Das BA-Sommerrätsel: 20 Antworten zu Einhausen

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kel/Bilder: Lotz/WEinbach/Keller
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ble_Evangelisches Gemeindehaus Sommerrätsel. Biuld: Keller © Keller

Einhausen. Heute präsentieren wir des Rätsels Lösung: 20 Fragen rund um Einhausen mit den richtigen Antworten – und ein paar Erläuterungen.

Im Jahr 2013 schenkte die amerikanische Partnerstadt Shoreview der Gemeinde Einhausen eine Skulptur. Der Riesengiggel begrüßt die Besucher am östlichen Ortseingang in der Mathildenstraße. Wie groß ist er etwa?

b) 2,75 Meter – Bei einem Festempfang zum zehnjährigen Bestehen des Freundschaftsvertrags mit Shoreview im Jahr 2013 wurde die Größe des Giggels mit 2,75 Metern angegeben. Aufgestellt werden konnte die Skulptur jedoch erst später. Nach dem Lackieren in Mexiko war das metallene Federvieh eingeschifft und auf die Reise über den Großen Teich geschickt worden. Zuerst hatte die Schifffahrt über den Atlantik länger gedauert als gedacht, dann fehlten Dokumente für die Weiterreise, anschließend hielt der britische Zoll die außergewöhnliche Fracht wochenlang fest. Letztlich konnte er auf einem Grundstück in der Mathildenstraße am östlichen Ortseingang aufgestellt werden.

Der Gemeinde gehört ein Wildgehege am Wasserwerk im Jägersburger Wald. Hier sind vier verschiedene Tierarten zu bestaunen: Wildschweine, Hirsche, Damhirsche und …

c) Mufflons – Im Wildgehege im Jägersburger Wald wohnen neben Wildschweinen, Hirschen und Damhirschen auch Mufflons. Es handelt sich dabei um Wildschafe, die jedoch sehr scheu sind und kaum in die Nähe der Besucher kommen.

In welcher Sportart holte eine Einhäuser Behindertensportlerin bei den Paralympics die Goldmedaille?

a) Rollstuhl-Basketball – Anne Brießmann widmete sich zunächst dem Diskuswerfen, sie gewann unter anderem EM-Bronze. Als ihre Klasse aus dem Programm der Paralympics gestrichen wurde, wechselte sie zum Basketball, spielte unter anderem für die Mainhatten Skywheelers aus Frankfurt in der Bundesliga. Bei den Paralympics 2012 in London gewann die heute 50-Jährige mit der deutschen Mannschaft die Goldmedaille.

Anne Brießmann bei ihrer Ehrung © Ernst Lotz

Der Turnverein Einhausen feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Wie hieß der erste Vorsitzende des Vereins bei seiner Gründung im Jahr 1897?

c) Peter Zehfuß – Vor 125 Jahren setzte man in Einhausen die Idee, sportliche Bewegung und Gemeinschaft zusammenzubringen, in die Tat um. Der Turnverein startete mit Peter Zehfuss als erstem Vorsitzenden und einer hölzerner Stange zwischen zwei Bäumen als Turngerät.

2019 hat die Gemeinde das aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Fachwerkhaus Rheinstraße 9 gekauft. Fast 70 Jahre wurde es als Gaststätte genutzt. Von 1953 bis in die 1980er Jahre hatte dort Franz Roth seine Werkstatt. Welchen Beruf hatte er?

a) Schuster – Franz Roth, der im Fachwerkhaus Rheinstraße 9 seine Werkstatt betrieb, war Schuster von Beruf. Der Verein für Heimatgeschichte erwarb im Jahr 2000 die Gerätschaften. Aufbewahrt werden sie heute in der Museumsscheune von Hartmut Hedderich.

