Einhausen/Genf. Die evangelischen Christen von Einhausen und Schwanheim werden sich bestimmt noch an den feierlichen Abschied des Pfarrer-Ehepaars Katrin Hildenbrand für Einhausen und Christian Ferber für Schwanheim im September erinnern. Beide Geistliche hatten sich auf eine neue Stelle in Genf in der Schweiz beworben und hatten unter mehreren Bewerbern den Zuschlag erhalten. Ihre neue Wirkungsstätte wurde damit die „Evangelisch-Lutherische Kirche in Genf“ . Es handelt sich um eine deutschsprachige Gemeinde.
Ihre neue Wirkungsstätte ist die älteste lutherische Kirche in der Schweiz. Ihre neue Wohnung liegt im gleichen Gebäude in der oberen Etage. Inzwischen wurden die beiden Geistlichen mit einem feierlichen Gottesdienst in ihr neues Amt eingeführt und den Gemeindemitgliedern vorgestellt. Zu sehen war der Gottesdienst auch über YouTube.
In diesem Gottesdienst verlas Oberkirchenrat Frank-Dieter Fischbach die Entsendungsurkunde des Rats der evangelischen Kirche von Deutschland. Der hatte beschlossen, das Pfarrerpaar nach Genf zu entsenden für die Zeit bis zum 31. August 2027. Sie seien gefordert, Verständnis zu zeigen für die Heilige Schrift und verpflichtet, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und die heiligen Sakramente zu verwalten, im geschwisterlichen Geist zusammenzuarbeiten mit dem Gemeindekirchenrat.
Mit dem Gelöbnis vor Gott, den Dienst als Pfarrer in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Genf zu übernehmen, wurden die Eheleute eingeführt. Sie wurden willkommen geheißen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Schweiz und Liechtenstein und aufgefordert, die Fahne hochzuhalten im lutherisch reformierten Sinn.
Beide Bergsträßer predigten abwechselnd über die Schriften des Apostels Paulus und zeigten dabei Bilder, die an Luther erinnerten. Der habe die Buchdruckerei Gutenbergs genutzt, erinnerten sie. Bilder seien heutzutage die neue Sprache, sagte Pfarrer Ferber.
Gerda Kunzelmann aus Bürstadt berichtete an der Bergstraße über die Einführung. Sie kennt Pfarrerin Hildenbrand vom Frauenfrühstück in Einhausen. Sie hatte einen Kurzurlaub mit Ehemann und Bruder dazu genutzt, nach Genf zu fahren und sich über die neue Kirche des Pfarrerpaars zu informieren.
Dort kam sie auch mit den beiden Geistlichen ins Gespräch. Auch die Kinder Hanna, Mathilda und Elias weilten zu dieser Zeit in Genf. Im Gemeindebrief ist auch die Kontaktadresse der Pfarrer abgedruckt, zum Beispiel die E-Mail katrin.hildenbrand@luther-genf.ch, unter der Katrin Hildenbrand erreichbar ist. ml
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