Bürger für Beedenkirchen - Der Zusammenschluss ist zufrieden mit vielen Errungenschaften, sieht in vielen Bereichen aber noch Handlungsbedarf

Warten auf den Fußweg nach Staffel

Von 
Christa Flasche
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Beedenkirchen. Die Bürger für Beedenkirchen (BfB) sind in der Ortspolitik gut angekommen und bringen sich seit Gründung an vielen Stellen ein. Überparteilich und ohne Fraktionszwänge sollte der neue Politikstil sein und man wollte auch Druck auf das Rathaus der Gemeinde Lautertal ausüben, hieß es anlässlich der Gründung vor rund fünf Jahren.

Jüngst haben sich die BfB zur Hauptversammlung im Gasthaus Zur Linde getroffen. Im Anschluss an die Begrüßung durch die Vorsitzende Edith Koch blickte diese in ihrem Bericht auch auf die Anfänge zurück. Mit einer starken Präsenz im Ortsbeirat wollte die Gruppe bei der Gründung im Juni 2016 dafür sorgen, dass Themen aus dem Dorf auf Gemeindeebene und bei Institutionen wahrgenommen werden. Anfangs waren es 14 Mitglieder, heute sind es 49 und darauf ist man durchaus stolz.

Die BfB haben seit 2016 einiges erreicht. Beispiele sind die Ausbesserungen am Dorfgemeinschaftshaus, dessen Innen- und Außenanstrich sowie die Lautsprecheranlage, die Unterstützung der Spielplatzinitiative als großes Projekt und die Wiederherstellung des Dorfbrunnens in Staffel. Des Weiteren die Mitnahmebank, Kinderschilder und die schlafende Fußgängerampel. An der Buslinie werde noch gearbeitet, berichtete Koch.

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Bei den Bushäuschen in Staffel und Wurzelbach besteht nach wie vor Handlungsbedarf in Sachen Instandsetzung und Abdichtung. Als sehr positiv bewertete Koch die zweimalige Teilnahme am Wettbewerb „Starkes Dorf“ und die damit verbundene finanzielle Unterstützung. Ein Dank ging an die Bürger, die sich um die Pflege der Blumenkübel und öffentlichen Grünflächen kümmern. Dass sich bei den BfB auch einige jüngere Menschen engagieren wurde lobend erwähnt.

Es folgte der Kassenbericht. Die Prüfer hatten nichts zu beanstanden und die Entlastung des Vorstands fiel einstimmig. Lukas Höss und Andreas Koch werden die kommende Kassenprüfung vornehmen. Kochs dankte ihnen und ebenso Schriftführer Thorsten Schenck.

Beim anschließenden Austausch gab es noch einige Punkte, über die gesprochen wurde. Unter anderem die Friedhofsatzung, die überarbeitet werden soll. Gewünschte Änderungen sollen zeitnah beim Ortsbeirat eingebracht werden. Ein heißes Eisen waren und sind die Beschilderungen der Feldwege mit denen alle Wegnutzer zur Rücksicht aufgefordert werden sollen. Hier besteht noch einigen Klärungsbedarf zur endgültigen Ausführung.

Positiv bewertete man die Buslinie MO2, die ab Dezember von Reinheim über Brandau bis nach Elmshausen gehen soll. Nach wie vor ist den BfB die Verbindung über die Kuralpe nach Balkhausen und Jugenheim wichtig. Beim Punkt Rad- und Fußweg zwischen Beedenkirchen und Wurzelbach/Staffel hagelte es harsche Kritik zur schleppenden Umsetzung. Obwohl man schon länger am Thema dran sei und einen Antrag gestellt habe, habe sich bisher nichts getan, hieß es. „Kein Radweg scheitert am Geld“, titelten viele Zeitungen Ende Juni 2021 in Verbindung mit der Kernaussage des Ministers Tarek Al-Wazir, der sich damals klar zum Ausbau des Radwegenetzes äußerte. An den Satz des Ministers erinnerten sich die Versammelten noch sehr genau. Zwischenzeitlich schalteten die BfB Birgit Heitland in der Funktion als Abgeordnete im Hessischen Landtag ein, die mitteilen ließ, man kümmere sich und werde die Angelegenheit prüfen.

Auch die Feldwege und die Hutzelstraße bräuchten dringend eine Ausbesserung hieß es. Erneut fiel auch das Wort Motorradlärm. Hier habe es vor kurzer Zeit eine Kontrolle gegeben, hörte man. Griffiger ist die geplante Herrichtung des Bolzplatzes. Dieser soll in Kürze im Rahmen der BfB in Augenschein genommen und Vorschläge zur Neugestaltung gemacht werden. „Zu einem Brunnen gehört eine Bank“, war man sich einig und kümmert sich nun, dass es diese wieder neben dem Brunnen in Staffel geben wird. Viele der in der Gesprächsrunde angesprochenen Themen regte Ortsbeirat Hartmut Krämer an. Den begonnenen Austausch zwischen Ortsbeirat und Vereinsvertretern bewertete er positiv und plädierte für die Fortsetzung.

Freie Autorin

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