Sicherheit

Jugendfeuerwehr Einhausen ist Zweitbeste im Kreis Bergstraße

Beim Wettbewerb in Heppenheim waren nur die Lorscher besser. Nächste Stufe ist der Landeswettbewerb, zu dem Wehren aus ganz Hessen im August nach Lorsch kommen.

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Freiwillige Feuerwehr
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Haben Pokal und Abzeichen erworben, von links: Gemeindejugendfeuerwehrwart Florian Röll, Laura Armbruster, Elias Boos, Katharina Bauer, Paul Hillenbrand, Gruppenführerin Hannah Armbruster, Gideon Aust, Luca-Flynn Günzel, Caleb Gluth, Ulrich Krüger, Betreuer Marco Lusiardi. Es fehlt Leo Ulber. © Freiwillige Feuerwehr Einhausen

Einhausen. Bei schweißtreibenden Temperaturen von mehr als 35 Grad trafen sich die Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Bergstraße im Heppenheimer Starkenburg-Stadion zum Bundeswettbewerb auf Kreisebene.

Dieser Wettkampf, der nach bundesweit einheitlichen Regeln der Deutschen Jugendfeuerwehr konzipiert ist, soll den feuerwehrtechnischen Anteil der Ausbildungsarbeit in den örtlichen Jugendfeuerwehren ähnlich einer Meisterschaft untereinander fördern. Er gliedert sich in einen simulierten Löschangriff nach Feuerwehr-Dienstvorschrift (A-Teil) und einen Staffellauf mit verschiedenen Hindernissen und Aufgaben über insgesamt 400 Meter (B-Teil).

Den Jugendlichen in einer Mannschaft wird dabei jeweils eine feste Position zugewiesen. In der sechsköpfigen Staffel sind das: Einheitsführer, Maschinist, Angriffs- und Wassertrupp mit Truppführer und Truppmann. Bei der neunköpfigen Gruppe werden diese Positionen ergänzt durch Melder und Schlauchtrupp, außerdem gibt es einen Ersatzmann.

Die Aufgabenstellung in der Löschübung wechselt von Jahr zu Jahr zwischen einer angenommenen Löschwasserentnahme entweder direkt aus einem Hydranten oder alternativ – wie in diesem Jahr – mittels Saugschläuchen aus einem offenen Gewässer. Die Trupps müssen, bis gelöscht werden kann, zunächst Lösch- und Saugschläuche fachgerecht verlegen und dabei verschiedene Hindernisse wie einen Wassergraben, eine Hürde oder eine Leiterwand überwinden. Bewertet wird die korrekte Handhabung der Einsatzmittel, aber auch die Befehlsgebung, eine Zeitkomponente und der Gesamteindruck der Gruppe.

Sollzeit von sieben Minuten um fast eine Minute unterschritten

Das Team aus Einhausen, bestehend aus drei Mädchen und sechs Jungen zwischen elf und 16 Jahren, konnte im A-Teil die Sollzeit von sieben Minuten für die Übung um nahezu eine Minute unterschreiten, musste sich allerdings zwei kleinere Fehler an den Hindernissen anrechnen lassen. Auch im Staffellauf war die Gruppe 18 Sekunden schneller als die altersabhängige Zeitvorgabe von 2.25 Minuten, kassierte jedoch fünf Minuspunkte, weil der Schlussläufer beim Leinenbeutelwurf die Leine nicht ganz korrekt ablegte.

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red
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Im Endergebnis konnte die Jugendfeuerwehr Einhausen mit 1.381 von 1.400 möglichen Punkten den zweiten Platz hinter der Jugendfeuerwehr aus der Nachbarstadt Lorsch erreichen, weitere Teams, unter anderem aus Heppenheim und Gorxheimertal, mussten sich geschlagen geben.

Landesentscheid am 31. August im Waldstadion Lorsch

Die Nachwuchsbrandschützer aus Lorsch und Einhausen werden damit den Kreis Bergstraße sozusagen als „Lokalmatadoren mit Heimvorteil“ beim 55. Landesentscheid im Bundeswettbewerb der Hessischen Jugendfeuerwehren vertreten. Dieser Wettstreit wird am Sonntag, 31. August, im Waldstadion des SC Olympia Lorsch stattfinden, die Feuerwehr Einhausen übernimmt dort die Bewirtschaftung.

Parallel messen sich die Wettkampfteams der Senioren auf dem großen Parkplatz gegenüber dem Lorscher Feuerwehrhaus in der Feuerwehrleistungsübung auf Landesebene. Hierfür hat sich in diesem Jahr das Team der Freiwilligen Feuerwehr Rimbach qualifiziert.

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