Lindenfelser SPD besuchte die Ebert-Ausstellung in Heidelberg

Von 
red
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Lindenfelser Sozialdemokraten besuchten die Ebert-Ausstellung in Heidelberg. © SPD

Lindenfels. Der SPD-Ortsverein Lindenfels besuchte die Ausstellung „Eberts Erbe – Eine Demokratie mit Perspektiven“ in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg. „Eberts Schicksal mahnt uns: Demokratie ist zerbrechlich und braucht Menschen, die für sie einstehen“, sagte der Vorsitzende Ingo Thaidigsmann sichtlich bewegt. „Die Hetze, die Ebert ertragen musste, hat nicht nur sein Leben verkürzt, sie sollte auch uns heute wachrütteln.“

Harald Stanka vom SPD-Vorstand betonte: „Gerade in einer Zeit, in der Extremisten wieder Hass schüren und den demokratischen Zusammenhalt infrage stellen, ist es wichtig, Eberts Vermächtnis lebendig zu halten.“

In der Pfaffengasse 18 wurde Friedrich Ebert 1871 geboren, hier nahm sein Weg vom Sattlergesellen zum ersten Reichspräsidenten der deutschen Demokratie seinen Anfang. Die Ausstellung erzählt von Eberts Leben und Wirken – und davon, wie er in den Wirren der Revolution und der frühen Weimarer Republik versuchte, eine stabile Demokratie aufzubauen.

Zugleich wird deutlich, wie schwer er es hatte. Es begleiteten ihn Hetze, Verleumdungen und Anfeindungen bis zu seinem frühen Tod 1925. Damals wie heute zeigt sich, dass Worte Wunden hinterlassen und politische Hetze zerstörerische Folgen haben kann.

„Für die SPD Lindenfels war der Besuch mehr als ein Blick in die Vergangenheit. Die wirklich pointiert und gut gemachte Ausstellung ist ein Appell, die Demokratie gegen Gleichgültigkeit, Hass und Hetze zu verteidigen – damit Eberts Erbe eine echte Perspektive für die Zukunft bleibt“, meinte der frühere Lindenfelser Bürgermeister Michael Helbig, der den Besuch angeregt hatte.

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