Schannenbach. Eine beliebte Ferienspielveranstaltung ist das Zeltlager in Schannenbach. Der Kleinkunstverein „DoGuggschde“ hatte wieder zu einem mehrtägigen Aufenthalt im höchsten Ortsteil von Lautertal eingeladen.
„Unser Motto lautet in diesem Jahr ,Fantasie’“, erklärten Kurt Meckel, Manuel Degenhardt, Steven Hochgenug und Jan Mohr, die erstmals in diesem Jahr die Lagerleitung übernommen hatten. Damit haben Marietta und Georg Hiller den Staffelstab übergeben, waren aber dennoch jederzeit ansprechbar. Das neue Leitungsteam des Zeltlagers hat allerdings selbst viele Jahre Erfahrung beim Schannenbacher Zeltlager sammeln können. Einst waren sie selbst als Ferienspielkinder dabei und dann wuchsen sie zunächst als Betreuer immer mehr in die Aufgaben hinein, die sie heute übernommen haben.
42 Kinder und Jugendliche haben teilgenommen
Zu betreuen waren in diesem Jahr 42 Kinder und Jugendliche, die von Montag bis zum Freitag am Dorfgemeinschaftshaus in Zelten lebten. Vor dem Zeltlager hatten die Eltern die Aufgabe, die Zelte aufzubauen. Die Vereinsmitglieder hatten dann auch die organisatorischen Arbeiten erledigt. Unterstützung erhielten sie von Aster Walter von der Jugendpflege der Gemeinde Lautertal. Bei ihr gingen die Anmeldungen zum Zeltlager ein. Und so konnte das Zeltlager am Montag an der Elmshäuser Lautertalhalle starten.
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Mit leichtem Gepäck machten sich die Teilnehmer auf den Weg in Richtung Schannenbach. Dabei ging es am Weg zum Schützenhaus vorbei zum Gronauer Kreuz und weiter zum Knodener Pflaster. Für Pausen auf dem Weg sorgten sechs Stationen, wo es nicht nur kühle Getränke und einen Imbiss gab, sondern auch verschiedene Spiele vorbereitet waren. So ließ sich der Weg hinauf nach Schannenbach ganz gut laufen.
In Schannenbach war alles bestens für die Ferienspielkinder vorbereitet. Nicht nur die Zelte und die persönlichen Dinge der Kinder waren schon vor Ort, sondern auch die Küchen-Crew. Bei der Ankunft roch es schon verführerisch nach einem leckeren Essen. Das sollte sich auch im Laufe der Woche nicht ändern, denn die Küchenmannschaft bestand aus erfahrenen Köchen. Zudem hatten die Eltern täglich für frische Kuchen gesorgt – für das leibliche Wohl war damit bestens gesorgt. Nach dem Mittagessen bekamen die Jungen und Mädchen genügend Zeit, sich in Schannenbach einzufinden. Jeder konnte je nach Lust eine Pause einlegen oder die Gegend erkunden.
Tee und Gummibärchen gegen Heimweh
Um das Dorfgemeinschaftshaus gab es mit Bewegungsspielen viele Möglichkeiten für Kurzweil. Die Pedalos wurden vom Verein und von der Lautertaler Jugendpflege zur Verfügung gestellt. Auf dem Schannenbacher Bolzplatz ließ sich wunderbar Fußball spielen und der nebenan gelegene Spielplatz bot Raum für Bewegung oder eigene Spiele.
Schnell war der Montag vergangen und die erste Nacht im Zelt stand bevor. „Wir waren auf alles vorbereitet“, so Kurt Meckel. Nicht nur eine Sanitätsmannschaft stand für die Blessuren, die schon mal vorkommen können, bereit, sondern auch wärmende Tees und Gummibärchen, falls das Heimweh mal zu stark werden würde. Doch in diesem Jahr hielt sich die Sehnsucht nach Zuhause in Grenzen. „Die Kinder waren alle sehr entspannt“, resümierte Meckel.
Auch am Dienstag wurde es nicht langweilig auf dem Zeltlager, obwohl es regnete. Da das diesjährige Motto „Fantasie“ hieß, beschäftigen sich die Ferienspielkinder künstlerisch mit dem Thema. Die Jungen und Mädchen konnten malen und basteln oder bekamen Anleitungen zum Schnitzen. Im Laufe der folgenden Tage wurde an den Fabelwesen weiter gearbeitet, sodass bis zum Abschluss eine schöne Ausstellung aufgebaut werden konnte. Mit einer Kinder-Disco im Versorgungszelt, die super angekommen ist, ging dann der Dienstag zu Ende.
Auf die Nachtwanderung folgte die Olympiade
Für Mittwoch waren Batik-Arbeiten an T-Shirts vorbereitet worden. Auch freies Spielen war an diesem Tag wieder möglich. Die Kinder genossen den Platz und Raum, der ihnen zur Verfügung stand. Der Tag endete mit einer Nachtwanderung, in der auch eine Fantasie-Geschichte vorgelesen wurde.
Mit einer Lagerolympiade startete nach dem Frühstück der Donnerstag. Rund um das Dorfgemeinschaftshaus, dem Bolzplatz und Spielplatz waren dafür spezielle sportliche Spiele sowie Gruppen- und Geschicklichkeitsspiele aufgebaut worden.
Schneller als alle dachten, war dann auch schon der Freitag gekommen. Alle Kinder beendeten ihre Mal-, Bastel- und Schnitzarbeiten und bereiteten die Abschlussfeier mit den Eltern vor. Diese waren für den späten Nachmittag zum Grillen eingeladen. Die Werke der Kinder wurden präsentiert und in einer Endlosschleife wurden die Bilder gezeigt, die im Laufe der Woche fotografiert wurden.
„Wir danken allen, die uns im Laufe der Woche unterstützt haben“, so Kurt Meckel, Manuel Degenhardt, Steven Hochgenug und Jan Mohr. „Dazu gehören alle Helfer, Sponsoren und Spender etwa von Kuchen, Müsli oder Obst.“
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