Elmshausen. Die Zuschüsse für den Bau der neuen Hütte am Striethteich in Elmshausen sind gesichert. Wie der Erste Beigeordnete Friedrich Mink (LBL) im Finanzausschuss der Gemeindevertretung berichtete, wurde inzwischen die Bodenplatte für den Bau hergestellt. Damit sei der Bau offiziell begonnen, was wichtig für die Genehmigung der Fördermittel sei. „Es ist alles klar.“
Für die weiteren Arbeiten gebe es drei Angebote. Beim günstigsten habe der Gemeindevorstand eine Zusage, dass die Preise bis 2023 stabil blieben. Damit seien weitere Kostensteigerungen unwahrscheinlich, so Mink. Silvia Bellmann bezeichnete dies als „gute Nachrichten“. Sie kündigte an, dass die LBL den angekündigten Antrag, den Gemeindezuschuss zu dem Projekt mit einem Sperrvermerk zu versehen, zurückziehen werde. Damit kann das Geld ausgezahlt werden, sobald der Nachtragsetat beschlossen ist.
„Diskussionsbedarf“ gebe es noch in der Frage, wie der Verschönerungsverein Elmshausen die 11 500 Euro zurückzahlen werde, die die Gemeinde nur als zinsloses Darlehen gewähren will, sagte der Erste Beigeordnete. Kredite könne der Verein nicht aufnehmen, da er keinen Grundbesitz habe. Die Hütte stehe auf einem Grundstück der Gemeinde, so Mink. Er sei aber sicher: „Auch da finden wir eine ganz vernünftige Lösung.“ Es gebe schließlich keine zeitliche Vorgabe, bis wann die Gemeinde das Geld zurückhaben möchte.
Mehr Geld von der Sparkasse
Olaf Harjes (Grüne) machte einen zaghaften Versuch, dem Verein die Rückzahlung zu erlassen. Wenn die Ausschüttung der Sparkasse Bensheim in diesem Jahr statt 39 000 Euro auf 55 000 Euro steige, könne das Geld doch hier verwendet werden. Damit stieß er aber auf keine Gegenliebe bei CDU und LBL. Erich Sauer sagte, es sei wichtig zu betonen, dass die Gemeinde ihren Zuschuss bereits von 12 500 auf 27 000 Euro erhöht habe. Er habe positive Rückmeldungen von Bürgern erhalten, was die Deckelung des Zuschusses angehe. „Der Verein kann sicherlich damit leben“, so Sauer.
Friedrich Mink sagte über die Mehreinnahmen vonseiten der Sparkasse, solche Entwicklungen seien immer positiv. „Wir werden ein Loch finden, wo wir das Geld unterbringen können.“
Dass die finanziellen Herausforderungen nicht abreißen, machte Mink am Beispiel der Kindergärten deutlich. Mit dem Nachtragshaushalt soll unter anderem Geld dafür bereitgestellt werden, dringende Mängel im evangelischen Kindergarten in Reichenbach zu beseitigen. Inzwischen gebe es aber auch in Lautern eine Baustelle. Nach einem Wasserrohrbruch, der zunächst unentdeckt geblieben sei, müsse dort derzeit Schimmel beseitigt werden.
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