Evangelische Gemeinde

Bekanntes Märchen im Gottesdienst präsentiert

Die Bremer Stadtmusikanten kamen zum Erntedank nach Lorsch.

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par
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Mit Erntedankgaben geschmückt zeigte sich der Kirchenraum. © Kirche

Lorsch. Schon früh kamen die ersten Gottesdienstbesucher zum Erntedankfest, um einen guten Platz in der evangelischen Kirche zu bekommen. „Es ist fast so voll wie zu Weihnachten“, begrüßte Pfarrer Renatus Keller die Gemeinde, als die Kindergottesdienstkinder, die Musikus-Chorkinder und Kita-Kinder des evangelischen Kindergartens in die Kirche einzogen, um die Körbe mit den Erntegaben vor dem geschmückten Altar niederzulegen.

Zur Begrüßung stimmte der Kirchenchor gemeinsam mit Kinderchören unter der Leitung von Ulrike Wollny die Gemeinde auf den Gottesdienst ein. Pfarrer Keller und die Kinder des Kindergottesdienstes hatten sich für die Predigt unter dem Thema „Für was kann man danken?“ etwas Besonderes ausgedacht.

Erzieherin verkleidete sich

Mit vielen bunten Tüchern und gemalten Bildern stellten sie die Schöpfungsgeschichte vor. Alexandra Reifarth, Erzieherin im Kindergarten, befasste sich als Räuberin verkleidet mit dem Märchen von den Bremer Stadtmusikanten, das sie in eine Beziehung zum christlichen Miteinander stellte.

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Schauspielerisch in Mimik und Sprache hervorragend vorgetragen fesselte sie nicht nur die Kinder, die auf dem Boden vor dem Altar saßen und das Geschehen aufmerksam verfolgten.

Räuber, die Mitleid zeigen

Am Ende der etwas abgewandelten Geschichte hatten die Räuber Mitleid mit den durch viel Arbeit gealterten Tieren und überließen ihnen das Räuberhaus, von dem aus die Tiere ihre Reise nach Bremen fortsetzten konnten. Die Mitarbeiterin unterstrich, dass es auch im fortgeschrittenen Alter mit nachlassender Kraft im Alltagsleben immer noch Möglichkeiten für neue Perspektiven und Neuanfänge gibt.

Eingeladen zum Abendmahl, kam die volle Kirche in Bewegung: „Das hat etwas von der Speisung der 5000“, erinnerte Pfarrer Renatus Keller an die Bergpredigt, der noch Gläser für den Traubensaft für die Gläubigen nachordern musste. Die Trauben für den Abendmahlsaft sind auf dem kleinen Weinberg vor der Kirche gewachsen und wurden gemeinsam mit den Kindergottesdienstkindern geerntet.

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Pfarrer Keller dankte allen, die zur Gestaltung des Gottesdienstes beigetragen hatten, insbesondere den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores, der Kinderchöre unter der Leitung von Ulrike Wollny, Monika Volk am E-Piano, Katja Keller an der Querflöte.

Die Gottesdienstbesucher erfuhren von ihm auch, dass Ulrike Wollny gerne noch Kinder im Vorschul- und Grundschulalter aufnehmen würde.

Die Proben sind mittwochs um 14.15 Uhr für den Mini-Musikus-Chor, um 15.30 Uhr für den Kinderchor Musikus und um 16 Uhr für den Maxi-Musikus-Kinderchor. Treffpunkt ist jeweils im Seitenschiff der Kirche. par

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