Einhausen. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wollen die Narrengiggel in der bevorstehenden heißen Phase der „fünften Jahreszeit“ wieder richtig durchstarten. Dabei freuen sich die Fastnachter aus den Reihen des Traditionsvereins besonders darauf, erstmals in der neuen Mehrzweckhalle ihr närrisches Feuerwerk abbrennen zu können. Die ist mittlerweile zwar schon fast drei Jahre alt. Aufgrund der Pandemie hat die Veranstaltungsstätte bislang weder Luftschlangen noch Konfetti gesehen. Das soll sich spätestens am 17. und 18. Februar ändern, wenn dort die Narrengiggelsitzungen über die Bühne gehen werden. An Rosenmontag, 20. Februar, wird dann mit der großen Kinderfastnacht noch einmal nachgelegt.
Gruppen proben fleißig
„Alle unsere Tanzgruppen proben derzeit fleißig“, sagt Monika Rau-Wiegand, die als zweite Vorsitzende im Traditionsverein für die Narrengiggel zuständig ist. Und so kann bereits jetzt die Vorfreude steigen auf die Showeinlagen von Ruckzuck, Reggaetones, Chicken Girls und Dancing Chicks. Ihre ersten großen Auftritte werden bei den drei Terminen die Konfetti-Kids haben. Dabei handelt es sich um ein neu gegründetes Kinderballett des Traditionsvereins. Trainiert wird die neue Gruppe von Andrea Glanzner.
Neben Tanz und Musik darf bei den Sitzungen natürlich auch der Humor nicht fehlen. Dafür werden unter anderem die Gruppen Wiehlmeis und Weschnitzschnage, sowie Daniel Degen und Christopher Hiemenz sorgen. Zum ersten Mal wird in dieser Fastnachtssaison auch Joachim Schwöbel in die Narrengiggel-Bütt steigen.
Von Null starten müssen die Aktiven jedoch trotz zweier ausgefallener Kampagnen nicht. Als Ersatz für die ausgefallenen Sitzungen hatte der Traditionsverein im Juli zwei Bunte Abende veranstaltet. Hier konnten die Narrengiggel, die Tanzgruppen wie auch die Mitwirkenden der freien Laienspielschar zeigen, was sie in den Monaten zuvor einstudiert hatten.
Die Theatertruppe um Regisseur Jackie Degen begeisterte mit dem Einakter „Der 75. Geburtstag“. Statt Büttenreden gab es humorvolle Vorträge. Und die Tanzgruppen wirbelten über die Bühne. Sitzungspräsident Kristof Glanzner – beim sommerlichen Bunten Abend Moderator – ließ letztlich auch außerhalb der Fastnachtszeit eine „Rakete starten“. Zu den Ankündigungen von „Stufe 1“ zu „Stufe 2“ und „Stufe 3“, trommelten und stampften Akteure und Publikum lautstark mit, ehe es im kollektiven „Helau“-Ruf endete. Davon wird es im Februar sicherlich mehr geben.
2021 hatten die Narrengiggel noch zu einer Online-Sitzung eingeladen, bei der neben einigen aktuellen Beiträgen jedoch insbesondere Videoaufnahmen aus alten Sitzungstagen im Mittelpunkt standen.
Auftakt bei der Proklamation
Jetzt soll wieder richtig gefeiert werden. Die närrische Zeit eingeläutet hatten die Mitglieder des Traditionsvereins bereits im November mit der Proklamation. Nach dem Verbrennen des Kerwekranzes gab es an der neuen Vereinshalle die „ersten Helau-Rufe“. Kerwevadder Lukas Mahr und seine rechte Hand, Alexander Glanzner, brachten eine erste gereimte Büttenrede zu Gehör. Die Mitglieder der Gruppe Adi AH sorgten mit einem eigens für diesen Abend getexteten Lied für beste Stimmung. Und die soll bei den Sitzungen im Februar natürlich ebenfalls aufkommen. red/kel
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