In diesem Frühjahr wurden im Einhäuser Bruch zwei Loren freigelegt und geborgen. Was wurde damit früher einmal transportiert?

c) Torferde – Nach Einschätzung von Kurt Müller vom Einhäuser Verein für Heimatgeschichte stammen die beiden Loren aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Bis in die 1960er Jahre habe ein Bürstädter Unternehmen im Einhäuser Bruch Torferde abgebaut. Auf einem undatierten Schwarz-Weiß-Foto in dem 2018 erschienenen Jubiläumsbuch „Einhausen - Geschichte & Geschichten“ sind Loren auf einem Gleis zusammen mit Arbeitern zu erkennen.

Das BA-Sommerrätsel – Die Spielregeln

  • Das BA-Sommerrätsel besteht pro Folge, immer mittwochs, aus 20 Fragen mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten.
  • In jeder Folge wird ein anderes der sieben Lokalressorts abgedeckt – also Bensheim, Heppenheim, Zwingenberg, Lorsch, Einhausen, Lautertal und Lindenfels.
  • Jeweils in der Samstagsausgabe veröffentlichen wir die richtigen Antworten zu den 20 Fragen.
  • Bei jeder Folge wird ein Buchstabe veröffentlicht. Aus den 14 Buchstaben aller Rätselfolgen entsteht ein Lösungswort. Diesen Begriff senden Sie in einem Lösungsformular, das am 31. August und 3. September in der Zeitung veröffentlicht wird, auf dem Postweg an das BA-Medienhaus (Rodensteinstraße 6) in 64625 Bensheim, oder online dann an den BA auf www.bergstraesser-anzeiger.de/sommerraetsel.
  • Zu gewinnen gibt es drei Geschenkkörbe im Wert von je 100 Euro aus dem Regionalregal des BA.
  • Der Buchstabe, der für das Lösungswort benötigt wird, ist heute ein E.
  • Alle bisher erschienenen Folgen lesen online Sie auf www.bergstraesser-anzeiger.de/sommerraetsel

Das Einhäuser Hallenbad wird in diesem Sommer 50 Jahre alt. Welche Sportart trainieren die Naturfreunde dort im Winter?

b) Kajakfahren – Auch im kleinen Einhäuser Hallenbad kann man Kajak fahren. Die Naturfreunde üben dort den richtigen Umgang mit Booten und Paddeln.

Am ersten Oktoberwochenende feiern die Einhäuser ihre Kerwe. Im dafür zuständigen Verein zur Erhaltung der Tradition gibt es drei Kerwegruppen: Adi, Chief und …

a) Ladännsche – Anfang der 1990er Jahre gründete sich die Gruppe Ladännsche aus der vorher bestehenden Gruppe Marie heraus. Ihr Symbol ist ein Schlumpf.

Eine der beliebtesten Einhäuser Veranstaltungen neben der Kerwe ist das Heckenfest des Musikcorps. Das Motto lautet: „Esse, trinke, …“

c) babble – Gemütlich auf den Bierbänken unter den Platanen zu sitzen und zu erzählen, das lieben die Einhäuser. Allerdings kann beim Heckenfest zu Livemusik auch getanzt und gefeiert werden.

Manfred Diel hat zwei Büchlein zur Einhäuser Mundart geschrieben und veröffentlicht. Was meint demnach ein Ur-Einhäuser, wenn er von „Ähbelberremsche“ spricht?

a) Erdbeerkuchen – Für Nicht-Einhäuser sind viele der 1200 Redewendungen, die Manfred Diel in seinem Mundartlexikon „Vunn Hussaij und Gaggelschinn“ zusammengetragen hat, nur schwer auszusprechen und zu übersetzen.

Kanu-Training Naturfreunde Einhausen. © Weinbach

Um das Jahr 1800 wäre um ein Haar ein bedeutendes Gebäude in Lorsch abgerissen und in Einhausen wieder aufgebaut worden. Welches war es?

b) Königshalle – Das „Kapellche“, wie das Bauwerk früher von Einheimischen auch genannt wurde, befand sich im Besitz von Klein-Hausen. Im Jahr 1798 hatte der Ort das Gebäude aus der Karolingerzeit für 2000 Gulden gekauft, um es niederzulegen und es am Marktplatz in Einhausen als neue katholische Kirche wieder aufzubauen. Großherzog Ludwig I. verhinderte allerdings 1803 die Übernahme. Er entschied, dass die Königshalle nicht abgerissen werden durfte.

