Schwimmbad

Dauerkarten schon vor der Freibadsaison in Lorsch beantragen

Am 9. Mai öffnet das Lorscher Waldschwimmbad. Wer seine Dauer-oder Familienkarten schon jetzt aktivieren lässt, muss am ersten Badetag nicht in der Warteschlange stehen

Von 
Nina Schmelzing
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Das Lorscher Waldschwimmbad öffnet am 9. Mai. Die Freibadsaison läuft bis in den September. © Stadt Lorsch

Lorsch. Rund vier Wochen dauert es noch, dann startet die Saison im Lorscher Freibad wieder. Am 9. Mai (ein Freitag) ist diesmal der erste Badetag. Diejenigen, die Dauerkarten haben und diese für den anstehenden Sommer aktivieren möchten, können das bereits vor der Schwimmbad-Öffnung erledigten. Am ersten Badetag müssen sie sich dann nicht in eine eventuelle Warteschlange stellen, sondern können zügig losschwimmen.

„Beantragen, zahlen, mitnehmen in einem Rutsch“, gibt die Stadt Lorsch als Motto für die Dauerkarten-Besitzer aus. Die Stadt und die Schwimmbad-Betreiberin GGEW AG bieten auch diesmal wieder den bewährten Service an, um Wartezeiten an der Freibadkasse zu vermeiden. Die Antragsformulare für die Dauerkarten sind an der Bürger-Info im Lorscher Stadthaus erhältlich und stehen auch als Download auf der Homepage unter www.lorsch.de zur Verfügung.

Bestandskunden, das heißt alle, die bereits eine Dauer- oder Familienkarte aus dem Vorjahr haben, können ab sofort auch den ausgefüllten Antrag direkt an der Kasse im Basinus-Bad Bensheim zu den dortigen Öffnungszeiten vorlegen, direkt bezahlen und die Karte für die neue Badesaison freischalten lassen. Bei Familienkarten sind allerdings alle Einzelkarten der im Antrag aufgeführten Familienmitglieder zur Freischaltung an der Kasse vorzulegen, erinnert die Verwaltung.

Service am 2. und 3. Mai an der Lorscher Freibadkasse

Wer nicht nach Bensheim fahren möchte, kann seine Karte auch vorab in Lorsch bezahlen und freischalten lassen. Am 2. und 3. Mai (Freitag und Samstag) wird in der Zeit von 11 bis 17 Uhr wieder eine Aktivierungsaktion an der Lorscher Schwimmbadkasse angeboten.

„Am schnellsten geht es, wenn das Antragsformular bereits ausgefüllt mitgebracht wird“, heißt es aus dem Stadthaus. An der Kasse kann in bar oder mittels EC-Karte bezahlt werden. Bei Bestandskunden wird die Karte nach der Bezahlung sofort aktiviert. Bei Neuanträgen dauert die Bearbeitungszeit etwa zwei Tage, so die Verwaltung. Die Karten können dann an der Schwimmbadkasse nach der Saisoneröffnung abgeholt werden.

Wer sich erstmals eine Dauer- oder Familienkarte ausstellen lassen will, kann der GGEW den Antrag auch per Post an die Adresse Basinus-Bad, Spessartstraße 2 in Bensheim zukommen lassen oder per E-Mail über buehrer@ggew.de. Die beantragten Karten für Neukunden können nämlich nicht direkt bezahlt und mitgenommen werden. Nach Antragseingang dauert es etwa eine Woche, bis die Karte abgeholt und bezahlt werden kann. Neue Dauerkarten müssen schließlich erst erstellt werden. Die Auskunft, wann genau die Karte zur Abholung bereit liegt, kann bei Antragstellung im Basinus-Bad oder telefonisch unter den Rufnummern 06251/1301-1303 erfragt werden.

Dieses Prozedere gilt auch für bisherige Bestandskunden, die ihre Karte aus dem Vorjahr aber verloren haben oder mehrere Ersatzkarten benötigen. Nach dem Ende der Badesaison – das ist üblicherweise Mitte September der Fall – empfiehlt es sich also, die ausgehändigten Dauer-, Familien- und Elternteilkarten gut aufzubewahren, weil diese in der nächsten Saison wieder genutzt und neu freigeschaltet werden können. „Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die privaten Finanzen, denn die Ausstellung von Ersatzkarten ist gebührenpflichtig“, erinnert die Stadt.

Eintrittspreise gegenüber dem Vorjahr unverändert

Mehr bezahlen müssen die Badegäste in diesem Jahr nicht. Die Eintrittspreise wurden schließlich erst im vorigen Jahr angehoben, und zwar in allen Kategorien – vom Tagesticket über die ermäßigten Abendkarten bis zur Dauerkarte. Für den einmaligen Eintritt zahlt ein Erwachsener seitdem 4,50 Euro, die Familiensaisonkarten kosten 115 Euro. Regelmäßige „Anpassungen der Gebühren“ seien notwendig, hatte es damals zur Begründung mit Verweis auf die steigenden Energie-, Betriebs-und Personalkosten geheißen.

