
red
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Lorsch. Männer und Frauen sind gleichberechtigt – seit 1949 ist dieser Satz im Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes fest verankert. Der entscheidende Einsatz für die volle Gleichberechtigung stammte von Elisabeth Selbert (1896-1986). Sie war eine von vier Frauen, die 1948 in den Parlamentarischen Rat nach Bonn eingeladen waren, um den rechtlichen Grundstein der neuen Bundesrepublik zu legen – neben 61 Männern.

Mit ihrem Vorschlag stieß die Sozialdemokratin nicht gleich auf Gegenliebe. Nachdem ihr Vorschlag von der Mehrheit der Männer abgelehnt wurde, sah sie sich gezwungen, den „Kampf mit den Gewalten“ aufzunehmen, wie sie es selbst nannte. Mit außerparlamentarischer Unterstützung durch Frauen schaffte Selbert es, sich durchzusetzen.

Politikerin und Juristin

Die Enkelin der bekannten Politikerin und Juristin, Susanne Selbert, ist nun in Lorsch zu Gast. Am 14. November findet ein Vortrag über „Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frau“ in Lorsch statt. Die Enkelin von Elisabeth Selbert ist die Referentin des Abends. Susanne Selbert ist ebenfalls Juristin, Sozialdemokratin und Soroptimistin. Seit 2018 ist sie Landesdirektorin an der Spitze des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Paul-Schnitzer-Saal im Lorscher Museumszentrum statt.

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Die Veranstaltung wird von dem Soroptimist International Club Bensheim-Heppenheim organisiert und findet in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Lorsch statt. Der Eintritt am Montag ist frei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten, und zwar online unter: praesidentin@si-bensheim-heppenheim.de.

Straßenname in Lorsch

In Lorsch wurde vor einigen Jahren, zu Ehren von Elisabeth Selbert, eine Straße nach ihr benannt. Sie liegt im Wohngebiet Viehweide nördlich der Bensheimer Straße zwischen der Kurt-Schumacher- und der Theodor-Heuss-Straße. red

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