Lorsch. Zum „50. Jubiläum+1“ hatte der Vorstand der DLRG Lorsch seine Mitglieder und Freunde zu einer Feierstunde mit Ehrungen für langjährige Treue eingeladen. Eigentlich wollten die Lebensretter bereits im vergangenen Jahr ihr halbes Jahrhundert feiern, Corona hatte ihnen aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. So wurde die Feier ein Jahr später durchgeführt.
„Gold“ für ein Gründungsmitglied
Mit Alfred Jünge konnte jetzt sogar ein Gründungsmitglied ausgezeichnet werden. Die Vorsitzende Claudia Schreiber überreichte ihm nicht nur die Ehrenurkunde, sondern auch noch das Mitgliederehrenzeichen in Gold.
Claudia Schreiber wurde aber ebenfalls geehrt. Thomas Denner überreichte ihr eine Ehrenurkunde und das Verdienstabzeichen in Silber für besondere Verdienste und ihr erfolgreiches und überdurchschnittliches Engagement.
Geehrt wurden auch Mitglieder für zehn, 25, 40 und 50 Jahre Treue zur DLRG. Dazu gehörten Saskia Keilmann, Nina Tobias, Inga Luisa Schaffrath, Adrian Tobis, Christiane Pause, Stefan Schönung, Franz-Heinrich Gärtner und Alfred Jünge. Alle weiteren zu ehrenden Mitglieder fehlten an diesem Abend.
Bei dem Jubiläum wurden aber auch mit den Verdienstabzeichen in Bronze und Silber die Mitglieder Thomas Wetzel, Claudia Schreiber, Thomas Denner, Andreas Meusel, Daniel Stöhr, Christian Keilmann Gudrun Frehse und Cornelia Stöhr ausgezeichnet. Claudia Schreiber begrüßte die Gäste mit dem Hinweis, dass die DLRG sie seit ihrem siebten Lebensjahr fasziniert habe.
In ihrem Rückblick ging sie auf die Gründungsversammlung 1970 ein. Damals wurden folgende Mitglieder in den Vorstand gewählt: Werner Fischer (Vorsitzender), Heinrich Jakob, Hans Helmut Werner, Helmut Matheis, Heinrich Metz, Alexander Schneider, Josef Schneider, Alfred Jünge, Michael Aha. Die Vereinsarbeit sei im Laufe der Jahre geprägt worden von Training, Ausbildung, Schwimmkursen, Wassergymnastik, Aqua-Fitness, Babyschwimmen, Wachdienst im Freibad, Küstenwachdienst, Jugendzeltlager.
Triathlon und Fitnesskurse
Zu den Veranstaltungen gehörten „Schwimm mit bleib fit“, der „Happy Day“-Tag, Triathlon und „Zug um Zug: 1000 Kilometer schwimmen“. Erste Vorsitzende waren: Werner Fischer, Helmut Mattheiß, Peter Tampe, Markus Koch, Hans Hermann Henkes, Claudia Schreiber. Zu den Schwimmmeistern gehörten die Herren Gruber, Heinrich und Martin Jakob, Andreas Meusel und Robert Dieterle. Kurse wurden geleitet von Berta Gallei, Helmut Mattheiß, Margrit Helms. Bei den genannten und ungenannten Mitgliedern bedankte sich die Rednerin für das gezeigte Engagement und ihre Unterstützung.
Heute feiere die DLRG ohne Anzug und Krawatte im Freien, berichtete der Lorscher Bürgermeister Christian Schönung. Die DLRG gehöre zum Schwimmbad, unterstütze die Schwimmmeister von morgens bis abends, gewöhne schon die Kleinsten ans Wasser und mache Schulkinder bei den Ferienspielen mit Wasser vertraut.
Das Wirken der DLRG sei vorbildlich, lobte der Verwaltungschef und überreichte der DLRG-Vorsitzenden einen Scheck in Höhe von 250 Euro. Grußworte gab es auch von Vertretern einiger DLRG-Ortsgruppen und von Mathias Denner, Vorsitzender des DLRG-Kreisverbands. „Jeder Nichtschwimmer ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer“ sei das Motto der DLRG.
Spitzenreiter beim Seepferdchen
Lorsch sei Spitzenreiter bei der Prüfung für das Seepferdchen und das Schwimmabzeichen in Bronze, unterstrich er. In den vergangenen fünf Jahren seien 652 Seepferdchen und 404 Bronze-Abzeichen vergeben worden.
Denner lobte die „ehrenamtlichen Retter in der Badehose“ für den Rettungswachdienst an der Küste und die hervorragende Jugendarbeit. Ehrenbürgermeister Klaus Jäger hatte die Aufgabe übernommen, im Namen der Lorscher Vereine der DLRG zum Jubiläum zu gratulieren. In Lorsch seien rund 130 Vereine, Verbände und sonstige Organisationen aktiv. Das zeige einen ausgeprägten Bürgersinn und eine positive Haltung für die Pflege des Gemeinwesens.
„Die Vielfalt des Vereinslebens lässt sich daran ablesen, dass sie die Bereiche Kirche, Soziales, Sport, Musik, Gesang Gesundheit und Hilfeleistung, Brand- und Katastrophenschutz, Kunst und Kultur, Natur- und Umweltschutz, Verkehr, Handel sowie Handwerk abdecken“, erklärte Jäger. Das Vereinsleben habe in Lorsch eine lange Tradition. Der Gesangverein Liederkranz sei mit 169 Jahren der älteste Verein. Die Turnvereinigung sei mit etwa 1900 Mitgliedern der stärkste Verein, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiern könne.
In die Kategorie der Vereine, die sich für andere Menschen einsetzten, gehöre die DLRG mit ihrem vielfältigen Betätigungsfeld. Klaus Jäger sprach der DLRG im Namen der Vereine und persönlich die Anerkennung für ihre Verdienste aus. Im Auftrag des Lorscher Heimat- und Kulturvereins übergab er auch eine Ehrengabe.
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