Einhausen. Seit 30 Jahren organisiert die evangelische Kirchengemeinde regelmäßig im Herbst den Bauernmarkt vor der Kirche in der Friedhofstraße in Einhausen. 1992 war Premiere. Nach zwei Jahren Corona-Pause soll die beliebte Veranstaltung zum Jubiläum wieder stattfinden können. Termin ist am 15. Oktober (ein Samstag).
Insgesamt rechnet Winfried Knaup (Bild: Neu) vom Organisationsteam mit über 20 Ausstellern. Etwa die Hälfte davon komme aus der Region, also nicht direkt aus Einhausen. Bereits bis zu den Sommerferien hatten zahlreiche Teilnehmer zugesagt, berichtet er.
So viele wie vor der Pandemie seien es allerdings nicht, sagt Winfried Knaup. Der eine oder andere Standbetreiber habe sich seit Beginn der Pandemie aus dem Geschäft zurückgezogen. Wer noch mit einem Stand oder Angebot dabei sein möchte, könne sich also noch gerne kurzfristig bei ihm telefonisch anmelden, sagt Knaup. Zu erreichen ist er unter der Rufnummer 0160/6361621.
Gegrilltes und Kartoffelpuffer
Anfang September gab es bereits eine erste Vorbesprechung der bereits feststehenden Teilnehmer. Dabei hat man unter anderem das kulinarische Angebot abgesprochen. Freuen können sich die Besucher beim Bauernmarkt unter anderem auf frische Kartoffelpuffer, Gegrilltes und Pommes frites. „Die dürfen für die Kinder natürlich nicht fehlen“, weiß Winfried Knaup.
Dass der Bauernmarkt von einem Organisationsteam auf die Beine gestellt wird, ist neu. Vor der Corona-Pandemie waren das Pfarrbüro, der Kirchenvorstand und der Pfarrer oder die Pfarrerin zuständig. Doch die Pfarrstelle in Einhausen ist bekanntlich seit fast einem Jahr verwaist. Und „wie in vielen Bereichen fehlt es jetzt auch bei der Bauernmarktorganisation an helfenden Händen“, sagt Winfried Knaup.
Nach zwei Jahren Zwangspause habe man daher ein Organisationsteam ins Leben gerufen. Neben Winfried Knaup als Leiter sind die Imkerin Gabi Hillenbrand, Barbara Klar und Christian Krämer in der Gruppe mit dabei. „Vieles ist auch für uns neu und muss auch anders organisiert werden“, berichtet Winfried Knaup. Im Mai habe sich das Team zum ersten Mal getroffen und mit der Planung für den Einhäuser Bauernmarkt begonnen.
Familie Knaup von Beginn an dabei
Winfried Knaup und seine Familie waren von Beginn an als Aussteller mit dabei. „Damals ging es vor allem um die Vermarktung und um die Vorstellung von regionalen Produkten“, erinnert er sich an die Anfänge vor 30 Jahren.
Es gab Obst, Gemüse, Eier und Wurst – natürlich alles aus eigener Produktion. Das Konzept kam an. Die Besucher- und Ausstellerzahlen nahmen von Jahr zu Jahr zu. Auch das Angebot wuchs ständig.
Es gab also auch selbstgebackenes Brot und Kuchen, es wurden Bratwürste gegrillt und auch andere warme Speisen waren zu haben. Blumensträuße, Pflanzen, Kürbisse, selbst gemachte Marmelade, Honig und weitere Produkte – beispielsweise aus dem Bereich Kunsthandwerk – kamen hinzu.
Für die kleinen Besucher wurden Kutschfahrten und Ponyreiten angeboten. „Natürlich hatten wir immer ein paar Bauernhoftiere mit dabei, besonders die Kälbchen waren bei den Kindern beliebt“, so Winfried Knaup.
Ein großer Anziehungspunkt war auch immer das Landfrauen-Café im unteren Kirchenraum. „Die Kuchen der Einhäuser Landfrauen sind berühmt“, sagt der Orga-Team-Leiter. Nach etwa zehn Jahren sei das Teilstück der Friedhofstraße mit Bauernmarkt-Ständen komplett belegt gewesen.
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