Heimatgeschichte

Vortrag über die Bensheimer Chaussee

Eine Bilderschau mit Gerhard Westenberger.

Von 
red
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Lindenfels. Früher gab es keine Nibelungenstraße in Lindenfels, sondern seit alters her hieß diese Bensheimer Straße. Zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges war sie nach Christian Crößmann benannt. Crößmann war ein Hitlerjunge aus Pfungstadt, der 1933 in Lindenfels erstochen wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Straße einfach die Chaussee oder Bensheimer Chaussee genannt.

Der westliche Teil der Nibelungenstraße bildet die Anbindung Richtung Darmstadt und Bensheim, der östliche Teil führt vom Dalles (Lindenplatz) nach Gumpen und weiterhin nach Erbach. Die Nibelungenstraße entstand um 1840 und entlastete die frühere Ortsdurchfahrt Wassergasse vom Durchgangsverkehr.

Die Straße war vom Westen her gesäumt von der Keschde-Allee, einer Baumreihe mit Esskastanienbäumen, die in den 60er Jahren gefällt wurden. Jedes Haus in dieser Straße hat seine eigene Geschichte, die in Verbindung mit den Bewohnern eine interessante Komposition darstellt. Informationen dazu, recherchiert und zusammengetragen in Wort und Bild von Gerd Westenberger, wird dieser am Freitag 22. März, ab 19 Uhr im Bürgerhaus in Lindenfels vortragen. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

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An der westlichen Nibelungenstraße gab es unter anderem zwei Hotels – das Victoria und das Parkhotel –, die Wasserheil-Anstalt, zwei Tankstellen, einen Tennisplatz, drei Ärztehäuser, drei Apotheken, eine Wäscherei, eine Elfenbeinschnitzerei, mehrere Gasthäuser und Cafés und drei Schuhmacher. Außerdem existiert hier seit 120 Jahren der Omnibusbetrieb Schmidt. Westenberger erinnert an die Villa Maria, das Café Bismarckwarte und das Haus Windhof. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei. red

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