Reichenbach. Mit 16 Mitgliedern war die Hauptversammlung des Rassegeflügelzuchtvereins Reichenbach und Umgebung im Züchterheim im Höllackerweg gut besucht. Bei der vorigen Versammlung im September vergangenen Jahres war Fassinger, der seit 1976 Vorsitzender ist, für zwei Jahre wiedergewählt worden, so dass diesmal keine Neuwahlen anstanden. Dem Vorstand gehören außerdem an: st
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
ellvertretender Vorsitzender Rene Degenhardt, Schriftführer Peter Weber sen., Rechner Peter Weber jun., Jugendwart Hans Winkler sowie die Beisitzer Lucas Mink und Helmut Metzger. Helmut Fassinger ist außerdem Zeugwart.
Schon im vergangenen Jahr hatte der Helmut Fassinger deutlich gemacht, dass er den Vorsitz bei der nächsten Wahl abgeben werde. Dies bekräftigte er nun noch einmal. Bis 2023 sei noch ausreichend Zeit, um sich über einen Nachfolger Gedanken zu machen. Zudem skizzierte er schon einmal die Aufgaben, die er bisher hatte. Es sei nun an der Zeit, diese in jüngere Hände zu legen.
Vortrag soll nachgeholt werden
Zuvor hatte Fassinger in seinem Bericht auf die Zeit seit der vorigen Hauptversammlung zurückgeblickt. Seitdem sei nicht viel passiert, was auf die fortdauernde Corona-Pandemie zurückzuführen sei. Im Oktober hatte es auf Initiative von Rene Degenhardt einen Frühschoppen im Vereinsheim gegeben. Dieser sei sehr gut angenommen worden. Ein schon in Aussicht gestellter zweiter Frühschoppen, bei dem auch der Vortrag eines Jägers zu Füchsen und Mardern ins Auge gefasst war, war dann nicht mehr möglich. Eventuell könne der Termin noch in diesem Jahr nachgeholt werden.
Der Pandemie war auch die im Januar geplante Rassegeflügelschau zum Opfer gefallen. Ob im kommenden Jahr eine Ausstellung möglich sein wird, hängt aber nicht nur davon ab, sondern auch an der Anzahl der Aussteller. Von diesen gibt es derzeit nur drei. Möglicherweise könne es eine Lokalschau geben, die den Vorteil habe, dass keine Preisrichter erforderlich seien. Näheres soll bei den Monatstreffen im Vorstand besprochen werden.
Fassinger berichtete, dass das Vereinsheim am 8. Juli vom Verschönerungsverein Reichenbach genutzt werde. Insgesamt seien noch drei Termine in Aussicht, an denen das Vereinsheim vermietet werden könne. Die Miete beträgt aktuell 100 Euro. Zudem habe man beschlossen, die Reinigung von einer Putzfrau vornehmen zu lassen. Interessenten an einer Anmietung können sich bei Helmut Fassinger (Tel.: 06254 / 7525) melden.
Bevor der Vorsitzende seinen Bericht abschloss, dankte er für die Unterstützung durch Hans Winkler, in der sich um die Impfung der Tiere gegen die Hühnerpest kümmert. Der nächste Impftermin ist für den 17. September geplant. Zudem dankte er Rene Degenhardt und Lucas Mink, die sich um das Außengelände des Vereinsheims gekümmert hatten, sowie dem gesamten Vorstand für die Unterstützung.
Plan B für die Kasse nötig
Peter Weber sen. dankte wiederum Helmut Fassinger für seine jahrelange Arbeit für den Verein, was von der Versammlung mit Applaus quittiert wurde.
Zentraler Punkt der Sitzung war die finanzielle Lage des Vereins. Rechner Peter Weber jun. stellte die Einnahmen und Ausgaben übersichtlich gegenüber. Überwogen im Jahr 2019 noch die Einnahmen, hat sich dies aufgrund der Corona-Pandemie seither ins Gegenteil verkehrt, wie Weber berichtete. Hauptgrund seien die fehlenden Einnahmen, etwa aus der Vermietung des Vereinsheims. Trotz der Pandemie müssten aber die laufenden Kosten – unter anderem für Energie, Grundsteuer, Pacht, Abgaben an den Landes- und Kreisverband und Versicherungen – unvermindert weiter gezahlt werden.
Auch wenn der Verein nur noch das habe, was wirklich gebraucht werde, rissen die Ausgaben bei geringen Einnahmen immer weiter Löcher in die Vereinskasse. Noch stehe der Verein auf gesunden Füßen, doch müsse es einen Plan B geben, sonst seien die finanziellen Mittel bald aufgebraucht, sagte Peter Weber weiter. Die ordnungsgemäße Kassenführung wurde von Kassenprüfer Dieter Oster bestätigt, was zur einstimmigen Entlastung des Vorstands durch die Versammlung führte.
Peter Weber sen. berichtete über die Mühen, die im Zusammenhang mit der in der Versammlung im vorigen Jahr beschlossenen Satzungsänderung notwendig waren. Er hoffe, dass das Thema nun ausgestanden sei.
Lucas Mink gab Hinweise zu einem Milben-Impfstoff, der beschafft werden kann. Helmut Fassinger wies auf die nächste Versammlung auf Kreisebene am 31. Juli in Lorsch hin, an der er zusammen mit Rene Degenhardt teilnehmen wird. Zum Abschluss kam aus der Versammlung noch die Anregung, einen Ausflug anzubieten.
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-reichenbacher-zuechter-brauchen-einen-neuen-chef-_arid,1969352.html