Musik

Konzerte: Das steht bei "Jazz is flowering" im Programm

Musikfreunde aus Heppenheim und der näheren oder mittlerweile auch ferneren Umgebung freuen sich auf die Zeit der Live-Musik.

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sj/ü
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Wer jazzt denn da in Heppenheim? Das wissen die Macher der Jazz-Sparte von Forum Kultur, Rolf Freiberger (links) und Christoph Hussong. © Dagmar Jährling

Heppenheim. Für alle Jazzfans aus Heppenheim und der näheren oder mittlerweile auch ferneren Umgebung bricht nun wieder die spannende Zeit der Live-Konzerte an, jeweils ab 20 Uhr mittwochs im Marstall und samstags im Kurfürstensaal, denn dort residiert der Steinway-Flügel: Dass nicht nur Pianisten ihr Instrument zu Hause stehen lassen, wenn sie zu einem Auswärtstermin unterwegs sind, erzählte Christoph Hussong bei der Programmvorstellung im „Goldenen Engel“. Auch Drummer reisen meist nur mit ihren Sticks im Gepäck an, weshalb sich Hussong und Rolf Freiberger bei der Sparkassenstiftung Starkenburg um eine Förderung beworben hatten. Das wurde anstandslos genehmigt, und nun verfügt Forum Kultur auch über ein Schlagzeug für die Gastmusiker.

Los geht es in der Reihe „Jazz is flowering“ im Kurfürstensaal mit „Brubeck‘s calling“ am 18. Oktober, einer Hommage an Paul Desmond und Dave Brubeck („Take Five“) mit dem Altsaxophonisten Christian Seeger aus Heppenheim, Christoph Schöpsdau, Maurice Kühn, Lars Binder und Florian Hofmann, ein Programm, das gleich zu Beginn Maßstäbe setzt, heißt es in der Programmbroschüre. Das Clara-Vetter-Trio folgt am 15. November, am 31. Januar 2026 kommt der norwegische Pianist Bugge Wesseltoft zum ersten Mal nach Heppenheim. Sein Credo: „Man muss seinen eigenen Sound finden.“ Mit den „Flying Spices“ – Norbert Dömling, Tony Lakatos, Stephanie Wagner, Manuel Seng und Andreas Neubauer – gibt es am 28. Februar ein Wiederhören, das den fünf All-Stars jede Menge Spielraum und Spielfreude gewährt.

„Oneironaut“, die erste CD der Münchner Powerfrauen Carolyn Breuer und Andrea Hermenau, lehrt das Publikum nicht nur ein exotisches Wort aus dem Griechischen, das Klarträumer bedeutet und jemanden, der seine Träume bewusst zu erleben und zu gestalten bezeichnet. Die Saxophonistin und Pianistin/Sängerin haben sich diese Bezeichnung zu eigen gemacht und auf Anhieb die Nominierung für den Preis der deutschen Schallplattenkritik erreicht – auch auf dieses Konzert am 21. März darf man gespannt sein. Mittlerweile aus dem Vollen schöpfen darf das Trio der Pianistin Johanna Summer mit Tobias Fröhlich und Jan-Einar Groh, das – abweichend vom gewohnten Wochentag – am Sonntag, 26. April, die Reihe „Jazz is flowering“ ausklingen lässt.

„Jazz im Marstall“ startet am 24. September machtvoll mit „Superfro“, einem Gesamtkunstwerk, präsentiert von Frowin Ickler, Simon Höneß, Jan Beiling und David Tröscher. Weiter geht es am 5. November mit „Inflorescence“, einem Dreigestirn aus Mannheim mit Eigenkompositionen und vertonten Gedichten. „Mainz 04“, ein eingespieltes Team von vier Saxophonisten, das seit 2004 die Liebe zu ihrem Instrument pflegt, stellt sich am 3. Dezember vor, und am 14. Januar 2026 gibt sich Stephanie Neigel einmal mehr die Ehre und konzertiert mit Michael „Kosho“ Koschorrek. „Alles muss raus“ heißt es am 4. März mit Felix Wahnschaffes Trio Süd, und am 6. Mai gastieren die Schweizer Sängerin Fiona Grond, Gitarrist Philip Schiepek und Tenorsaxophonist Moritz Stahl mit „Interspaces“.

Zwei Specials runden die Jazzreihen ab: José Fallot aus Le Chesnay kommt – in Kooperation mit dem Freundeskreis, der 50 Jahre Jumelage feiert – am 25. Oktober zum bereits dritten Mal in die Partnerstadt, und am 22. März ist in Kooperation mit der Musikschule zum 17. Mal zur traditionellen „Heppenheimer Jazznacht“ ins Saalbau-Kino eingeladen.

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