Turnvereinigung

40 Kuchen und hohe Sprünge beim Lorscher Turnverein

Turnernachwuchs begeisterte die Zuschauer bei der Weihnachtsfeier in der GGEW-Halle

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Norbert Weinbach
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Lorsch. Gerhard Arbes, der Leiter der Turnabteilung der Lorscher Turnvereinigung, zeigte sich am vergangenen Samstagnachmittag erstaunt und erfreut über die große Zahl der Besucher, die zur Weihnachtsfeier des Turnernachwuchses in die GGEW-Sporthalle im Ehlried gekommen waren. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Übungsleiterteam um die Kinderturnwartin Sabine Kallenbach-Gremm.

Gerhard Arbes begrüßte die Zuschauer in der vollbesetzten Halle. Da saßen Eltern mit ihren Kindern, Omas, Opas, Onkel und Tanten – alle in freudiger Erwartung, was da kommen werde. Zum Turnbereich hin hatten die Helfer ein rotweißes Flatterband gespannt. Dahinter saßen eine Menge Kinder, um die Vorführungen besser sehen zu können. Viele Gäste zückten auch ihre Handys, um den eigenen Nachwuchs zu fotografieren oder zu filmen.

Zwei Jahre Coronapause

Nach zweijähriger Coronapause sei es gelungen, so Arbes, wieder eine sportliche Weihnachtsfeier auszurichten. Die Mädchen und Jungen hätten wochenlang trainiert und sich auf diese Feier vorbereitet. 14 Gruppen, vom Baby-Alter (Eltern-Kind-Gruppe) bis zu fast erwachsenen Jugendlichen (beim Trampolinsprung) fieberten den Auftritten aufgeregt entgegen. Laut Teilnehmerliste waren mehr als 300 Kinder dabei. Betreut wurden sie von etwa 30 Helferinnen und Helfern, Übungsleiterinnen und Übungsleitern.

Das Helferteam hatte an einer Wand für jede Gruppe ein Foto aufgehängt, das zeigte, welche Geräte für eine Vorführung benötigt wurden. Dabei kamen die Teilnehmer schon ins Schwitzen, wenn sie in Windeseile schwere Matten, Kästen, Böcke, Bänke, Trampoline und auch einen Barren tragen, aufbauen und auch wieder abräumen mussten.

Auf einem Basketball-Korb über dem Platz für die turnerischen Leistungen saß der Jumelage-Bär aus Le Coteau und beobachtete das muntere Treiben. Die Moderation hatte Walter Spiwak übernommen, der die verschiedenen Auftritte sachlich kommentierte. Seine Ehefrau Renate verkaufte im Foyer rote Tvgg-T-Shirts. Im Vorstandszimmer wurden 40 Kuchen und Torten angeboten, die nach knapp zwei Stunden alle verkauft worden waren. Dazu gab es Kaffee und kühle Getränke.

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Den Auftakt des Programms machte eine Mädchengruppe (zehn -16 Jahre), getarnt mit Sonnenbrillen. Sie zeigten Sprünge und Überschläge. Fünf bis sieben Jahre alte Mädchen balancierten auf einem zehn Zentimeter breiten Schwebebalken. Beifall ernteten zwei muntere Gruppen von Drei- bis Fünfjährigen, knapp 40 Teilnehmer, mit Sprüngen von einem kleinen Trampolin auf einen Kasten. Die Betreuerinnen hatten es nicht leicht, hier eine gewisse Ordnung einzuhalten.

Das Gleichgewicht halten mussten Mädchen (sieben bis zehn) beim Lauf über einen Balken und eine Bank. Sprünge und Purzelbäume zeigten Buben (fünf bis sieben) bei einer Bodenübung. Hilfestellung war angebracht bei den beiden Gruppen vom Eltern-Kind-Turnen (bis drei Jahre), die mit roten Nikolausmützen über eine Bank krabbelten, auf einen Kasten kletterten, davon herunter sprangen oder über einen Steg abrutschten. Dazu erklang die Melodie von der „Weihnachtsbäckerei“. Nicht alle der Knirpse zeigten sich draufgängerisch. Die Wettkampfgruppe der Mädchen (sechs bis 15) ist „erfolgreich auf Kreisebene“, informierte Walter Spiwak. Sie demonstrierten ihr Können mit schwierigen Figuren, Radschlägen und einem Handstandüberschlag.

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Eine besondere Attraktion war der Showtanz einer Mädchengarde in Funken-Mariechen-Kostümen, die im Takt die Beine schwangen und mit „Narrhalla-Marsch“ wieder auszogen.

Ein Höhepunkt des Nachmittags waren sicher auch die gewagten Sprünge der älteren Turnerinnen und Turner vom Doppel-Trampolin. Die Sprünge ging fast bis hoch unter die Hallendecke, teils mit Grätsche, Salto oder Schraube. Drei weitere Gruppen, darunter die Wettkampfgruppe der Jungen, zeigten ihr Können an Barren und Kasten zum Abschluss der Vorführungen. Ihnen dankten die Zuschauer, ebenso wie den anderen Teams, mit lautem Beifall.

Bevor der Nikolaus (Thomas Rothenheber) mit seinen Helferinnen den Kindern Schokonikoläuse überreichte, bedankte sich Gerhard Arbes bei allen Beteiligten der Weihnachtsfeier.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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