Männergesang

Viel Beifall auch für die „Metal“-Songs der Lorscher Germaia

Männergesangverein begeisterte mit seinen Chören. Konzert sorgte für ein voll besetztes Paulusheim.

Von 
Christa Flasche
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Der neue „Metal“-Chor der Lorscher Germania feierte beim Konzert im Paulusheim seinen ersten großen Auftritt und bekam viel Applaus. © Jürgen Strieder

Lorsch. Wenn der Lorscher Männergesangverein auftritt, sind alle Plätze schnell belegt. So war es bisher und so war das war auch beim Herbstkonzert im Paulusheim. Der Auftritt unter dem Motto „Night of Songs“ sorgte auch hier wieder einmal für viel Publikum und es war Musikgenuss pur.

Zum Repertoire gehörten beim Konzert de Germania viele bekannte Titel aus Pop und Rock. Neu dabei die Gruppe „Metal“, die sich in der ersten Hälfte aus den Reihen der bisherigen Sänger präsentierte und die für ihren Auftritt ebenfalls viel Applaus bekam. Man kann mit gutem Gewissen sagen, dass jeder bisherige Auftritt des Chors ein entsprechendes Highlight war. Im Handumdrehen ließen sich auch diesmal die Gäste im Saal von den Darbietungen in den Bann ziehen. Viele wippten im Takt der Musik mit und an einigen Stellen wurde auch gerne im Rhythmus mitgeklatscht.

Zahlreiche bekannte Titel

Zahlreiche Titel waren dem Publikum sehr bekannt. Zum Beispiel auch das Lied, welches die Sänger zum Auftakt ausgesucht hatten: „Can you feel the love tonight“ aus „König der Löwen“, komponiert von Elton John und geschrieben von Tim Rice. Das Lied gewann 1995 sogar den Oscar für den besten Filmsong. Ein weiteres Stück, das quasi jeder kennt, dem der Name Eric Clapton noch etwas sagt, war „Tears in heaven.“ Ein Lied, mit dem Clapton den Unfalltod seines kleinen Sohnes verarbeitete. „Ich sage jetzt nur eines: Männer“ war die starke Ansage für ein genauso starkes Lied von Herbert Grönemeyer, für das die Sänger erneut viel Applaus erhielten.

Der Chor hatte für sein Publikum noch weitere, sehr bekannte Titel im Repertoire. Unter anderem „Angels“ von Robbie Willian, „Skyfalls“, das zum bekanntesten Bond-Song wurde und auch „Nothing Else Matters“ von Metallica hatten die Sänger für ihr Publikum mitgebracht. Etwas aus der Reihe fiel das Seeräuberlied. Woher das Lied stamme, so die Anmoderation, sei ungeklärt und auch die KI habe bei der Recherche keine passende Antwort darauf gehabt. Das sorgte für ein Lachen im Saal.

Vor der Pause gab es einen Wechsel auf der Bühne, bevor ein Teil der Sänger unter dem Namen „Metal“ ihr Debüt gab. Dafür hatten sich die Aktiven unter anderem „Warriors of the World“ der US-amerikanischen True-Metal-Band Manowar aus dem Jahr 2002 ausgesucht, aber auch einen Titel von „Rammstein“ präsentierten sie dem Publikum. Das Debüt der neuen Formation kam bestens an und wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht.

Doch die Chorarbeit ist auch immer ganz eng mit dem Dirigenten oder der Dirigentin verbunden. Mit Marc Bugert haben die Lorscher Sänger damit auch jemanden als wichtigen Partner, der ebenso für Spaß, Gemeinschaft und Emotion steht. Neben einigen neu gegründeten Projektchören, die Bugert mit großem Engagement zu stattlichen Chören führte, leitet er bisher zudem zahlreiche Traditionschöre, überwiegend in Südhessen.

Applaus für Dirigent Marc Bugert

Mit viel Einfühlungsvermögen hat Bugert vor drei Jahren bereits die erste Chorstunde beim Lorscher Verein geleitet. Obwohl noch jung an Jahren, verfügt er über eine große Erfahrung in der Leitung von Chören und sagte einmal, er habe noch einiges mit dem Chorgesang des Männergesangvereins Lorsch vor. Der Applaus der Gäste nach jedem Stück galt damit natürlich auch dem Engagement Bugerts als Chorleiter. Ein herzliches Dankeschön der Chormitglieder ging ebenfalls an all die vielen Helfenden, die Konzerte wie dieses erst möglich machen.

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Nach der Pause – und nachdem sich die Gäste gestärkt hatten – ging es weiter mit meist weltbekannten Titeln. Zwischendurch die Frage, ob jemand an diesem Tag Geburtstag habe. „Nein, erst nächste Woche“, so eine Männerstimme aus dem Publikum. Doch genau dieses Stichwort leitete über zu den „Wise Guys“ und deren Geburtstagsständchen.

Mit ihrem Konzert haben die Sänger der Germania nicht nur erneut die richtigen Töne getroffen, sondern auch den Nerv der Gäste im Paulusheim. Damit war klar, dass es unbedingt noch eine Zugabe geben musste, die auch lautstark gefordert wurde. Mit einem fulminanten Abschluss in Form von „Rama Lama Ding Dong“ und „Barbara Ann“ der Beach Boys verabschiedeten sie sich unter Standing Ovations von der Bühne.

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