Reichenbach. So viele Besucher hatte die Felsenmeerschule in Reichenbach lange nicht mehr gesehen. Mit einem großen Fest feierten die 150 Schüler das Lehrerkollegium, Eltern und Großeltern, das Ende der jahrgangsübergreifenden Projektwoche, die in diesem Jahr unter dem Titel „Wald und Wiese“ stattgefunden hatte. Die Kinder konnten während der Woche zwischen neun Projekten wählen. Pferde, Vögel, Bienen, Ameisen, Sport in der Natur, Geschenke des Waldes, Unterwegs in Wald und Wiesen, „Reh und Co“ sowie der Bau eines Barfußpfades standen auf dem Programm.
Schulleiterin Simone Kurt berichtete bei ihrer Begrüßungsrede dann auch von einer abwechslungsreichen Woche für die Kinder. „Ihr habt ganz neue Sachen kennengelernt und die Herausforderungen sehr gut gemeistert“, lobte sie das Engagement der Schüler: „Ein Dank geht auch an mein Team, das trotz der von Corona beeinflussten späten Planung viel Kreativität bewiesen und eine tolle Arbeit geleistet hat.“
Wenige Kosten für die Eltern
Wie Kurt weiter ausführte, waren die meisten Projekte nicht mit Kosten für die Eltern verbunden. „Hier hat uns der Förderverein finanziell unterstützt“, machte sie damit auch Werbung, sich dem Förderverein anzuschließen. „Ein Dankeschön auch dem Elternbeirat, der heute zusammen mit dem Förderverein die Bewirtung übernommen hat. Und auch an die Eltern, die heute unter anderem für Muffins, Brezeln und Waffeln gesorgt haben“, fuhr sie fort.
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Bei einer spontanen Umfrage von Simone Kurt im Kreise der Schüler stellte sich schnell heraus, dass sich die Pferde-AG besonders großer Beliebtheit erfreut hatte. Die Kinder hatten die Felsberg-Ranch in Reichenbach besucht und sich auch ein Steckenpferd gebastelt, das später noch zum Einsatz kommen sollte. Aber auch andere Projektgruppen, mit Besuchen im Heimatmuseum Bensheim, des Felsenmeerinformationszentrums in Reichenbach oder eines Freibads – um nur einige zu nennen – kam bei den Kindern gut an. Und mit einem Barfußpfad, den Mareike Klein mit den Schülern gebaut hatte, besitzt die Schule jetzt eine neue Attraktion.
Natürlich wollten einige Kinder auch etwas vorführen. Die Schülerinnen der Pferde-AG präsentierten in zwei Gruppen und unter dem Applaus der Umstehenden ihre selbst gebastelten Steckenpferde mit einer einstudierten Choreographie. Zudem gab Lehrerin Yvonne Herr für die Sport-Gruppe den Takt für einen Flashmob vor, dem sich dann im zweiten Durchgang alle anschließen konnten.
Für weitere gute Stimmung sorgte der Schulchor, der von Lehrerin Michaela Reisert und ihrer Gitarre begleitet wurde. Damit endete der offizielle Teil. Doch Schluss war noch lange nicht. Wer sich mit einem Würtschen oder Käsebrötchen stärken wollte, konnte dies jetzt tun, oder sich an acht Spielstationen versuchen, die über den Schulhof und darüber hinaus verteilt waren. Wer die Aufgaben bewältigt hatte, konnte sich auf seiner Stationskarte den jeweiligen Stempel abholen.
Für jeden war etwas dabei
Es lag nahe, dass sich auch die Spielstationen mit dem Motto der Projektwoche beschäftigten. Es galt unter anderem, einen Parcours mit einem Steckenpferd zu absolvieren, einen Wäscheklammer-Vogel herzustellen, einen Karton zur Spitze eines Klettergerüsts zu transportieren, Dinge aus dem Wald zu ertasten, eine Dominobahn zu bauen, „blind geführt“ über den Barfußpfad zu gehen oder „Tiere“ beim Wurfspiel zu fangen. Daneben konnten mit Zutatenanweisung auch Saatbomben für Bienen oder eine Zitronenlimonade hergestellt werden.
Und wer gar nichts machen wollte, konnte an den Tischen Platz nehmen und einfach das Wetter und das kulinarische Angebot genießen.
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