Lindenfels. Auf ihren Lesenachmittag hatten sich die Schüler der Lindenfelser Carl-Orff-Schule bestens vorbereitet. Mit dem Vorlesen von Geschichten oder der Vorführung von kleinen Darbietungen, die sich allesamt um das Lesen drehten, sorgten die Schüler bei ihren Eltern und Großeltern sowie Geschwistern, die an diesem Nachmittag willkommen waren, für viel Kurzweil.
Der Lesenachmittag begann mit einem offiziellen Teil und einer Begrüßung mit einem musikalischen Rahmen in der Aula der Schule. Dort wurde es eng, denn um den Bereich der Aula reihten sich die vielen Besucher der Schule. In der Aula selbst standen die Tische mit den Büchern der Bücherei Valentin aus Fürth, hier durfte später nicht nur gestöbert, sondern auch weitere Weihnachtswünsche geäußert werden.
Plätzchen wurden gebacken und die Schule wurde geschmückt
Schon die Zeit vor diesem Lesenachmittag, der ein kleines Fest ist und alle zwei Jahre stattfindet, ist diese Zeit in der Schule besonders stimmungsvoll. „Das Lesefest ist etwas ganz Besonderes“, kündigte Schulleiterin Stefanie Menzner an. Wie Leonnie erklärte, ist es dann in der Schule besonders schön. Alle Klassen besuchen die Küche und backen im Laufe der Woche Plätzchen. „Es duftet sieben Tage nach Plätzchen“, so Leonnie.
Zum Plätzchenbacken wird außerdem der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Zudem wird das gesamte Schulgebäude weihnachtlich dekoriert und da hilft die ganze Schulgemeinde mit. „Im Advent sieht unsere Schule immer besonders schön aus“, so Mia. Für die Arbeiten bedankte sich Schulleiterin Stefanie Menzner bei allen, die mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank galt der ehemaligen Schulsekretärin Gabi Amrhein, die zum Schmücken gerne dazu kommt.
Neben dem Plätzchenbacken und weihnachtlichen Schmücken der Schule gehört in diese Jahreszeit ganz besonders das Lesen. „Lesen können ist eine wundervolle Fähigkeit“, weiß die Schulleiterin. In Büchern, aber auch in Zeitungen gibt es durch das Lesen viel zu entdecken.
„Lesen holt die Welt nach Hause“, so Stefanie Menzner. So können die Leser, wenn sie es wissen wollen, erfahren, wie alt Elefanten werden oder warum Flugzeuge fliegen können. Geschichten laden ein zum Lachen oder auch zum Weinen oder zum Mitfiebern bei den Abenteuern, von denen geschrieben wurde. „Wir können teilhaben an den Erlebnissen anderer“, so Stefanie Menzner. Die Schüler der Carl-Orff-Schule haben das ganze Jahr über die Möglichkeit sich Bücher auszuleihen, denn die Schule hat eine eigne Bibliothek. Im Team der Büchereihelferinnen sind auch Eltern, allen galt der Dank der Schulleiterin. Das Ausleihen ist eine Möglichkeit, die Welt der Bücher kennenzulernen und Spaß am Lesen zu finden. Eigne Bücher können Kinder und Erwachsene ein ganzes Leben begleiten.
Wöchentliche Singstunde unter dem Weihnachtsbaum
So wurden schon vor einigen Tagen im Werkraum der Schule Bücher von der Fürther Bücherei ausgelegt. Die Klassen hatten Zeit, diesen Raum zu besuchen und sich mit den Büchern zu beschäftigen. Auf einen Wunschzettel hatten die Kinder ihre Favoriten aufgeschrieben. „Liebe Eltern, wir Kinder würden uns freuen, wenn ihr uns den ein oder anderen Bücherwunsch erfüllt“, verkündete Sophia im Begrüßungsteil des Nachmittages.
Und zu einem richtigen Fest gehört auch eine Cafeteria mit leckeren Kuchen, diese war in den Räumen der dritten Klassen aufgebaut. „Liebe Eltern, vielen Dank, dass ihr für uns gebacken habt“, dankte Leonnie. Die Organisation der Cafeteria lag in den Händen des Förderkreises und Iris Burckhardt von der Betreuung.
Die Schule hatte sich nicht nur mit der Auslage von Büchern und Kuchen auf diesen Nachmittag vorbereitet, sondern die Schüler hatten mit ihren Lehrern schon Darbietungen geplant. „Überall im Schulhaus hängen die Programme aus“, war in der Begrüßungsrunde von Ali zu erfahren.
Auf den Nachmittag stimmte der Schulchor mit Lehrerin Sonja Pfeifer ein. „Kinder tragen Licht ins Dunkel“ und „Lausche in die dunkle Nacht“ waren Lieder, die zu hören waren. In der Adventszeit wird in der Schule gesungen. Wie Schulleiterin Stefanie Menzner berichtet, treffen sich die Kinder jede Woche in der Adventszeit unter dem hübschen Weihnachtsbaum in der Aula zu einer Singstunde.
Zum Abschluss der offiziellen Begrüßungsrunde spielte die Ukulelen-Gruppe der zweiten Klasse und zeigte, was sie dabei schon gelernt hatten. Dann verteilten sich alle Schüler mit ihren Familien in den einzelnen Räumen oder in der Cafeteria. Die erste Klasse hatte sich mit „Dem Löwen, der nicht schreiben konnte“ beschäftigt. In der Parallelklasse wurde eine „Steinsuppe“ zubereitet.
Vom Zauberlehrling bis zum Weihnachtsrap
In der zweiten Klasse gingen die Kinder mit „Konrad, dem Knöterich“ auf die Suche nach der schönsten Umarmung. Die dritten Klassen hatten sich mit den Lesestücken „Vielleicht“ und „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ beschäftigt und ihre Gäste damit unterhalten. In den letzten Schulstunden war „Der Zauberlehrling“ in der 4a ein Thema. Die 4 b brachte den „Weihnachtsrap“ zu Gehör. Es gab von allen Vorstellungen gemäß dem Programm zwei Aufführungen. Im Halbstundentakt konnten die Klassenräume gewechselt und die nächste Aufführung genossen werden. Im Anschluss oder zwischendrin galt den Büchern die Aufmerksamkeit. Zu den Wünschen der Kinder konnten weitere Bücher erworben werden. Nach einem gelungenen Nachmittag endete die Schulwoche, die bestimmt noch lange bei den Schülern in Erinnerung bleiben wird.
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lindenfels_artikel,-lindenfels-lesenachmittag-lesen-bildung-schule-_arid,2266727.html