Ferienspiele I

Ein Zeltlager mit den Pfadfindern in Einhausen

Die Einhäuser Georgsgiggel richteten einen Aktionstag mit Übernachtung zum fünften Mal aus. Grillen am Lagerfeuer und eine Nachtwanderung durften dabei nicht fehlen.

Von 
Norbert Weinbach
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Eine offene Jurte diente als Aufenthaltsraum. Hier gab es zum Abendessen Bratwurst, später sangen die Betreuer mit den Kindern „Die Affen rasen durch den Wald“. © WEINBACH

Einhausen. Welches Kind träumt nicht davon, einmal an einem Zeltlager mit Übernachtung teilzunehmen, am Lagerfeuer zu sitzen, zu grillen und Lieder zu singen? Für zwei Gruppen mit je 17 und 16 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren hat sich dieser Traum erfüllt. Ermöglicht haben es die Einhäuser Pfadfinder.

Am Ende der verlängerten Rheinstraße, auf einer Wiese unter Obstbäumen, baute eine Gruppe am Nachmittag zwei große geschlossene Rundzelte, sogenannte Jurten, zum Übernachten auf. Dort lagerten die Kinder auch ihre Rucksäcke mit den Gegenständen, die für die Aktion benötigt wurden. Sozusagen zum Eingewöhnen lieferten sich die Mädchen in ihrem Zelt mit den Schlafsäcken eine Kissenschlacht. Eine weitere Jurte wurde als Küchenzelt genutzt. Eine vierte, offene Jurte war der Aufenthaltsraum, in dem am Abend ein Lagerfeuer entfacht wurde. Die nahe gelegene Halle des Vereins zur Erhaltung der Tradition, mit Wasseranschluss, diente als Sanitäranlage, wo auch die Zähne bei einer Zahnputzparty geputzt werden konnten.

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Betreut wurden die Kinder von sieben erfahrenen Pfadis, Johannes und Sabine Brunnengräber, Felix und Jakob Krampff, Jule Seitz, Katharina Brunnengräber und Patricia Schumacher. „Wir richten das Zeltlager bereits zum fünften Mal aus. Zur Coronazeit haben wir eine Pause eingelegt“, informierte Patricia Schumacher. In der Regel hätten sich nur wenige Wölflinge oder Jung-Pfadfinder beteiligt. Auch diesmal gehörte in beiden Gruppen niemand zu den Pfadfindern. Einige Mädchen nahmen zum zweiten oder dritten Mal teil. Zu den Aktionen gehörte zum Beispiel „Wikinger-Schach“, ein Spiel mit Holzklötzen, bei dem zwei Gruppen gegeneinander antreten, und das Fangspiel „Hase und Jäger“. Vorsicht war geboten beim Schießen mit Pfeil und Bogen auf große farbige Scheiben.

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Der Abend begann mit einem Lagerfeuer, an dem Würstchen gegrillt und mit Brötchen verspeist wurden. Rund um das Feuer saß das komplette Team und sang gemeinsam Lieder wie „Jack saß in der Küche mit Tina“ oder „Die Affen rasen durch den Wald“. In der Dunkelheit wanderten alle durch das nahe liegende Gelände. Angst hatten die Kinder nicht, ein wenig Aufregung war ihnen aber schon anzumerken. Das Nachtlager verlief anschließend in relativ ruhigen Bahnen, bevor die Kinder am nächsten Morgen von ihren Eltern abgeholt wurden. Alle Aktivitäten erlebte auch eine zweite Gruppe, die sich am Nachmittag einfand.

Die Betreuer zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf. Sie dankten der Gemeinde, die die Erfrischungsgetränke kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, und dem Verein zur Erhaltung der Tradition für die Überlassung der Halle.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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