Gadernheim. Auch beim TSV Gadernheim hat die Corona-Pandemie das Vereinsleben in den vergangenen Monaten nahezu lahmgelegt: Feste wurden abgesagt, der Sportbetrieb eingestellt, sozialer Kontakt war nicht mehr möglich. Umso erfreulicher für die Mitglieder ist, dass durch die sinkenden Inzidenz-Werte jetzt eine Wiederaufnahme des gewohnten Vereinstreibens in greifbarerer Nähe scheint.
Am vergangenen Mittwoch traf sich der Vorstand des TSV zu ersten Präsenz-Sitzung seit Oktober 2020. Oberster Punkt auf der Tagesordnung war das weitere Vorgehen für die kommenden Monate. Präsident Rainer Meyer warnte dabei ausdrücklich davor, „zu euphorisch“ zu sein. Man müsse auch weiterhin auf eine neuerliche Verschärfung der Situation vorbereitet sein und die kommenden Beschlüsse abwarten.
Fehlende Planungssicherheit
Die fehlende Planungssicherheit stellt den TSV Gadernheim dabei vor einige Herausforderungen. Während des Lockdowns mussten einige Vorhaben verschoben werden, die es jetzt nachzuholen gilt. Allen voran die Mitgliederversammlung, die sowohl in diesem als auch im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte. Nun will der Verein sie im September abhalten, nach Möglichkeit auch in Präsenz.
Wer teilnehmen will, sollte in jedem Fall etwas mehr Zeit einplanen. Der Vorstand will die Versammlungen von 2020 und 2021 in einer Veranstaltung nachholen. Ein wichtiges Vorhaben liegt auch in verschiedenen Renovierungsarbeiten in und um das Vereinsheim. Der Verein hofft, sie in den kommenden Monaten in Eigenregie durchführen zu können. Ob es in diesem Jahr eine Kerb geben wird, bleibt offen. Aktuelle mache es keinen Sinn, intensive Planungen anzustellen, so der Vorstand.
Mehr Gewissheit gibt es dagegen aus sportlicher Sicht. Die einzelnen Abteilungen befinden sich nach langer Abstinenz wieder im Trainingsbetrieb. Ob die Fußballer im August bereits in eine neue Spielrunde starten können, muss jetzt der Hessische Fußballverband entscheiden. Beim TSV hofft man, dass dann auch endlich die neue Flutlichtanlage zum ersten Einsatz kommen kann.
Der Fußballnachwuchs darf sich ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf Spiele noch in diesem Sommer machen. Bei den Handball-Damen ist der Saisonstart für den Oktober geplant. Ein großes Fragezeichen steht dabei über der Frage, ob dann auch Zuschauer in die Hallen dürfen. Eine Frage, die wie viele weitere, vorerst unbeantwortet bleibt.
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