Gadernheim. Für seine 50-jährige Treue zum Deutschen Roten Kreuz (DRK) Lautertal wurde Ferdinand Kosch bei der Jahreshauptversammlung des Lautertaler DRK-Ortsvereins im Erbacher Hof in Gadernheim ausgezeichnet. Die Ehrung nahm der DRK-Vorsitzende Andreas Heun zusammen mit Bereitschaftsleiter Sven Rascher sowie dem stellvertretenden DRK-Kreisvorsitzenden Felix Kusicka und dem Kreisverbandsarzt Marc Oliver Baur vor. Dabei wurde die Verbundenheit des Geehrten zum DRK hervorgehoben.
Des Weiteren wurde der Lautertaler DRK-Vorsitzende Andreas Heun für fünfjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Weitere Ehrungen standen für Wolfgang Opper (50 Jahre) sowie für die Bereitschaftsmitglieder Katrin Moritz (5 Jahre), Carlotta Kohl-Schultheis (10 Jahre) und Stefan Schultheis (15 Jahre) an. Die beiden DRK-Kreisvertreter freuten sich, die Ehrungen vornehmen zu dürfen. Sie übermittelten dabei die Grüße des Kreisvorsitzenden Arno Gutsche.
55 Erstspender kamen zu den fünf Blutspendeterminen
Vor der Abhandlung der Tagesordnung gedachte die Versammlung noch seiner verstorbenen Mitglieder, insbesondere des langjährigen Leiters des sozialen Arbeitskreises und Fahrdienstes, Werner Mahr.
Anschließend vermittelte Vorsitzender Andreas Heun einen kurzen Einblick in die Arbeit des Vorstandes, der die Vereinsarbeit in vier Vorstandssitzungen organisiert hatte. Ferner habe man an zwei Kreisversammlungen und einer Landesversammlung des DRK teilgenommen.
Erfreulich nannte Heun die Teilnahme von 55 Erstspendern an den fünf Spendenterminen mit 433 Teilnehmern. Insgesamt gehörten 293 Personen dem Lautertaler DRK-Ortsverein an, elf weniger als im vergangenen Jahr. Viel Zeit habe die Neuanschaffung eines DRK-Busses in Anspruch genommen. Die dafür gestartete Spendenaktion werde man in diesem Jahr fortsetzen, berichtete Heun. Abschließend dankte er allen Aktiven, ganz besonders Bereitschaftsführer Sven Rascher.
Der soziale Arbeitskreis habe, so Siggi Oettmeier, vor allem Fahrten zum Mittagstisch in Reichenbach organisiert, wobei man teilweise private Pkw eingesetzt habe, da in diese leichter einzusteigen sei. Gut frequentiert seien die Fahrten zur Wassergymnastik nach Bensheim gewesen, die ihren Abschluss immer in einem Weinlokal in Zell gefunden hätten.
Über die Arbeit des Jugendrotkreuzes (JRK) Lautertal informierte dessen stellvertretender Leiter Daniel Eckel. Im vergangenen Jahr haben zwei weibliche und vier männliche Mitglieder dem Lautertaler JRK angehört, die sich im vierzehntägigen Wechsel immer mittwochs von 17.30Uhr bis 19 Uhr in der Unterkunft an der Lautertalhalle getroffen haben.
Jugendrotkreuz engagierte sich 427 Stunden
Insgesamt habe man 427 Stunden geleistet, die sich auf die Jugendsammelwoche, Blutspendetermine, Lehrgänge, Verwaltungsarbeit, Übungen, DRK-Versammlungen und Gruppenstunden erstreckten. Eckel erinnerte an Aktionen wie die Vorstellung des JRK und des Lautertaler Rettungswagens bei den Jugendfeuerwehren in Lautertal und die Großübung der Jugendfeuerwehren an der Lautertalhalle. Er selbst habe zusammen mit der Leiterin des JRK, Claudia Pfeifer, an der Jugendleiter-Grundausbildung sowie der Kindesschutzschulung erfolgreich teilgenommen.
Den Ertrag aus der Jugendsammelwoche habe das JRK für die Neuanschaffung des Busses gespendet. Ferner habe das JRK an Vorstandssitzungen des Ortsvereins und an Kreiskonferenzen teilgenommen. Eckels Dank ging an alle Gruppenkinder und deren Eltern sowie die Mitglieder der Bereitschaft und besonders an die Bereitschaftsleitung, die alle erst die Arbeit des JRK möglich machten.
Über rückläufige Mitgliedsbeiträge wusste Rechnerin Stefanie Eckel der Versammlung zu berichten. Daher seien die zahlreichen Spenden in Höhe von rund 25.000 Euro speziell für die Neuanschaffung des DRK-Busses sehr willkommen gewesen. Dankenswerterweise habe es einige Großspenden gegeben, wie von der Sparkasse und der Volksbank sowie den Firmen Holzbau Schwan, Heppenheimer, Essinger-Beilstein, Achim Strauß und WEA Gundersheim/Bermersheim.
Ferner gingen Gelder von der evangelischen Kirche ein, der Spendenbox bei den Blutspendeterminen, weiteren Privatpersonen und dem Investitionsfonds und Sonderfonds des Kreisverbandes Bergstraße. Weitere Einnahmen seien durch die Krankentransporte und Sanitätsdienste generiert worden.
Auf der Ausgabenseite seien die Reparatur des alten Busses und die Kosten für den neuen Bus die dicksten Brocken gewesen, so die Rechnerin. Da Stefanie Eckel auch noch für die Verpflegung bei den Blutspendeterminen zuständig ist, dankte sie den ständigen Helfern Claudia und Pascal Pfeifer, Sven Rascher sowie Siggi Oettmeier und Evelyn Kleinke.
Mehr Präsenz könnte sinkender Mitgliederzahl entgegenwirken
Die Ansätze für das laufende Jahr, so die Rechnerin weiter, habe man auf der Einnahmenseite aufgrund der rückläufigen Mitgliedsbeiträge verringern müssen, dafür seien die Ansätze für die Ausgaben wegen des Busprojekts erhöht worden. Allerdings hoffe man hier noch auf weitere Spenden und einen Erlös aus dem Verkauf des alten Busses. Die Kassenprüfer bescheinigten der Rechnerin eine einwandfreie Buchführung.
Um den sinkenden Mitgliederzahlen entgegenzutreten, regte der stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende Felix Kusicka an, öfters in der Öffentlichkeit präsent zu sein, zum Beispiel mit Informationsveranstaltungen an Einkaufsmärkten. Kusicka spendete den Mitgliedern des Lautertaler DRK trotz reduzierter Gruppengröße großes Lob, für das, was sie geleistet haben.
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