Telekom prüft Bedarf an Glasfaseranschlüssen in Einhausen

Einhausen. Im Norden von Einhausen sind aktuell Mitarbeiter der Telekom unterwegs, um bei Hausbesitzern den Bedarf an Glasfaseranschlüssen für schnelles Internet zu eruieren. Das bestätigte gestern Bürgermeister Helmut Glanzner auf Nachfrage. In Sozialen Netzwerken war bereits die Frage aufgekommen, ob es sich tatsächlich um Beschäftigte der Telekom handelt. Für das Unternehmen sei eine Verlegung der schnellen Datenleitung wirtschaftlich, wenn das Interesse an einem Vertragsabschluss besonders hoch ist, so Glanzner.

Im Februar hatte die Gemeindevertretung einstimmig beschlossen, dass Einhausen den Rahmenvereinbarungen der Gigabitregion FrankfurtRheinMain beitritt. Durch eine Kooperation mit den Unternehmen Deutsche GigaNetz, Deutsche Glasfaser Wholesale und Telekom Deutschland soll auch in Einhausen der Glasfaserausbau beschleunigt werden. Spätestens im Jahr 2023 soll in der Gemeinde damit begonnen werden, weitere Glasfaseranschlüsse bis ins Haus zu legen, so die damit verbundene Hoffnung im Rathaus.

Heute soll es ein Treffen der Verwaltung mit Vertretern der Telekom für weitere Abstimmungen geben. Ein Thema wird sein, in welchen Bereichen Gehwege oder Straße komplett aufgerissen werden müssen, um die Kabel in rund 60 Zentimetern Tiefe zu verlegen, und wo alternativ das Trenching-Verfahren zum Einsatz kommen kann. Statt die Straße mit Baggern aufzugraben, werden dabei lediglich schmale Schlitze direkt an der gehwegseitigen Bordsteinkante gefräst, um 35 Zentimeter unter der Erde Mikrorohre, beziehungsweise Glasfaserkabel zu verlegen. Im Anschluss wird die Fuge wieder mit stabilisierendem Beton verschlossen.

Wenn Fahrbahnen, wie etwa im kommenden Jahr in der Falltorstraße, grundhaft erneuert werden, würden natürlich ohnehin alle Versorgungsleitungen neu verlegt, erklärt Helmut Glanzner.

Ausdrücklich nicht ausgeschlossen wurde durch den Beitritt der Gemeinde zur Gigabitregion, dass auch andere Unternehmen in Einhausen Glasfaserkabel verlegen dürfen. Ein Teilbereich des Ortes wird beispielsweise jetzt schon von der GGEW versorgt.