Reichenbach. Nach der Meinung von Achim Mink sind es noch einige Titel zu wenig, die sein Lieblingsclub und Rekordmeister FC Bayern München in den 25 Jahren seit der Gründung des Bayern-Fanclubs Felsenmeer erspielt hat. Mit 19 Deutschen Meisterschaften wurde mehr als die Hälfte der insgesamt 34 Meistertitel in der Zeit seit Gründung des Fanclubs im Jahr 2000 errungen. In diesem Zeitraum kamen noch zehn DFB-Pokalsiege und zwei Champions-League-Titel sowie nationale und internationale Supercup-Siege und zwei Weltpokalsiege hinzu. Inzwischen sammeln jetzt auch die Fußballerinnen des FC Bayern Meister- und Pokaltitel. Es gab also bei den Fans im Lautertal in den 25 Jahren fast immer etwas zu feiern.
Kürzlich feierten sich die Club-Mitglieder bei einem Grillfest am Vereinsheim des SSV Reichenbach aus Anlass des 25-jährigen Vereinsjubiläums aber ausnahmsweise einmal selbst. Vorsitzender Achim Mink, der den Verein vor 25 Jahren mit dem viel zu früh verstorbenen Karl-Heinz Hochgenug gegründet hatte, konnte unter dem Vordach des SSV-Vereinsheims rund ein Drittel der aktuell 168 Mitglieder begrüßen. 37 Gründungsmitgliedern waren es im Jahr 2000, von denen immer noch 27 fest dabei sind.
Leidenschaft für Topclub wurde schon im Kindesalter geweckt
Fan war Achim Mink aber schon viel länger. Wohl als Gegenpol zu seinem Vater, der den Verein Eintracht Frankfurt favorisierte, wurde er schon im Kindesalter zum Fan des bayrischen Topclubs. Besonders beeindruckten ihn die Spieler Lothar Matthäus, Oliver Kahn und Stefan Effenberg sowie der erfolgreiche Schweizer Trainer Ottmar Hitzfeld und ganz besonders natürlich die wohl prägendste Figur des Vereins, der langjährige Manager und Präsident Uli Hoeneß.
Unter die Feiernden hatte sich der frisch gebackene Kasseler Vize-Regierungspräsident und Bayern-Fan Rolf Richter gemischt. Später wurde auch noch Lautertals Bürgermeister Andreas Heun erwartet, der allerdings für seine Fanliebe zu Borussia Mönchengladbach von Achim Mink und den übrigen Bayern-Fans sicher das ein oder andere Mal auf die Schippe genommen wurde, aber als Freund der Darmstädter Lilien auch bei manchem Sympathiepunkte sammeln konnte.
Sympathiepunkte, aber auch Respekt erwarb sich Thorsten Bitsch, der im Trikot seines Lieblingsclubs Eintracht Frankfurt an diesem Abend freiwillig den Job des Grillmeisters übernommen hatte. Mink dankte seinem Arbeitskollegen und ebenso dem SSV Reichenbach für die Nutzung des Vereinsgeländes.
Bei einer Bilderschau schwelgten Mitglieder in Erinnerungen
Ebenso erinnerte er daran, dass Einnahmen aus der Feier für krebskranke Kinder reserviert sind und zum Ende des Jahres an die Deutsche Leukämie-Forschungshilfe (DLF) in Mannheim gehen werden, denn auch das hat Tradition bei den Bayern-Fans.
Schon im Jahr 2002 konnte Karl-Heinz Hochgenug den ersten Scheck über 555 Euro an Gerhard „Jim“ Schäfer, Vorsitzender des 1.Pfungstädter Fanclubs, übergeben, der sich für diese Kinder einsetzt. Bis zum Ende des Jahres 2024 ist die Spendensumme auf insgesamt 10.000 Euro angewachsen.
Neben kalten Getränken, Steaks und Bratwurst sorgte nach der Begrüßung die Band „Never too late“ für die musikalische Unterhaltung der Feiernden mit Rock- und Pop-Oldies. Auch hier ist Achim Mink schon seit etwa 15 Jahren zusammen mit Dieter Petruch, Ernst Eckhardt, Jürgen Egner, Uwe Seifert, Otto Täubert und Sängerin Angelika Lammer aktiv. In optischen Erinnerungen an die Anfangszeiten des Bayern-Fanclubs konnten die Mitglieder zudem bei einer in Dauerschleife laufenden Bilderschau schwelgen.
In der kommenden Fußball-Saison stehen wieder fünf Fahrten zu Bundesliga-Spielen in der Allianz-Arena nach München an. Welche Spiele das für die 45 Bus-Reisenden sein werden, steht aufgrund eines noch fehlenden Bundesliga-Spielplans noch nicht fest.
Informationen gibt es bei den Fanclub-Treffen (jeweils am dritten Freitag ab 19.30 Uhr in der SSV-Gaststätte „Am Felsenmeer“) oder auf der Homepage des Vereins unter: www.fanclub-felsenmeer.de
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