Canta con me begeisterte mit Pop und Soul in Lindenfels

Mörlenbacher Chor präsentierte Hits unter anderem von Bruno Mars, Stevie Wonder und Whitney Houston.

Von 
Gisela Grünwald
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Viel Stimmung versprühte der Chor Canta con Me bei seinem Konzert in Lindenfels. © Dirk Zengel

Lindenfels. Der Mörlenbacher Popchor Canta con me sorgte mit seinem Konzert „Get Funky“ für Stimmung im Bürgerhaus in Lindenfels, der Burgverein mit Wein, Bier und Laugenbrezel für zufriedene Gäste. Unter der Leitung von Peter Schnur erzeugten 16 Sängerinnen und vier Sänger das warme Lebensgefühl der US-amerikanischen Südstaaten.

Peter Schnur hat seinem Chor Hits unter anderem von Bruno Mars, Stevie Wonder und Whitney Houston auf den Leib geschrieben. Die Sänger präsentierten sich im passenden glitzernden Outfit. Dazu kam eine Band aus Musikern mit Saxofonen, Trompete, Schlagzeug und Bassgitarre. Dirigent Peter Schnur spielte Keyboard.

Die Band spielte mit viel Gefühl den R&B-Sound, Rhythm and Blues, den vorherrschenden Stil afroamerikanischer Popmusik. Sie kommt aus dem Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Inspiriert ist sie von den Gospelchören der Kirchen.

Um das Lebensgefühl, das geprägt ist von harter Arbeit und Armut, glaubhaft herüberzubringen, hatten die Sänger eine gelungene Choreografie eingeübt. Nah an den bewegten Liedern von Gospelchören und doch nicht zu nah. Das Publikum mochte die schwarze Musik: Songs wie „Let's Groove“ der Band Earth, Wind and Fire von 1981.

Mittanzen war ausdrücklich gewünscht

Moderatorin Claudia Griethe forderte das Publikum auf: „Sie können und dürfen das Tanzbein schwingen, deshalb der Platz zwischen den Stuhlreihen.“ Die rund 100 Gäste wollten allerdings erst einmal nur zuhören und zusehen. Etwa „Celebration“ von Kool & The Gang, der Partysong der 80er Jahre. Ruhiger wurde es mit Stevie Wonders Balladen „Isn‘t she lovely“ und „Superstition“. Der Popchor feierte die Liebe mit „Endless Love“ von Diana Ross und Lionel Richie. Gefolgt von „All of Me“ von John Legend und „As“ von Stevie Wonder.

Letzteres mit einem Solo der Sängerinnen Andrea Unger und Anne Lindner. Die beiden lieferten sich einen Wettbewerb und bewiesen: Auch im Odenwald gibt es gute Soulstimmen. Mit „I Wanna Dance With Somebody“ erklärte Whitney Houston einst der Welt, sie sei auf der Suche nach einem Lebenspartner. Wochenlang war es 1987 der Nummer-Eins-Hit in den Charts.

Besonders war das Lied: „I Want To Take You Higher“ von Sly & The Family Stone von 1969 mit einem Solo von Katja Laick. Mit „Up Town Funk“ von Bruno Mars endete die erste Hälfte des Chorkonzerts.

Die Pause war geprägt von Gesprächen von Chormitgliedern und Besuchern. Letztere bewunderten den Gesang, die Kostüme und die Band. Einige Zuhörer unterhielten sich auch darüber, dass Rhythm and Blues den Menschen eine Stimme gibt, die sonst in der Gesellschaft gerne übersehen werden. In Amerika habe auf diese Weise viele Sänger Karriere gemacht – auch wenn es dauerte bis diese Soulstimmen in den Popcharts ankamen.

Viel Beifall und Jubelrufe zum Abschluss

Nach der Pause glänzte Canta con me mit „Thriller“ von Michael Jackson. Im Anschluss gab es ein Solo von Katja Laick bei „Earth“ von Michael Jackson und „I Will Be There“ von Katie Melua. Die Lieder ergriffen das Publikum. Ebenso „September“, im Original von Earth, Wind & Fire“ aus dem Jahr 1978 und „In The Stone“.

Noch mehr Liebesschwüre gab es mit „Baby Love“ von den Supremes. Im August 1964 war es der erste Hit der amerikanischen Soul-Pop-Girl-Band. „Treasure“ von Bruno Mars erzählte im Anschluss, wie kostbar die Liebe ist.

Ein Paar fing zu tanzen an bei „Sir Duke“ von Stevie Wonder und „Blame It On The Boogie“ von „The Jackson Five“. Zum Abschluss des Konzerts gab es „The Best“ von Tina Turner und „Uptown Funk“ von Mark Ronson und Bruno Mars zu hören.

Nun war die Musik endgültig in den Herzen und Beinen der Zuhörer angekommen. Sie spendeten viel Beifall, jubelten Chor und Musikern zu. Beeindruckend war ein Solo von Schlagzeuger Tobias Nessel. An der Bassgitarre war Frank Willie Schmidt, an der Gitarre Sebastian Bierkandt. Dazu kam das Bläsertrio Jürgen Kilian (Trompete), Inger Hymon (Tenor-Saxofon) und Reinhard Kretschmer (Altsaxofon).

Freie Autorin

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