Heppenheim. Der Tiefkühllogistiker MUK in Heppenheim kann ein neues Lager für langfristig zu kühlende Waren bauen. Das scheint nach dem Abstimmungsergebnis im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss sicher, in dem es lediglich eine Enthaltung beim Satzungsbeschluss gab. Alle anderen Stadtverordneten stimmten mit Ja.
Es wird eine große Halle, die die MUK zwischen Tiergartenstraße und Autobahn A 5 baut: 5300 Quadratmeter Fläche und eine Höhe von 25 Metern soll der Bau aufweisen, der wie die anderen Hallen über die Straße "An der Autobahn" erschlossen wird. Die einzige Enthaltung und kritische Fragen zum Projekt kamen von Ulrike Janßen (LIZ.Linke). Sie hielt eine Überplanung für erforderlich, weil aus ihrer Sicht die Entwässerung der neuen Halle nicht geklärt sei. Außerdem wollte sie wissen, wer für die Ertüchtigung des Grabensystems zu zahlen habe - das Unternehmen MUK oder die Allgemeinheit?
Bürgermeister Rainer Burelbach verwies darauf, dass nicht nur die MUK ihre neue Halle entwässern muss. Vor dem gleichen Problem stehen alle anderen Unternehmen, die im Gewerbegebiet Süd neu bauen oder erweitern, so wie beispielsweise auch die ESM, die die Genehmigung für zwei weitere Hallen in der Tasche und jetzt noch einen Bauantrag für ein Bürogebäude eingereicht hat.
Die Entwässerung über die Gräben ist laut Burelbach jedoch in den Erschließungskosten enthalten, und die werden anteilig auf die Neusiedler im Gewebegebiet umgelegt. Prinzipiell, so Burelbach, sind die Stadtwerke für Entwässerungsgräben zuständig; die Bachläufe hingegen werden vom Gewässerverband betreut.
Im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss hatte der Bürgermeister noch einige Nachrichten aus dem Magistrat für die Stadtverordneten. So liegt im Rathaus inzwischen ein Bauantrag der Ausflugsgaststätte auf dem Steigkopf vor. Um die hatte es lange Diskussionen gegeben, hierbei ging es vor allem um die Abwasserentsorgung. Ein weiterer Bauantrag stammt von der Freiwilligen Feuerwehr Heppenheim-Mitte. Die will auf dem Gelände an der Weiherhausstraße ein Feuerwehrmuseum errichten, in dem die Sammlerstücke aus dem privaten Museum des verstorbenen Rudolf Kohl unterkommen sollen. jr
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