Lorsch. Der Verein zur Förderung der offenen Kinder- und Jugendarbeit (KiJu) hatte zu seiner Mitgliederversammlung eingeladen. Auf der Tagesordnung standen dabei unter anderem auch Vorstandswahlen. Ergebnis: Vorsitzende Birgit Tschierschwitz wurde einstimmig im Amt bestätigt. Auch mit der Arbeit der weiteren Mitstreiter im Vorstandsteam waren die Mitglieder ausnahmslos zufrieden, sie wurden allesamt einhellig wiedergewählt.
In den kommenden zwei Jahren wird Kerstin Gutzler damit erneut als zweite Vorsitzende fungieren, wiedergewählt wurde auch Ulrich Schneider als Kassenwart. Die Arbeit als Schriftführerin übernimmt ein weiteres Mal Kathrin Hartmann. Als Beisitzer arbeiten Marina Knoop, André Pfleger und Alexander Löffelholz im Verein mit. Um die Kassenprüfung kümmern sich Iris Gutschalk und Brigitte Walsch.
Die Beisitzer Knoop und Pfleger hatten sich ebenso wie Iris Gutschalk erstmals zur Wahl gestellt. Die Versammlung bedankte sich für das Engagement der Mitglieder, die nicht mehr für eine Vorstandsaufgabe kandidierten: Gerlinde Sebastian als Kassenprüferin schied ebenso aus wie Brigitte Sander, Sabine Wulfken und Stephan Vay als Beisitzer.
Besonders erfreut zeigte sich die Versammlung darüber, dass der Verein in der Corona-Krise keinen Mitgliederschwund erlitten hat, sondern sogar zwei neue Vereinsmitglieder gewinnen konnte. Eine kleine Gruppe bleibt der KiJu gleichwohl. Etwas mehr als 40 Mitglieder sind registriert.
Der Verein setzt sich für die Interessen aller junger Lorscher ein – vor allem auch für diejenigen, die nicht in Vereinen aktiv sind. Er arbeitet mit dem Jugendrat der Stadt zusammen und mit der städtischen Kinder- und Jugendförderung, kooperiert mit Institutionen des Kreises und hat es unter anderem als seine Aufgabe formuliert, an Lösungen von Jugendproblemen mitzuwirken.
Der Verein zur Förderung für offene Kinder- und Jugendarbeit hat immer wieder auch finanzielle Unterstützung für Projekte wie etwa den Lorscher Skatepark oder die Ausstattung des Jugendtreffs „Kaschde“ geleistet und erfolgreich um Spenden geworben. Denn der Vorstand um Birgit Tschierschwitz weiß: „Jugendarbeit geht uns alle an.“
Premieren kamen gut an
Zu den jüngsten Projekten, die der KiJu im vorigen Jahr unterstützte, gehörte der sogenannte Ferienpass. Jungen Lorschern im Alter zwischen sechs und 17 Jahren ermöglichte der Pass, der erstmals in Lorsch angeboten wurde, eine Reihe von attraktiven Sommer-Erlebnissen. Eltern mussten nur einmalig zwölf Euro in den Pass investieren und ihre Kinder erhielten daraufhin kostenlosen Eintritt in die Freibäder in Lorsch und Lampertheim – während der gesamten Sommerferien. Auch zahlreiche Vergünstigungen für die Familie beinhaltete der Ferienpass, etwa Einsparungen bei der Sommerrodelbahn, dem Funpark, dem Technoseum sowie Rabatte in Lauresham.
„Für die Premiere war es gar nicht schlecht“, bilanzierte der Vorstand das Interesse Lorscher Familien. Auch in diesem und im kommenden Jahr soll es den Ferienpass geben, erinnerte die Hauptversammlung. Das Kaufinteresse von Familien dürfte noch zunehmen, hieß es.
Eine Premiere war auch der Abendflohmarkt, den der Verein vor wenigen Wochen ausgerichtet hatte. In der Nibelungenhalle hatten mehr als 50 private Verkäufer ihre Tische aufgebaut, es gab sogar eine Warteliste, so begehrt waren die Plätze. Leider habe man von außen in der Dunkelheit aber nicht gleich gesehen, dass die Halle geöffnet war. Weil der Betrieb am späteren Abend deutlich abflaute, bauten auch viele Verkäufer früher als geplant ab.
Eventuell könnte das Paulusheim als zentral gelegener Veranstaltungsraum für eine mögliche Neuauflage eine Alternative sein, meinten Teilnehmer deshalb. Es habe jedenfalls bereits Nachfragen Interessierter nach einer Neuauflage gegeben, berichteten die Organisatoren bei der Hauptversammlung.
Als positiv wurde auch der Verkauf des VW-Busses an die Stadt beurteilt. Andere Vereine nutzen das Fahrzeug nun gern, bestätigte auch Bürgermeister Christian Schönung. Zu den Aktionen des Vereins gehörte auch die Unterstützung eines Ausflugs für junge Lorscher ins Legoland. Die Gruppe um Birgit Tschierschwitz hatte zudem mit einem dekorierten Christbaum die umfangreiche Allee der Lorscher Weihnachtsbäume rund um das Stadthaus bereichert.
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