Im Vorjahr öffnete das Freibad ein paar Tage früher, am 3. Mai. Bis zum Saisonende wurden knapp 81.000 Besucher gezählt, an einem heißen Julitag war das Waldschwimmbad für mehr als 2800 Gäste der bevorzugte Ort der Erholung. Besonders beliebt bei jungen Leuten ist unter anderem der Sprungturm mit Drei- und Fünfmeterbrett. Die DLRG hatte in den vergangenen Jahren mit einem „Arschbomben-Wettbewerb“ begeistert. Auch für den Lorscher Triathlon und die Aktion „Zug um Zug“ ist das Lorscher Schwimmbad unverzichtbar.

Sauber, umweltbewusst und mit neuester Technik ausgestattet

„Das Lorscher Waldschwimmbad wird von qualifiziertem Personal beaufsichtigt und ist mit neuester Technik ausgestattet“, kann man auf der Homepage der Stadt lesen. „Sicherheit, Sauberkeit und der umweltbewusste Einsatz von Energie“ seien „weitere Qualitätsmerkmale“, heißt es weiter. Unter anderem ist vor wenigen Jahren in eine neue Filteranlage investiert worden.

Einen Hinweis zur früher vermerkten Wassertemperatur von 23 Grad sucht man auf der Homepage inzwischen vergebens. Beim Saisonstart im Vorjahr war das Wasser sehr frisch, gemessen wurden nur 19 Grad, was manchen bibbern ließ. Extra zuheizen aber ist schließlich teuer. Das Wasser heizt sich erfahrungsgemäß nach den ersten Sonnentagen sowieso auf angenehme Temperaturen auf.

Große Wiesen, duftender Wald

Aber nicht nur das 50-Meter-Schwimmerbecken und das Nichtschwimmerbecken mit Rutsche locken Publikum an. Auch mit dem Beach-Volleyballplatz und den großen Liegewiesen kann das Lorscher Freibad punkten. Letztere seien noch dazu „umsäumt von einem duftenden Kiefernwald“, wirbt die Stadt.

Damit der Schwimmbad-Besuch für alle Gäste angenehm bleibt, sollten auch alle Besucher einmal einen Blick in die Hausordnung werfen. 13 Paragrafen enthält diese, die für alle ab dem Betreten des Geländes verbindlich sind.

Ab und an vergisst allerdings mancher, dass zum Beispiel vor dem Sprung ins Becken eine „gründliche Körperreinigung“ verlangt wird: Abduschen ist Pflicht, auch wenn das Duschwasser in Lorsch oft ziemlich kalt ist.

Zu den Regeln gehört auch das Tragen „angemessener Badekleidung im Nassbereich“. Das Baden in Unterwäsche zum Beispiel ist, so wird ausdrücklich erinnert, aus hygienischen Gründen nicht gestattet. Das letzte Wort darüber, ob es sich bei manchen Shorts um Badehosen handelt, hat das Aufsichtspersonal.

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In mehreren Bereichen ist das Rauchen nicht erlaubt, das gilt insbesondere für den Planschbeckenbereich. Von jüngeren Gästen wird gelegentlich nicht beachtet, dass seitliches Einspringen und das Rennen auf den Beckenumgängen aus guten Gründen nicht zulässig sind. Auch das Springen von der Brücke zwischen den Becken in Lorsch ist verboten. Die Benutzung des Sprungturms ist nur nach Freigabe durch das Personal erlaubt.

Wer berauscht oder alkoholisiert ist, dem ist der Zutritt ins Bad laut Hausordnung ebenso wenig gestattet wie Personen, die an meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten im Sinne des Infektionsschutzgesetzes oder offenen Wunden leiden. Ohne eine Begleitperson, die schwimmen kann, dürften auch Kinder unter neun Jahren aus Sicherheitsgründen nicht ins Lorscher Freibad.

Rücksichtnahme wird bei der Nutzung von Radios und Handys erbeten. Was mancher als schöne Musik empfindet, ist für andere schließlich Lärmbelästigung. Auch das Fotografieren oder Filmen fremder Badegäste ist nicht erlaubt.

Was in verregneten Sommern auch öfter einmal vorkommt: Gewitter. „Bei Unwetter ist das Bad umgehend zu räumen“, heißt es in der Hausordnung. Eigens vermerkt wird, dass in diesem Fall das Eintrittsgeld nicht zurückerstattet werden kann. sch

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