Zwischen Einhausen und Biblis gibt es einen kleinen Fußgänger- und Radfahrersteg, der jedoch wegen Bauschäden dauerhaft gesperrt ist. Wie heißt dieser Weschnitzübergang?

b) Heldenbrücke – Ein bedeutender Name für einen sehr schmalen Steg.

Welche dieser drei Straßen gibt es in Einhausen nicht?

c) Lorscher Straße – Obwohl beide Nachbarkommunen in vielen Bereichen eng zusammenarbeiten, besteht noch immer eine mit Augenzwinkern ausgetragene Rivalität, die insbesondere bei der Kerwe gepflegt wird. Bei der Benennung von Straßen im Baubaugebiet Lichter Flecken wurde der Vorschlag einer Lorscher Straße zwar diskutiert, dann aber wieder verworfen. Dort gibt es jetzt nur eine Bürstädter Straße und einen Riedroder Weg.

In Einhausen kann man bekanntlich übers Wasser gehen – mit Hilfe von Steinen in der Weschnitz in Höhe der Seniorenwohnanlage Mathildenstraße. Wie viele große Trittsteine liegen hier im Flussbett?

a) 14 – Mit den Anschlusssteinen am Ufer sind es 14 Trittsteine. Die kleineren runden Steine wurden nicht mitgezählt.

Welches ist die höchste Liga, in der einer der Vorgänger-Fußballvereine der heutigen SSG Einhausen spielte?

b) Landesliga – 1998 stieg die SG Einhausen als Meister der Bezirksoberliga (heute Gruppenliga) in die Landesliga (heute Verbandsliga) auf.

Die Einhäuser bezeichnen sich stolz als Giggel. Woher stammt angeblich diese Bezeichnung?

b) Die Kleinhäuser wurden einst als Gerstegiggel verspottet, nach dem als Hühnerfutter gebräuchlichen Getreide.

Am hinteren Schulhof vorbei führt ein winziges Gässchen von der Mathildenstraße zum Weschnitzdamm. Wie wird dieses von den Einhäusern genannt?

c) Saller – Die Bezeichnung geht wahrscheinlich auf die Sallen zurück, ein Flurstück an der Weschnitz, das bis ins 18. Jahrhundert eine außergewöhnliche rechtliche Sonderstellung hatte, weil es weder zu Großhausen noch zu Kleinhausen gehörte. Der Name beschreibt laut dem Buch „1200-Jahrfeier Einhausen“ vermutlich eine mit Sal-Weiden bepflanzte Fläche.

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Wie heißt ein traditionelles Radrennen in Einhausen und der näheren Umgebung?

b) Rund um den Jägersburger Wald – Der ebenfalls als Antwortmöglichkeit angegebene Riedring ist ein historisches Motorradrennen in Lorsch, das 2014 ein Revival erlebte.

Am Marktplatz – an der Stelle, an der einst die erste katholische Kirche (Kapelle) von Einhausen stand – findet sich ein großes Sandsteinkreuz. Von wem wurde es im Jahr 1736 gestiftet?

a) Peter und Barbara Glantzner –

Die Inschrift der Tafel unter dem Kreuz besagt: „Auff gerichtet von dem Ehren geachten grichtß mann Peter Glantzner und dessen ehe Frau Barbara gebohrene Pfligerin.“

Die drei Glocken im Turm der Evangelischen Kirche wurden 1958 von der Firma Rincker gefertigt. Wie viel wiegen die drei Glocken zusammen?

c) 1304 Kilogramm – Die größte Glocke wiegt allein schon 607 Kilogramm. Die beiden anderen 409 und 288 Kilogramm. Ersehen lässt sich das auf einem offiziellen Wiegeschein aus dem Jahr 1958.

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