Tag der offenen Weide

Besuch bei den Alpakas in Reichenbach

Anja Metzger und Thorsten Dingeldey beteiligten sich bei einem Aktionstag des Vereins der Züchter, Halter und Freunde der Neuweltkameliden.

Von 
Ferdinand Derigs
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Beim „Tag der offenen Weide“ durften die Besucher Kontakt zu den Alpakas suchen. © Ferdinand Derigs

Reichenbach. An der Verkaufstheke im Backhaus des Metzgerhofs in Reichenbach war die Nachfrage nach Pizza aus dem Holzofen und nach frisch gebackenem Kuchen groß. Hinter der Theke hatte Silke Dobler-Bitsch am „Tag der offenen Weide“ alle Hände voll zu tun, um die Bestellungen der Gäste aufzunehmen. Währenddessen stand Anja Metzger – mit Thorsten Dingeldey unter der Bezeichnung „Alpakas Lautertal“ stolze Halterin einer ganzen Herde von Alpakas und Lamas – einen Raum weiter in der Backstube, um die Pizzen zuzubereiten und in den Holzofen zu schieben.

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Auf dem Hofgelände hatten viele Besucher Platz genommen, um es sich schmecken zu lassen. Jutta Kaffenberger lud die Besucher zum Verweilen an ihren Verkaufsstand ein. Schnell wanderte das ein oder andere Mitbringsel aus der Heimproduktion in die Taschen der Besucher.

Alpakas und Lamas sind besonders anpassungsfähig

Thorsten Dingeldey kümmerte sich derweil um die „Hauptpersonen“: die Alpakas und Lamas, die sich alle auf der Weide hinter dem Haus aufhielten. Mit ihrem „Tag der offenen Weide“ beteiligen sich Anja Metzger und Thorsten Dingeldey im von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Jahr der Kamele“ an einem Aktionstag des Vereins der Züchter, Halter und Freunde der Neuweltkameliden (NWK). Zu den Neuweltkameliden zählen unter anderem die Alpakas und Lamas, die in einigen Regionen der Welt eine wichtige Lebensgrundlage für die Menschen sind – auch, weil diese Tiere besonders anpassungsfähig sind.

Diesmal durften die vielen Besucher auch auf die Weide. Viele Fotos wurden gemacht. Dabei fiel sehr oft auch das Wort „süß“, was die Tiere aber meist unbeeindruckt zur Kenntnis nahmen. Wenn es ihnen zu eng wurde, suchten sie sich ein anderes Plätzchen. Denn schließlich sind sie Fluchttiere.

Regelmäßige Alpaka-Wanderungen erfreuen sich großer Beliebtheit

Zwei davon stehen sogar kurz davor, Alpaka-Mama zu werden. „Heute passiert aber nichts“, war sich Thorsten Dingeldey sicher. Obwohl die Tiere mit ihrem Nachwuchs schon überfällig sind. Immerhin rechnet man bei den Alpakas mit einer Tragezeit von im Schnitt 345 Tagen.

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Thomas Tritsch
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Aufpassen musste Dingeldey aber trotzdem. Denn gestreichelt werden wollen die Tiere nur am Hals und auf dem Rücken. Und dann kann so ein Lama auch einmal spucken. Auch sollte man sich nicht von hinten nähern, denn die Tiere können auch austreten. Doch Menschen sind die Tiere gewohnt. Denn die regelmäßigen Alpaka-Wanderungen für Besuchergruppen in Reichenbach, sind schon seit einiger Zeit sehr beliebt.

Wer den Aktionstag verpasst hat und eine Alpaka-Wanderung erleben möchte, kann sich auf der Website der Lautertal Alpakas informieren.

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