SPD Lindenfels

Lindenfelser Sozialdemokraten gehen auf Tour

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red
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Lindenfels. Am Samstag, 28. Januar, starten die Lindenfelser Sozialdemokraten ihre traditionelle Winterwanderung durch das Lindenfelser Stadtgebiet. Vom Dorfgemeinschaftshaus in Kolmbach aus geht es über einen leichten Weg nach Schlierbach ins Hofkaffee Meister. Starten wollen die Sozialdemokraten um 15.30 Uhr. Mit dabei sind die Kandidatin für die Landtagswahl Josefine Koebe, Bürgermeister Michael Helbig und der Erste Stadtrat Maximilian Klöss sowie Stadtverordnete. Damit ergibt sich für Bürger die Möglichkeit, in lockerer Runde Anregungen vorzubringen.

Anschließend an die Tour wollen die Sozialdemokraten Parteimitglieder für ihr Engagement in der Partei und für das Allgemeinwohl ehren. Darunter ist Ehrenstadtrat Otto Schneider (82) der bereits 1962 in die SPD eingetreten ist. Damals waren Konrad Adenauer Bundeskanzler und John F. Kennedy Präsident in den USA. Otto Schneider hatte auf kommunaler Ebene in den vergangenen 60 Jahren viele Funktionen inne. Unter anderem war er Vorsitzender des Ortsvereins und viele Jahre lang Fraktionsvorsitzender der Lindenfelser Sozialdemokraten. Bis heute steht er seiner Partei als Kassierer zu Diensten.

Zwar hatte Schneider viele Kontakte mit Landes- und Bundespolitikern wie dem hessischen Sozialminister Armin Claus und der Bundeswirtschaftsministerin und Europaabgeordneten Heidemarie Wieczorek-Zeul. Eine hauptamtliche Tätigkeit in der Politik kam für ihn allerdings nie in Frage.

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Dafür engagierte er sich auch auf Kreisebene. Im Unterbezirksvorstand war Otto Schneider lange für die Finanzen zuständig. Im Kreistag und im Kreisausschuss engagierte er sich für die Anbindung des Luisenkrankenhauses an das Kreiskrankenhaus – allerdings vergeblich. Otto Schneider erhielt 2009 die höchste Auszeichnung der SPD auf Bundesebene: die Willy-Brandt-Medaille. Sie wird nur an Mitglieder verliehen, die sich auf besondere Weise verdient gemacht haben.

Wesentlich geprägt wurde Schneider von Wolfgang Schwabe, dem ehemaligen Lindenfelser Bürgermeister (1948 bis 1960) und Bundestagsabgeordneten. Auch das Engagement gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik war ihm wichtig. Als Kind einer Kriegerwitwe sieht Schneider die Entwicklung in der Ukraine und die Frage von Waffenlieferungen kritisch. Eine seiner größten politischen Bewährungsproben bestand Schneider, als er vor dem Amtsantritt von Bürgermeister Michael Helbig im Frühjahr 2013 mehr als ein Jahr lang als Erster Stadtrat die Amtsgeschäfte im Rathaus führte, nachdem Bürgermeister Oliver Hoeppner (LWG/CDU) erkrankt war.

„In dieser Zeit hat er begonnen, die Lindenfelser Alt-Schulden abzubauen und mit Weitblick für das erste Glasfasernetz geworben – ein Thema, das immer noch aktuell ist“, schreibt die SPD. red

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