Nachtleben

Heppenheimer Kult-Kneipe Hexenkessel steht vor Wiedereröffnung

Große Eröffnungsparty findet am 28. Mai statt. Alle Arbeiten an der Kult-Kneipe liegen im Zeitplan.

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kes/ü
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Kult-Kneipe vor Wiedereröffnung. Noch möchte Chriss Schütz nicht zu viel verraten, aber: Die Gittertür aus dem früheren Sky in Fürth wird Bestandteil im Hexenkessel und ist der ganze Stolz des Betreibers. Bild: Dagmar Jährling © Dagmar Jährling

Heppenheim. Im Hexenkessel hat sich in den vergangenen Wochen viel getan. Wenige Tage vor der Wiedereröffnung der Heppenheimer Kult-Kneipe ist Chriss Schütz zuversichtlich, dass alle Arbeiten pünktlich beendet werden. „Wir liegen im Zeitplan“, erklärt der neue Inhaber. Noch ist die neue Einrichtung größtenteils überdeckt von schützenden Planen. Aber einiges ist trotzdem schon erkennbar.

Viel Schlaf hat Chriss Schütz in diesen Tagen nicht bekommen. Seit der Schließung der Bar am 1. April ist er 16 bis 20 Stunden täglich im Einsatz. „Am Wochenende haben wir oft durchgemacht. 56 Stunden von Freitag bis Sonntag.“ Ohne die Hilfe von Freunden, betont er, wäre er aufgeschmissen gewesen.

Die groben Arbeiten sind längst erledigt: Zwei Durchbrüche sorgen für einen anderen Raumzuschnitt und mehr Platz. Im hinteren Bereich wird die „Spielhölle“ eingerichtet. Um dort alle Geräte unterzubringen, hat Schütz die Wand zu einem ehemaligen Lagerraum herausgenommen. Auch zum Hauptraum hin musste ein Teil der Wand weichen. „Dadurch haben wir eine größere Fläche zum Tanzen gewonnen.“

Die beiden Bereiche werden künftig durch ein eisernes Gitter getrennt, das sich optisch in die Hexen-Thematik einfügt. „Das ist aber nicht irgendein Gitter“, erklärt Schütz begeistert. Dieses Tor befand sich früher in der Diskothek „Sky“ in Fürth. Dort hatte es den Dartraum vom Rest der Räumlichkeiten abgeteilt. „Der ehemalige Besitzer hat mir das Originalteil geschenkt – genial“, freut sich der Heppenheimer. An seinem neuen Bestimmungsort wird das Gitter als Schiebetür mit Schloss installiert.

Chriss Schütz hat eine Vision für die Event- und Party-Bar. Sein Ziel war, den Hexenkessel noch „hexenkesseliger“ zu machen – vor allem, indem er das Thema Hexen, für dessen historische Ausmaße er sich auch privat interessiert, durchgehend visuell umsetzt. Für die Gestaltung der Wände hat Schütz einen Sprayer engagiert. Ohne zu viel zu verraten: „Ich bin begeistert von dem Ergebnis“, erklärt Schütz.

So sind an einer Wand Motive zu sehen, die thematisch zur Region und zur Zeit der Hexen passen, darunter ein brennendes Dorf. „Das sieht gigantisch aus“, schwärmt Schütz. Das brennende Dorf soll doch nicht etwa Heppenheim sein? „Nee“, sagt Schütz und lacht verschmitzt, „das ist natürlich Bensheim.“ Nur das Gesicht der Ur-Hexe mit den feuerroten Haaren an der großen Wand ist geblieben. „Für sie suchen wir noch einen Namen“, sagt Schütz. Wer eine Idee hat, kann sich melden.

Auch Stammgäste gestalten ihre Lieblingskneipe mit

Auch sonst geht es voran. Die neue Sitzbank hat der Schreiner bereits gebracht, die Polsterung fehlt noch. In den nächsten Tagen erledigt der Schreiner noch weitere Arbeiten, so erhält die Theke etwa auch eine Platte aus Eichenholz, überhaupt werten neue Möbel aus Eichenholz das Ambiente auf.

Jetzt ist der Endspurt angesagt, auch der Großputz steht noch an. Einige Stammgäste haben ihm schon unter die Arme gegriffen. „Sie hatten Spaß, ihre Stammkneipe ein wenig mitzugestalten“, freut sich Chriss Schütz. Helfende Hände sind in den nächsten Tagen auch sonst gern gesehen.

„Einfach reinkommen.“ Die Karten für die Eröffnungsparty am 28. Mai sind schon alle weg, doch viele weitere Veranstaltungen und Motto-Partys sollen folgen. kes/ü

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