Wanderung

Von Burg Lindenfels bot sich ein weiter Blick ins Land

Elf Naturfreunde und zwei Turnvereins-Mitglieder wanderten eine vom Turnverein geplante und geführte Tour / Zwei Routen nach Lindenfels standen zur Auswahl

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ml
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Bei ihrer Tour durch den Odenwald entstand am „Lammbrunnen“ aus dem Jahr 2001 auf einem hübsch gestalteten Dorfplatz in Krumbach das Erinnerungsfoto der Naturfreunde Einhausen. © WEINBACH

Einhausen. Bereits Mitte des vergangenen Jahres war die jüngste Wanderung der Naturfreunde und des Turnvereins geplant worden: nämlich von Fürth über Krumbach nach Lindenfels. Da aber für den Wandertag des Turngaus Bergstraße, für den der Turnverein sich angemeldet hatte, der gleiche Tag angesetzt worden war, musste flexibel reagiert werden. Dennoch übernahm die Planung der Tour der Naturfreunde und deren Wanderführung wie beabsichtigt ein Mitglied des Turnvereins. Unter den 13 Teilnehmern waren aber letztlich nur zwei Turnvereins-Mitglieder.

Erstmals war eine Aufteilung der Wandergruppe schon im Voraus festgelegt worden: Zunächst fuhren alle von Einhausen nach Fürth. Am Schwimmbad begann der Marsch über Feldwege und schmale Pfade auf die dortige Anhöhe. Belohnt wurde die Wandergruppe mit einem Ausblick in das Weschnitztal und auf den nächsten Zielort: Krumbach. Am „Lammbrunnen“ aus dem Jahr 2001, der heute nicht mehr sprudelt, auf einem hübsch gestalteten Dorfplatz mit Tischen und Bänken, entstand ein Erinnerungsfoto. Hier konnten sich die Teilnehmer entscheiden, ob sie sechs Kilometer auf leicht begehbaren Wegen oder etwas länger, sieben Kilometer, mit steileren Abschnitten nach Lindenfels hinauf wandern wollten. Mit sechs und sieben Personen waren beide Gruppen etwa gleich stark.

Alle Wanderfreunde zeigten sich begeistert von Wiesen voller Fingerhutblumen. Ihnen blieb auch ausreichend Zeit, die Burg Lindenfels zu besichtigen. Sie liegt imposant auf einem Bergrücken und bietet den Besuchern einen hervorragenden Rundblick über die Stadt und weit ins Land.

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Gemeinsamer Treffpunkt war danach im Kurpark, fast direkt unterhalb des 2009 vom Burgfelsen aufgrund einer Erosion gerollten riesigen Granitfelsens. Er wird geschätzt auf 50 bis 80 Tonnen, ist drei Meter hoch und fünf Meter breit. Auf einem Informationsschild steht, dass die Stadt sich 2010 bei dem Projekt „Lindenfels – die Drachenstadt“ beworben und im Rahmen der Innenstadt-Offensive „Ab in die Mitte“ ausgezeichnet worden ist. Gemeinsam mit der Stadt hatte der Bergsträßer Anzeiger einen Namenswettbewerb für den Felsbrocken ausgeschrieben. Gewinner wurde der von Lutz Pfeffer vorgeschlagene Name „Drachenfels“.

Beide Gruppen marschierten weiter, vorbei an der „Betzenkammer“, einem ehemaligen Stadtgefängnis, in dem wegen kleinerer Verbrechen Verurteilte früher ihre Strafe absitzen mussten, und durch das Fürther Tor durch Wald und Feld hinunter zu den Wanderwegen. Eine Tour lief über den 2007 geschaffenen „Fürther Kunstweg“. Einige Stationen konnten besichtigt werden, etwa die Skulptur „Auf zur Wegstrecke“ von Alfred Wolf aus Wald-Michelbach oder „Flanieren“ von Martin Hintenlang aus Abtsteinach.

Kurz vor dem Hochbehälter Gänsberg ging es dann wieder hinunter zu den Autos. Die Naturfreunde bedankten sich für eine gut ausgesuchte Wandertour. Die Teilnehmer entschieden sich, zum Abschluss in die Gaststätte „Schleenhof“ einzukehren.

Die nächste Wanderung der Naturfreunde ist für Sonntag, 30. Juni, geplant. Dann geht es in die Pfalz, und eine Einkehr in der Klosterschänke Höningen ist schon fest eingeplant. ml

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