Reichenbach. Mit der Anschaffung einer neuen Faserlaser-Maschine will die Reichenbacher- Apparatebau GmbH in Reichenbach nicht nur ihre Stromkosten senken, sondern auch zur Reduktion von Kohlendioxid beitragen. Der Stromverbrauch der neuen Maschine liege bei etwa einem Drittel der bisherigen Anlage und spare 125 Tonnen an Emissionen ein, berichtete Geschäftsführer Stephan Bremstaller.
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Außerdem werde mit dem neuen Teil die Schnittgeschwindigkeit und Fertigungsqualität erhöht. Die neu entwickelte Maschine des Herstellers Amada mit einer Laserschneidleistung von 4000 Watt ermögliche eine besonders gratarme Blechbearbeitung von Edelstahl und Aluminium.
Nachdem die bisherige Maschine aus der Werkshalle im Brandauer Klinger ausgebaut und verkauft worden war, war jetzt Platz für das neue Werkzeug. Dazu musste nicht nur ein großer Autokran auf dem Werkhof in Stellung gebracht werden. Auch die das neue Teil anliefernden Sattelschlepper mussten sich durch die enge Ortsstraße quälen, nachdem sie die Baustelle in Schönberg mit viel Mühe passiert hatten.
Sehr viel fahrerisches Geschick zeigte der Fahrzeuglenker mit der neuen Maschine. Ihm gelang es, bis in den Hof der Firma zu fahren. Das ersparte ein Umsetzen des Autokrans.
Längere Zeit benötigte das Anhängen der insgesamt elf Tonnen schweren Maschine mittels Ketten an den Haken des Krans. Dazu mussten Teile der Verkleidung abgebaut werden, damit diese nicht von den Ketten beschädigt werden. Dann war es nur noch eine Frage von wenigen Minuten und das Gerät konnte aus den flexiblen Aufbauten des Lkw herausgehoben und vor dem Hallentor abgesetzt werden. Auf Schwerlastrollen gelang es dann, das neue Arbeitsgerät an seinen Platz zu manövrieren. Nachdem alle Anschlüsse hergestellt waren, konnte es seine Arbeit aufnehmen.
Wie Geschäftsführer Bremstaller weiter berichtete, ist diese Aktion Teil eines umfassenden Investitionsvorhabens zur Einsparung von Kohlendioxid. Es werde unter dem Titel „Förderung von Investitionen in den produktionsintegrierten Umweltschutz (Pius) vom Land Hessen über die WI-Bank gefördert.
Bereits Anfang des Jahres hatte die Reichenbacher Apparatebau auf dem Dach der Produktionshallen eine weitere Photovoltaikanlage mit 60 KWp installiert. Der damit erzeugte Strom wird nach Firmenangaben komplett in der Produktion verbraucht. koe
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