Ortsentwicklung

Die Einhäuser Grillhütte ist jetzt eingezäunt

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red/kel
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© Thomas Zelinger

Einhausen. Die Einhäuser Grillhütte ist seit kurzem nicht mehr frei zugänglich. Nach einigen Fällen von Vandalismus wurde das Freizeitgelände jetzt weiträumig eingezäunt. Beim zweiten Teil ihrer kommunalpolitischen Fahrradtour durch den Ort nahmen jetzt die Einhäuser Christdemokraten zusammen mit Bürgermeister Helmut Glanzner die Örtlichkeit in Augenschein.

Es handele sich um eine wichtige und üblicherweise stark frequentierte Anlage, betonen die Christdemokraten. In den vergangenen drei Sommern durfte diese jedoch zunächst wegen der Corona-Pandemie, dann wegen Waldbrandgefahr zumeist nicht genutzt werden. „Massiver Vandalismus“ habe zu erheblichen Kosten geführt und die 25 000 Euro teure Einzäunung erforderlich gemacht.

Mit weiteren Spielgeräten und einem Austausch von Küchenzubehör und der Erneuerung der Sanitäranlagen soll die Grillhütte jetzt aufgewertet werden. Die Gemeindevertretung hat dafür im aktuellen Haushalt 20 000 Euro zur Verfügung gestellt. Zukünftig müssen Mieter der Einhäuser Grillhütte eine Kaution hinterlegen.

Die frisch eingezäunte Grillhütte war eines der Ziele bei der CDU-Radtour durch den Einhäuser Süden. Bürgermeister Helmut Glanzner (M.) gab Auskunft zum Stand verschiedener Projekte. © Keller/Zelinger

Die Christdemokraten freuten sich, trotz des angekündigten Regens, bei ihrer zweiten Radtour zahlreiche Teilnehmer begrüßen zu können. Zwei Stunden lang ging es gemeinsam diesmal durch den Einhäuser Süden. Bürgermeister Helmut Glanzner radelte mit und beantwortete Fragen.

Die Radtour startet am Spielplatz Hallenbad, in dessen Umfeld die „Weschnitzrast“ und eine weitere Querungsmöglichkeit durch Trittsteine in der Weschnitz geschaffen werden sollen. Finanziert werden soll die Investition mit der bewilligten Förderung in Hohe von 297 000 Euro aus Steuergeldern des Landes. Die Maßnahmen müssen bis Ende 2023 umgesetzt sein.

Im weiteren Verlauf machten die Radler einen Stopp beim Grundstück Mathildenstraße 54. Der von der Gemeinde erworbene öffentliche Teil ist bereits eingezäunt. Durch ein Planungsbüro wird aktuell eine mögliche Konzeption für das öffentlich zugängliche Grundstück unter Einbindung der Weschnitz erarbeitet.

Gerne hätte die Gemeinde die Spielgeräte auf dem Spielplatz „Im Böhlchen“ noch in diesem Jahr ausgetauscht und neue Spielgeräte aufgestellt. Allerdings seien diese Spielgeräte nicht aus einer Hand zu erwerben gewesen, hieß es bei der Radtour. Außerdem sei der zunächst in Aussicht gestellte Liefertermin nicht eingehalten worden. Daher sollen nun bis zum nächsten Frühjahr alle erforderlichen Maßnahmen vorbereitet und ausgeführt werden, damit die Einhäuser Kinder im kommenden Jahr rechtzeitig zur Freiluftsaison den Spielplatz mit neuen Geräten einweihen können, war zu erfahren.

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Auf dem Weg zum Skaterplatz wurde ein kurzer Halt bei der Feuerwehr gemacht. Hier erläuterte Bürgermeister Helmut Glanzner den aktuellen Sach- und Planungsstand. Erst nach Freigabe durch die Gremien können detaillierte Informationen zur ausgearbeiteten Vorlage gemacht werden, zeigte er auf. Zur Einhaltung von Antragsfristen wurden die Entwurfsunterlagen mit dem Innenministerium in Wiesbaden bereits abgestimmt und eingereicht.

Als letzte Station der Radtour wurde der Skaterplatz begutachtet. Im vergangenen Jahr wurden Ideen und Anregungen in den Gremien von den Nutzern der Anlage vorgetragen. Diese Ideen fanden Zustimmung und so wurden auch entsprechende Haushaltsmittel eingestellt. Aktuell muss allerdings noch der Pachtvertrag für das Areal verlängert werden, damit sich diese Investition auch wirtschaftlich umsetzen lässt, erläuterte der Einhäuser Bürgermeister.

Skateranlage umgestalten

Sofern dieser Vertragsabschluss ausgeführt ist, kann die Umgestaltung der Skateranlage erfolgen. Sehr gerne würden die Jugendlichen diese neue Anlage noch im Jahr 2022 in Betrieb nehmen. Zudem soll im Umfeld der Anlage auch ein sogenannter „Pumptrack“ aufgestellt werden. Auf dieser Anlage können Radfahrkünstler ihrem Hobby nachgehen. Zusätzlich werde auf diese Weise auch ein weiteres Angebot für Bike-Begeisterte geschaffen. Erfreulich sei hierbei, dass bereits ein Sponsor seine finanzielle Unterstützung zugesichert habe, wurde beim Ortstermin berichtet.

Zudem wünschen sich die Einhäuser Jugendlichen im Umfeld eine Grillmöglichkeit sowie einen Unterstand. Das wurde im Rahmen eines Workshops deutlich, den die „Junggiggel“ (eine interfraktionelle Gruppe junger Gemeindevertreter) organisiert hatten. Leider habe man auch hier – bedingt durch Lieferprobleme und nicht unerhebliche Kostensteigerungen – aber noch keine abschließenden Aufträge vergeben können, berichtete Helmut Glanzner.

Dieses Projekt soll noch im Jahr 2022 zur Vergabe kommen und nach Möglichkeit zeitnah umgesetzt werden, ergänzte der Einhäuser Verwaltungschef.

Sowohl die neue Bauhofhalle als auch die neu eingedeckte Vereinshalle des Vereins zur Erhaltung der Tradition (VzEdT) standen zur Besichtigung offen. Durch die Corona-Pandemie und den Ukrainekrieg konnte die mit dem Traditionsverein abgestimmte Planung des Projektes zum Bedauern der Gemeinde jedoch zeitlich nicht wie gewünscht umgesetzt werden.

Dennoch seien alle Beteiligten erfreut, dass diese Halle mit verschiedenen Neuerungen pünktlich zur Kerwewagen-Bauzeit 2022 fertiggestellt wurde, hieß es bei der Fahrradtour. Kleinere Nacharbeiten seien noch erforderlich. red/kel

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