Gadernheim. Seit 18 Jahren führt Rainer Meyer die Geschicke des TSV Gadernheim. Bei der Hauptversammlung wurde er nun für drei weitere Jahre gewählt. Es sollen die letzten Jahre als Vorsitzender werden, kündigte er an. „21 Jahre, das würde dann reichen.“
Auch bei dieser Wahl blieb die Stelle der Schriftführung offen. Rainer Meyer appellierte an alle Vereinsmitglieder, mit der Annahme des Postens den Vorstand zu unterstützen. Denn nun werden die anderen und wiedergewählten Kollegen die Aufgaben weiterhin zusätzlich übernehmen. Stephan Ramge wurde zum Rechner wiedergewählt. Jakob Bickelhaupt bleibt Pressewart, Dan Pauling ist Organisationswart. Zu Beisitzern wurden Christian Jakob, Niklas Walter und – neu im Vorstand – Felix Eichhorn gewählt.
Die Kasse prüfen Kai Schuster und Niklas Reinig in den nächsten drei Jahren.
Der Vereinsvorsitzende und die Abteilungsleiter legten den Mitgliedern ihre Berichte vor. Alle hätten sich eine bessere Resonanz auf die Einladung zur Hauptversammlung gewünscht. Immerhin hat der TSV über 500 Mitglieder, doch nur eine kleine zweistellige Zahl von ihnen kam ins Sportlerheim.
Im Vereinsheim wurde einiges renoviert
Die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung zollt am Ende auch denjenigen die Verantwortung und Aufgaben im Verein übernehmen Respekt und Anerkennung. Diejenigen, die sich im Verein engagieren, hätten die Worte des Dankes vom Vereinsvorsitzenden entgegennehmen können.
„Ich appelliere an alle, lieber miteinander zu reden“, sagte Rainer Meyer. Wenn Menschen sich zusammensetzen, sich gegenseitig anschauen, habe die eine Kommunikation mehr Wert als in der digitalen Welt. Missverständnisse ließen sich dann auch schnell ausräumen.
Bewährt hätten sich digitale Gruppen für organisatorische Angelegenheiten, etwa die Dienstpläne. Gesucht würden immer wieder Helfer, gerade für Veranstaltungen im Vereinsheim und bei den Spielen der Fußballer. „Es sollten nicht immer nur dieselben Mitglieder sein, die durch ihre Mithilfe das Vereinsleben unterstützen“, sagte Rainer Meyer. „Sie könnten auch Entlastung von anderen Mitgliedern erfahren.“
Die 15 Jahre alte Sportanlaga gebe ein gutes Bild ab
In seinem Jahresbericht schaute Meyer auch auf die Renovierungsarbeiten im Vereinsheim. Hier galt ein besonderer Dank Jakob Bickelhaupt, der die Planung und Organisation übernommen hatte. Im Sommer wurde die neue Schankanlage mit einer Feier in Betrieb genommen. Die zeitlichen Verzögerungen bei den Arbeiten seien mit der schwierigen Suche nach Firmen zu erklären, die noch Termine frei haben. Hier bat Rainer Meyer um Verständnis.
Nun stehen noch Arbeiten an der Decke und Fußboden im Schankraum an, diese sind für das kommende Jahr vorgesehen.
Die inzwischen 15 Jahre alte Sportanlage gibt laut Meyer „ein gutes Bild ab“. Dies seien der Platzpflege und der Reparaturen durch engagierte Vereinsmitglieder zu verdanken. Genannt wurden hier stellvertretend Bommel Böhm und Dan Pauling. Ein Dank galt auch dem Förderverein Kunstrasen, der die finanziellen Belastungen abfedere, die durch die Pflege des Kunstrasenplatzes entstehen. Weitere Überlegungen galten dem gealterten Vereinsbus, dem in die Jahre gekommenen Gerätecontainer und dem maroden Ballraum.
Papiersammlungen werden umgestellt
Rainer Meyer erinnerte an den Besuch in der Partnerstadt Jarnac und an die „gelungene und harmonische“ Kerb in Gadernheim. Viele Helfer hätten zum Gelingen des Festes beigetragen. Ein schöner Abend war laut Meyer die Jahresabschlussfeier mit vielen Gästen.
„Unsere finanzielle Lage ist trotz der Renovierung des Vereinsheims sehr gut“, stellte Kassenwart Stephan Ramge fest. Die Kündigung eines Fußball-Fernsehsenders wurde mit den spürbar erhöhten Gebühren erklärt. Da die Papiersammlung unrentabel geworden ist, werden künftig Container zum Selbstbeladen am Sportplatz aufgestellt.
Die Kasse wurde geprüft und für einwandfrei erklärt, somit wurde der Vorstand von den Mitgliedern entlastet.
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