Katastrophenschutz

Feuerwehren aus Lautertal und Lindenfels im Hochwassereinsatz

30 Einsatzkräfte packten bei Aufräumarbeiten in Hirschhorn an. Alle Infos über über den Einsatz gibt es hier.

Von 
Walter Koepff
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Die Hilfskräfte trafen sich am Gerätehaus in Reichenbach, um gemeinsam an den Neckar zu fahren. © Freiwilige Feuerwehr Elmshausen

Lautertal/Lindenfels. Der Katastrophenschutz Lautertal/Lindenfels wurde vergangene Woche zum Hochwassereinsatz in Hirschhorn angefordert. Gut zwei Stunden später hatten sich 30 Einsatzkräfte gemeldet, somit konnte dem Kreis Bergstraße Hilfeleistung zugesagt werden. Die Hilfskräfte wurden gegen 13 Uhr in Hirschhorn erwartet. 26 Feuerwehrleute kamen am Gerätehaus in Reichenbach zusammen, um gemeinsam mit sechs Einsatzfahrzeugen an den Neckar zu fahren.

Mit sechs Einsatzfahrzeugen und vielen Gerätschaften vor Ort

Aus Elmshausen war das neue Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF10 KatS) und ein Gerätewagen dabei. Reichenbachs Gerätewagen Nachschub (GW-N) war mit ausreichend Pumpen und Aggregaten auf Rollwägen bestückt. Die Kameraden aus Lindenfels brachten mit drei Fahrzeugen – darunter ein GW-N, ein Führungsfahrzeug und ein Mannschaftsfahrzeug – einiges an Material mit. So ausgestattet konnten die Odenwälder Feuerwehrkräfte in drei Gruppen vor Ort zügig an die Arbeit gehen. Für eine eventuell notwendige Ablösung der Feuerwehrleute am Abend standen weitere Einsatzkräfte in Bereitschaft.

In Hirschhorn angekommen, machten sich – nach einer kurzen Einweisung der Zugführer – insgesamt drei selbstständige Einheiten in mehreren Straßenzügen in der überfluteten Altstadt an die Arbeit. Dabei wurden insgesamt 16 Keller mit verschiedenen Pumpen ausgepumpt und die Straßen von Treibgut und Schlammmassen befreit.

Abgesehen von der erfolgreichen Arbeit, zeigte sich bei dem Einsatz, dass die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren sehr gut funktionierte. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Gerätschaften konnten die Aufgaben zügig abgearbeitet werden.

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Wie die Feuerwehr weiter mitteilt, seien die gesammelten Erfahrungen für künftige Einsätze in dieser Formation sehr nützlich. Noch am Abend konnte die Heimreise angetreten werden. Die verschmutzten Gerätschaften wurden gemeinsam am Gerätehaus in Reichenbach gereinigt. Diese Arbeit nahm mehrere Tage in Anspruch.

Den überaus dankbaren Anwohnern aus Hirschhorn dankten die Odenwälder für die große Gastfreundschaft und wünschten gutes Gelingen bei den weiteren Aufräumarbeiten.

Freier Autor Nach Anfängen bei der Schülerzeitung "Kurfürst" des Bensheimer Alten Kurfürstlichen Gymnasiums (AKG), Freier Mitarbeiter bei der Lindenfelser Wochenzeitung "Samstag", 1971 Wechsel zum Bergsträßer Anzeiger. Pressemäßig in Wort und Bild in Lautertal tätig.

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