Grundschule

Acht Container bilden die neue „Wingertsbergschule am Hang“

Am Samstag ist Schulfest am Wingertsberg in Lorsch. Dort werden die Ergebnisse der Projekttage werden präsentiert.

Von 
Nina Schmelzing
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Zusätzlich zu den vier Unterrichtscontainern im Pausenhof stehen nun acht neue Unterrichtscontainer auf dem früheren Bolzplatz unterhalb der Schule. © Schmelzing

Lorsch. „Kunterbunte Vielfalt“ heißt das Motto für das Schulfest, zu dem die Wingertsbergschule am Samstag (25.) Kinder, Lehrer, Eltern und Großeltern einlädt. Um 11.30 Uhr wird es auf dem Pausenhof des Neubaus eröffnet, und zwar mit Unterstützung vom Schulchor der Grundschule und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Lorsch. Die Musiker sind das erste Mal dort aktiv dabei – das Schulfest am Samstag ist zugleich das erste, das nach der Corona-Zeit wieder im großen Rahmen gefeiert wird.

Kreative Arbeiten und Aufführungen stehen auf dem Programm des Schulfestes

Bis gegen 15 Uhr haben alle Besucher die Gelegenheit, sich über die Projekte zu informieren, denen sich die Grundschüler in dieser Woche im Unterricht gewidmet haben. „Malen wie Hundertwasser“, „Aus Alt mach Neu“ oder „Märchen im Schuhkarton“ heißen einige der knapp 20 Projekte, über die man sich in verschiedenen Klassensälen des Alt- und des Neubaus infomieren kann. Kreative Arbeiten aus Papier sind ebenso zu bewundern wie aus Pappmaché und Werke aus der Holzwerkstatt.

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Auch verschiedene Aufführungen sind vorgesehen. Eine „Musikalische Märchenreise“ beginnt um 12 Uhr im Altbau, ein Minimusical zur gleichen Zeit im Gymnastikraum. In der Turnhalle ist um 13 Uhr Volleyball und um 13.30 Uhr Zirkus angesagt. Der Spielmannszug, bei dem Kinder in der Projektwoche Trommeln und Flöten lernen konnten, ist dann noch einmal um 13.45 Uhr zu hören. Die Nachwuchs-Musiker der Wingertsbergschule werden dabei ebenfalls zu hören sein.

Container in Modulbauweise bilden ein neues "Schulgebäude"

Sicherlich werden in den Gesprächen beim Fest auch die neuen Unterrichtsräume ein Thema sein. Diese sind zwar nicht zu sehen, wenn man sich in der Wingertsbergschule oder auf den Pausenhöfen aufhält. Unterhalb der Schule allerdings – auf dem früheren kleinen Ballsportplatz gegenüber des Sägewerks – ist jetzt ein mächtiges „Schulgebäude“ errichtet worden. Neue Container, in Modulbauweise aneinandergereiht und zweistöckig angeordnet, bilden dort, hinter dem hohen Ballfangzaun und weiterer Abzäunung einen großen schwarzen Riegel.

In allen 27 Klassen der Wingertsbergschule läuft derzeit die Projektwoche. Beim Schulfest am Samstag werden die Ergebnisse präsentiert. © Zelinger

Insgesamt acht neue Klassenräume kann man zählen. Unterricht in Modulbau-Räumen sind die Wingertsbergschüler längst gewohnt. Vier weiße Container stehen schließlich bereits seit Jahren auf dem Pausenhof der Grundschule und werden als Klassenräume genutzt.

Altbau, Neubau, Hof und Hang

Das neue Schulhaus im Modulbau sollte nach ursprünglicher Planung bereits vor den Sommerferien 2023 auf dem Bolzplatz entstehen. Die Errichtung hat sich nun um fast ein Jahr verzögert. Zusätzlich zum Altbau, dem Neubau und den Containern auf dem Pausenhof an der Justus-Liebig-Straße gibt es nun den Schulort „Wingertsbergschule am Hang“. So hat die Schulleitung um Rektorin Jutta Rothfritz gemeinsam mit Klassenlehrern die neue Unterrichtsstätte getauft.

In der derzeit laufenden Projektwoche haben einige der über 600 Grundschüler in den neuen Räumen bereits gearbeitet. Besucher des Schulfestes werden am Samstag die Möglichkeit haben, sich ebenfalls einen Eindruck von den Innenräumen zu verschaffen. Eine der Aufführungen soll in den „Hang“-Räumen stattfinden. Die immer wieder einmal geäußerte Befürchtung, die Container würden im Hochsommer zur „Hitzehölle“, ist unbegründet, heißt es an der Schule von denjenigen, die bereits in Modulen tätig waren. In den neuen Modellen sei der Aufenthalt angenehmer als in manchem der hochgelegenen Altbau–Klassensäle. Sie sind auch gut ausgestattet – von der kindgerechten Sanitäranlage bis zum Lehrerzimmer ist alles da.

Schulverwaltung zieht um

Das ist gut so, denn die Module – ursprünglich zur Überbrückung von Raumnot für kürzere Zeiträume gedacht – werden voraussichtlich lange in Betrieb bleiben. Die ersten der insgesamt 27 Klassen ziehen nach den Sommerferien dort ein. Wenn in Kürze die Sanierung der benachbarten Nibelungenhalle beginnt, folgen weitere Umzüge. Sogar die Schulverwaltung packt dann ihre Sachen. Sie bezieht vorübergehend die Container im Hof. Wenn die ebenfalls längst geplante Sanierung und Umgestaltung der Wingertsbergschule losgeht, werden die „Hang“-Räume natürlich ebenfalls gebraucht.

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bib/ü
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